Vor ca 3 Wochen hat mir eine Bekannte Moringa-Pulver aus Paraguay mitgebracht. Ich hatte noch nie davon gehört und habe mich im Internet schlau gemacht und habe folgendes gefunden:
Dieses Gewächs ist ein absolutes Wunder: Wurzeln, Rinde, Blätter, Blüten und Samen, alles ist verwendbar, alles ist unglaublich nahrhaft und besitzt ungeahnte Heilkräfte. Der Moringa ist ein vollkommenes Naturnahrungsprodukt für Mensch und Tier, das sämtliche notwendigen Nährstoffe enthält. Nicht selten erhält man durch dessen Gaben neben einem strahlenden Aussehen jede Menge jugendlicher Kraft, Gesundheit, Energie und Lebensfreude zurück.
Lange hat man von diesem außergewöhnlichen Gewächs, das vor allem in den Ayurveda-Therapien erfolgreich eingesetzt wird, in unseren westlichen Zivilisationskreisen kaum Notiz genommen, obwohl die Menschen vor Urzeiten bereits um seine Kraft wussten. Doch jetzt wird er verheißungsvoll »der Baum des 21. Jahrhunderts« genannt. Auch Hippokrates, auf den unsere Ärzte heute noch ihren Eid schwören, soll ein Verfechter der Ayurveda-Medizin gewesen sein. In dem spannenden Büchlein Der Wunderbaum Moringa werden die unglaublichen Naturheileigenschaften der Riesenpflanze beschrieben, von denen jeder Pharmakonzern nur träumen kann:
»Kein anderes Nahrungsmittel, Getränk oder Öl, nicht einmal das uns wohlbekannte wertvolle Olivenöl, kann Ihrem Körper, Ihrer Haut oder Ihren Haaren auch nur annähernd so viele Nährstoffe, Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Öle und Antioxidantien für eine natürliche bioaktive und erfolgreiche Gesundheitsprävention mit den ungemein wichtigen Provitaminen zur Verfügung stellen wie der Moringabaum.«
Der Moringabaum, genauer gesagt, der Moringa oleifera, ist ein wertvoller Lieferant für natürliches Antibiotikum, er ist ein wahrer Anti-Aging-Meister und ein verlässlicher Hersteller von Antioxidantien. Zusammenfassend könnte man sagen, er heilt Geschwüre, Herzkrankheiten und die Zähne, er sorgt für eine Verbesserung des Stoffwechsels und verscheucht lästige Gebrechen wie Rheuma, Gelenkschmerzen, Herz- und Kreislaufprobleme. Er ist der wirksamste Gegner der Altersschwäche, selbst auf die Psyche wirken die Substanzen beruhigend, der »Baum des Lebens« lindert sogar Seelenschmerzen und setzt Glückshormone frei.
Wo wächst der Moringabaum? Und wie ist er beschaffen? Auf den ersten Blick wirkt er eher unscheinbar, obwohl er bereits im ersten Jahr bis zu vier Meter hoch werden kann. Die Pflanze wächst also sehr schnell, am besten unter trockenen, sandigen Bedingungen, sie kommt vor allem in Indien, Indonesien, Sri Lanka und in letzter Zeit auch in afrikanischen und zentralamerikanischen Ländern vor. Seit Kurzem werden auch hierzulande Samen angeboten, damit wir Mitteleuropäer auch unsere eigenen Moringabäume ziehen können. Diese mögen keine Minustemperaturen, weswegen sie im Winter ins Gewächshaus oder ins Haus geholt werden sollten.
Von dem essbaren Vitaminwunder verwendet man tatsächlich alle Bestandteile:
Die Blätter des Moringa sind wirklich gesunde Nahrungsmittel, sie enthalten viele Vitamine: Man kann sie frisch als Salat essen, als gekochtes Gemüse oder getrocknet zu sich nehmen. Selbst Soßen und Suppen lassen sich aus den Blättern herstellen. Auch sauer eingelegt sind sie sehr schmackhaft. Doch auch als Medikament leisten die Moringablätter wertvolle Dienste: Sie helfen bei Kopfschmerzen, als Wickel bei Verletzungen und Insektenstichen, als Tee bei Magengeschwüren und Durchfall, bei Fieber und Ohrentzündungen und vielem mehr. Ebenso kann man von den getrockneten Blättern ein nahrhaftes Pulver herstellen, das als wertvolle Nahrungsergänzung dem Essen beigemischt werden kann.
Moringasprossen haben es in sich: Geschmack und Schärfe sind dem Rettich vergleichbar, zum Würzen oder roh Essen wirken sie sehr belebend.
Das Samenpulver eignet sich hervorragend für die Behandlung von Skorbuterkrankungen, vor allem aber sind die Samen durch ihre antibiotischen und entzündungshemmenden Eigenschaften dafür geeignet, Arthritis, Rheuma, Gicht, Krämpfe und Furunkel zu heilen. Auch sie gehören zu den Nahrungsmitteln und werden zu Öl gemacht, zur Wasserreinigung benutzt und dienen für die neue Anpflanzung.
Roh verzehrt dienen die Moringaschoten als Entwurmungsmittel, helfen gegen Leber- und Milzprobleme sowie gegen Gelenkschmerzen. Außerdem enthalten die Schoten sehr viele Proteine. Man kann sie garen und als Gemüse essen.
Die goldfarbenen Moringablüten duften nach Honig. Der Moringablütensaft wirkt harntreibend und gegen Erkältung. Er ist gut einsetzbar als Gewürz, ebenso in der Bienenzucht, und er wird in medizinischen Produkten verarbeitet.
Auch die Wurzeln und die Rinde des Baums haben ähnliche Eigenschaften wie Blätter, Blüten und Samen, jedoch in höherer Konzentration. Die Rinde ist für die Seil- und Papierherstellung nutzbar, doch auch die Pharmaindustrie bemächtigt sich ihrer zunehmend in der Arzneimittelherstellung.
Nicht nur Frauen dürften an dem Moringaöl aus dem Samen des Moringabaums interessiert sein, denn es glättet sichtbar die Haut und nährt Haare und Fingernägel. Das wohlriechende Öl besitzt einen sehr hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, ebenso gut eignet sich das Moringaöl als Salatwürzmittel. Doch wird es auch zur Linderung von Krankheiten erfolgreich eingesetzt, als entzündungshemmendes Pflegemittel bei Schuppenflechte, Neurodermitis, Akne und anderen dermatologischen Störungen. Und, man höre und staune, es kann auch als Treibstoff dienen, als Ölschmierung für Maschinen oder auch als Brennstoff für Glühlampen.
Ganze Pflanze:
Auch als Tierfutter eignet sich die ganze Moringapflanze und als Biomasse für alternative Energie. Die Abfallprodukte schließlich können eingesetzt werden als Bodenverbesserer und Biodünger.
Der Moringabaum ist ein sehr treuer Freund in schweren Krisenzeiten, an denen auch wir leider nicht vorbeikommen werden, auch wenn wir hier im Vergleich zu anderen Ländern Europas noch auf Wolke sieben sitzen mögen. Die Katastrophen rücken näher, und wohl dem, der gut darauf vorbereitet ist.
Wie schon erwähnt, kann sich eine durchschnittliche Familie mit drei Pflanzen ein ganzes Jahr komplett ernähren. Und sogar als Filter für verschmutztes und verseuchtes Wasser eignet sich der »Baum des Lebens«, wie dieser wissenschaftliche und beeindruckende Versuch in einer Fernsehsendung es eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Zu den wasserreinigenden Fähigkeiten heißt es im Fachjargon: »Mit 0,2 Gramm gemahlenem Moringasamen kann ein Liter verunreinigtes Wasser trinkbar gemacht werden. Die wasserreinigende Wirkung von Moringa beruht hauptsächlich auf der koagulierenden Wirkung einiger Inhaltsstoffe der Samen. Die Bakterien und Schwebstoffe vereinigen sich zu Agglomeraten, so dass diese zu Boden sinken oder abfiltriert werden können. Es existieren allerdings auch direkte bakterizide Eigenschaften der Inhaltsstoffe der Samen«.
In weiteren Empfehlungen, derer es kein Ende zu geben scheint, heißt es: »Wenn Sie Moringaprodukte zu sich nehmen, brauchen Sie sich keine Gedanken mehr um Vitamin C, Proteine, Mineralien oder Aminosäuren zu machen, denn Moringa enthält unter anderem:
- doppelt so viel Protein wie Soja,
- siebenmal so viel Vitamin C wie Orangen,
- viermal so viel Vitamin A wie Karotten,
- dreimal so viel Eisen wie Spinat,
- viermal so viel Kalzium wie Milch,
- dreimal so viel Kalium wie Bananen und
- eine sehr große Menge an natürlichem Chlorophyll und einen hohen Anteil an gesundheitsfördernden Omega-3-Ölen«
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