Am 15. Dezember 2011 ist in Brasilien ein neues Gesetz in Kraft getreten, welches eine Erhöhung der Steuer auf importierte Fahrzeuge um 30 Prozent vorsieht. Die Erhöhung der Steuersätze für eingeführte Autos, je nach Fahrzeugtyp von sieben bis 13 auf 37 bis 43 Prozent, soll in Brasilien vorerst bis Dezember 2012 gelten. Da die Handelsschranke diejenigen Fahrzeugbauer trifft, die weniger als 65 Prozent ihrer Fahrzeuge in Brasilien produzieren, wird die heimische Industrie zulasten ausländischer Produzenten bevorzugt. Dieser Schritt Brasiliens markiert einen weltweiten Trend zur Errichtung neuer Handelsbeschränkungen in Schwellenländern.
Die Staaten des Wirtschaftsverbunds MERCOSUR, Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay, gehören zu den wachstumsstärksten Regionen der Welt und bieten als Markt ein großes Potential. Für den MERCOSUR ist die EU mit 20,3 Prozent Beteiligung am Außenhandel einer der wichtigsten Handelspartner. Derzeit wird ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und MERCOSUR verhandelt, das die Beziehungen weiter stärken soll. Jedoch stagnieren die Verhandlungen seit ihrer Wiederaufnahme im Jahr 2010. Ein Haupthindernis sind die bürokratischen Hürden, die den Austausch mit den Drittstaaten behindern.
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