In Chiles Küchen tut sich was: Wüstenpapaya, Guanako-Steak und viel Selbstbewusstsein sind die Zutaten einer neuen Esskultur. Ein Blick in drei Töpfe zwischen Atacama-Wüste und Araukanien
Eine Cola käme Pilar Rodríguez nicht ins Haus. Sie kauft auch keine Kiwis aus Neuseeland. »Wir leben in einem gesegneten Land! Wir haben so viel Glück mit unserem Obst, dem Gemüse, dem Wein. Ich koche nur mit Zutaten, die aus Chile stammen.« Pilar sitzt vor ihrem weißen, lichten Holzhaus im Valle de Colchagua, drei Autostunden südlich von Santiago, und blinzelt in die Morgensonne. Auf den Feldern zittern Weinstöcke im Wind, Vögel naschen von prallen Trauben. »In Chile findet gerade ein riesiger Entwicklungsprozess statt. Wir entdecken unsere Genüsse wieder«, sagt Pilar und schaut einer Kutsche nach, die über den Schotterweg vor ihrem Haus rattert, Touristen mit Strohhüten durchs Rebengrün zieht, vorbei an weiß gestrichenen Landgütern.
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http://www.zeit.de/2012/19/Chile
Ein schoener Bericht.
LG
Tschicki