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Barbara
Stammgast


Beiträge: 35

New PostErstellt: 20.12.05, 18:32     Betreff: Ankündigung: Uruguay - das Land meiner, deiner Träume?

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Strandleben, die Gischt der Wellen in der Sonne, spielende Kinder im Sand – lachen, Lebensfreude, einerseits. Andrerseits, das Zwitschern der Vögel, das Flüstern des Windes im Gras, Einsamkeit in der Weite der Pampa. Und dazwischen? Geräusche von grasenden Kühen, von Pferdefuhrwerken, von uralten Klapperkisten welche über endlose Strassen tuckern. Ist das Uruguay? So sehe ich Uruguay, so will ich Uruguay sehen.

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Fünf Wochen, einmal rechts herum – der Küste entlang gegen Chuy, an der Grenze zu Brasilien, und weiter nach Treinta y Tres. Einmal links herum – dem Rio Uruguay entlang, Richtung Salto. Dann zweimal in der Mitte runter, einmal zum Rio Negro und riesigen See im Zentrum des Landes. Fünf Wochen lachende Sonne, freundliche Leute und null Probleme. Reisender, was willst Du mehr?  

Nun, kehren wir auf den Boden der Realität zurück, wie jede Münze hat auch unser Traumland zwei Seiten, mehr davon später.

Trotzdem sei’s gesagt – es war wunderschön. 

Hier unser Reisebericht

denn versprochen ist versprochen. Dass alles wie am Schnürchen abgelaufen ist, haben wir zu einem grossen Teil dem Forum und Tschicki zu verdanken. Noch nie haben wir ein uns fremdes Land kennen gelernt mit so vielen nützlichen Hinweisen und Informationen im Voraus. 

Bilder und Fotos

wirst du keine finden, es sei denn, das Geschriebene lässt Bilder vor deinem geistigen Auge entstehen. Jedoch, wo zutreffend werde ich auf www.uruguayonline.de  oder g2sl.net/Uruguay.php hinweisen. Leider sind beide mit ihren Kameras noch nicht bis zum Rio Negro vorgedrungen, aber beide haben tolle Fotos gemacht und uns inspiriert.  

Wir machten unsere Reise in der Vorsaison

von anfangs November bis anfangs Dezember, das heisst im uruguayanischen Frühling und wir waren angenehm überrascht. Die Temperaturen bewegten sich mehrheitlich um 30 Grad, wobei es im Landesinneren allgemein wärmer ist als an der Küste. Die Hotelpreise sind deutlich günstiger als in der Hauptsaison (durchschnittlich 20 bis 30 %, an der Küste können die Preise noch mehr variieren). Und für uns wichtig, anfangs November hatte es wesentlich weniger Touristen als zum Beispiel anfangs Dezember – kurz, die Vorsaison war optimal. Daher auch unsere Begeisterung, denn es hebt sich die Laune, wenn das Hotel nicht nur gut, sondern sehr gut und trotzdem günstig ist, und die Leute dazu noch freundlich sind. Claro, Einschränkungen kann es geben bei der Hotelsuche, denn in der Vorsaison sind häufig einige noch geschlossen.

Zu all unserem Lob und unserer Kritik

muss bedacht sein, jeder hat seine eigenen Massstäbe. Wir lieben es ruhig und sauber,  denn die Jüngsten sind wir nicht mehr. Bei unseren Restaurant-Empfehlungen, ist zu berücksichtigen, dass es nie um die berühmte „Parillada“ geht. Essen tun wir zur Hauptsache Gemüse, Fisch und Pasta aber kein Fleisch (Das geht in diesem Land absolut problemlos. Keine Fragen, kein heben der Augenbrauen). 

Unser Budget

haben wir (2 Personen mit VW Golf) auf total 2000 Pesos pro Tag veranschlagt – Hotel 1000 P, Essen 600 P, Benzin 400 P, effektiv gebraucht haben wir etwas weniger. Das billigste Hotel war 700 P (es war nicht das Schlechteste), das teuerste 1600 P (es war nicht das Beste). Die Miete für das Auto betrug 21 US$. 

Was die Preise der Hotels betrifft

lohnt es sich immer über US$ und Pesos und für den Notfall über eine Kreditkarte zu verfügen. Einige Hotels bevorzugen US$, andere nur Pesos und bei vielen besteht ein Preiszuschlag (schlechter Währungskurs), wenn nicht in der gewünschten Währung bezahlt wird. Bei Barzahlung wird der Preis oft, aber nicht immer, reduziert. Nachfragen betreffend der 23 % IVA (Mehrwertsteuer) lohnt sich, denn diese ist nicht immer im Preis enthalten, oder wird nachträglich hinzu addiert obwohl enthalten. Viele Hotels verrechnen freitags und samstags höhere Preise als von Sonntag bis Donnerstag. Allgemein sind Hotels im Landesinneren eher teurer als an der Küste oder in Montevideo. Und wenn sie nicht teurer sind, sind sie eben „schäbiger“.

 

Allein die Tierwelt

ist eine Reise nach Uruguay wert. Da ich aber weder Zoologin, noch Botanikerin bin (auch kein „Bird watching“ betreibe) werde ich mich nicht in Details verlieren. Da wir bestimmt über 400 km zu Fuss zurückgelegt haben, gibt’s jedoch zwei, drei Sachen zu erzählen. 

Zuerst zu den Kühen. Wir in Europa sind uns gewohnt, dass Kühe harmlos sind weil wir sie domestiziert haben und die Kuh sich an den Menschen gewöhnt hat. Auf Wanderungen steigen wir, wenn notwendig einfach über den Zaun, der unseren Weg versperrt und überqueren die Kuhweide. In Uruguay kann man das auch, den Pferden ist das gleich, den Kühen nicht, speziell wenn herzige kleine Kälblein in der Nähe sind die es zu verteidigen gilt. Und die Kuh hat zwei spitzige Hörner und sie weiss das. Da muss man eben die Grösse haben, sie zu respektieren und zurück klettern.

Den notwendigen Respekt verschafften sich auch die Vögel deren Brutgebiet wir in unserer Einfalt durchqueren wollten. Vorgewarnt waren wir gegen Spinnen und Schlangen, gegen Vögel (sie sahen aus wie Möwen) hatte uns niemand gewarnt. Als da einer die Frechheit hatte, mit grossem Gequietsche gegen uns und unsere Köpfe zu fliegen, mussten wir lachen. Wir marschierten weiter und bemerkten, dass wir offensichtlich durch ein Gebiet marschierten, wo Vögel am Boden brüteten. Da wir keine bösen Absichten hatten, glaubten wir im Recht zu sein. Irrtum, sprach der Vogel. Aus einem wurden zwei, aus zwei wurden vier, aus vier wurde ein Haufen. Schlau (schlauer als wir) kamen die einen von hinten, die anderen von vorne, abwechselnd allein oder zu zweit, sozusagen im „Formationsflug“ auf einen Meter Distanz zu und über uns. Auch hier zeigten wir unsere Grösse und zollten der Natur den notwendigen Respekt.

Von den Schlangen und den Spinnen will ich nur sagen, dass es sie gibt. Die Spinnen sind gross, sehr gross (Länge ca. 15 – 20 cm) mit langen haarigen Beinen und sind sehr faszinierend. Die zwei Schlangen welchen wir begegneten waren auch sehr schön aber bereits tot. Sicher werden wir, bevor wir eine Chacra kaufen, uns ein Paar Stiefel anschaffen.

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Für "Wasserratten" 

interessant dürfte der Hinweis sein, dass es der Küste entlang Haifische gibt. Einem solchen - ein fast drei Meter langes Prachtsexemplar - begegneten wir in Valizas zwischen Cabo Polonio und Aguas Dulces. Wir halfen den Fischern von Valizas ihr Boot an der Flussmündung frei zu bekommen, da es vom Fischfang des Tages überladen war und da war eben dieser Haifisch drauf - zum Fürchten, sollte man dem im Wasser begegnen. Anzufügen wäre noch, dass uruguayanische Fischer bekannt sind für ihre Jagd nach Haifischen. Bekannt ist auch, dass es unter den Badenden bis heute keine Todesfälle gegeben hat wegen Haien.

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Somit geht der allgemeine Teil meines Reiseberichtes dem Ende zu. Was jetzt noch kommt sind die mehr spezifischen Themen, welche ich in den verschiedenen Threads unterbringe  -  damit man den Text eher wieder findet - und diese wären:

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Tourenvorschläge 

http://www.carookee.com/forum/Uruguay-Reisen-Business/68

Da beschreibe ich einfach alle Orte, welche uns aus irgendeinem Grund gefallen haben. Unsere Reise habe ich wie folgt eingeteilt und beschrieben:

  1. Eine Reise im goldenen Dreieck - Maldonado, Minas, Rocha 

  2. Die Costa del sol Uruguays - von Montevideo nach Chuy ( und weiter)

  3. Dem Rio Uruguay entlang nach Salto

  4. Ein Abstecher zu den Termas del Arapey

  5. Eine Reise nach San Gregorio de Polanco 

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Hotelempfehlung

http://www.carookee.com/forum/Uruguay-Reisen-Business/82

wo wir abgestiegen sind - Positives, Negatives, einfach Erzählenswertes, gut zu Wissen, sollte man einmal in dieser Gegend sein

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Restaurants

http://www.carookee.com/forum/Uruguay-Reisen-Business/78

gibt es auch zu erwähnen, schlechte wie gute Erfahrungen, obwohl - da sind wir uns sicher einig – dies ein schwieriges Thema ist (so ohne Fleisch)

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Angeln

http://www.carookee.com/forum/Uruguay-Reisen-Business/66

tun wir nicht. Aber wir haben viel den Fischern zugeschaut, den Profis und den anderen. Ein Anglerparadies ist nicht nur die Küste,

sondern auch das Landesinnere (wenn man auch Süsswasserfische liebt)

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Flugverbindungen

http://www.carookee.com/forum/Uruguay-Reisen-Business/81

Kein besonderes Abenteuer, einfach eine Erfahrung für die Statistik

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Autovermietung

http://www.carookee.com/forum/Uruguay-Reisen-Business/57

Hier haben wir unsere Meinung geändert, wir wechselten von einem kleinen zu einem grossen Vermieter - das Wichtigste, vergleichen lohnt sich immer

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[editiert: 13.03.06, 21:23 von Tschicki]
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