Heute Vormittag ueberflog ich nur schnell eine Schlagzeile, dass hiesige Aerzte nur ungerne ins Inland von Uruguay uebersiedeln und sei es auch nur fuer einige Jahre. Klar, die Verdienstmoeglichkeiten sind schlechter. In Deutschland haben wir auch das Problem dass zunehmend die Landaerzte fehlen.
Ich glaube nicht, dass es in Uruguay ausschließlich die Verdienstmöglichkeiten sind, vor dem die Ärzte bezüglich des Hinterlandes zurück schrecken. Selbst wenn ich jetzt nicht unterstellen würde, dass viele dieser Ärzte dem Bürgertum in Montevideo entstammen, so dürfte ein Wechsel von Montevideo (einer vergleichsweise pulsierenden Stadt ) auf das Land schon ein Kulturschock sein. Die Möglichkeiten für einen gebildeten Arzt dürften da eher eingeschränkt sein. Wenn er jung ist wird er auch an seine Familie und die eigene Fortbildung, sowie die Ausbildung seiner Kinder denken. Klar es gibt auch Schulen auf dem Lande, aber bis wie weit führen die und welche Umstände macht es die zu besuchen?
Es gibt da sicher auch noch weitere Aspekte, die einen Wechsel auf das Land beeinflussen.