Was fuer eine Freude fuer mich: Seit drei Tagen sehe ich das Guazú-Birá wieder. Hab schon gedacht, es wurde vielleicht geschossen - Gott sei Dank ist dem nicht so.
Heute war der dritte Abend wo ich es wieder sah, dieses scheue Tier. Man kann fast die Uhr nach dem kleinen Hirschlein stellen. 17.30 Uhr, also die Daemmerung, ist die Zeit wo es nun den dritten Tag aufgetaucht ist um sich die Schoten des Ombu-Baumes (der eigentlich ein Busch ist) zu suchen. Schote fuer Schote verschwindet im Maeulchen (waidmaennisch Aeser fuer Spezialisten ...). Schon mein Mann freute sich immer wenn wir es direkt vom Wohnzimmerfenster aus sehen konnten.
Ich habe wahrscheinlich 3 auf der Chacra, vielleicht werden es endlich mal mehr. Da nun groesstenteils Kuehe hier weiden habe ich nur einen Teil der Chacra, der etwas verwilderter ist, fuer das Wild gelassen, damit dort Ruhe herrscht. Obwohl, wir merkten damals, dass die Hirschlein sich eher an Rinder als an Schafe gewoehnen bzw. sich weniger daran stoeren. Vielleicht mueffeln die Schafe zu sehr .
Nur die Hasen fehlen noch, die sonst ebenfalls in Hausnaehe zu sehen waren, die sind wahrscheinlich schon in irgendeinem Kochtopf eines Nachbarn gelandet - leider!
Um Wild zu hegen und zu pflegen braucht es einfach groessere Flaechen als in meiner Umgebung sind. Ab 500 ha hat man das sicher eher im Griff und mit der Zeit ist mehr Wild vorhanden.
Tschicki
Sammle deine hellen Stunden ein und verwahre sie fuer die dunkle Zeit (von Ursula Dette - aus "Perlen der Hoffnung"