Neulich war bei uns am Haus die erste Cascabell (eine Klapperschlange). Zuerst dachte ich es handle sich um eine "normale Viper" - Yarara -. Ich holte meinen grossen Reisigbesen und schubste sie erst mal von der Terrasse. Dann rollte sie sich zusammen und ich sah............"die Klapper" am Schwanzende. Bisher dachte ich, dass es diese Schlangen nur im Norden des Landes geben wuerde, weit gefehlt.

Hab auch noch einmal die Schlangenseite des Internets betrachtet und da ist - wie ich meine erst neuerdings - auch das Departement Maldonado als Gebiet der Cascabell eingetragen.

Hab dann darueber mit meiner Nachbarin gesprochen, auch schon ein "aelteres Maedchen", die gab mir dann den guten Tipp (keine Ahnung ob der wirklich so gut ist.........gg), eine dicke fette Knoblauchzehe zu nehmen, die aufzuschneiden und den Terrassenrand damit einzuschmieren. Probieren kann ja nicht schaden und ich habs mal gemacht. Denn wo eine Schlange ist, da gibts noch mehr und die war eher noch eine Babyschlange. Cascabells koennen ja wohl bis 1,60 m lang werden.Nun gut, umwerfen tut mich das nicht, die Schlangen in Afrika waren da schon groesser und es gab jede Menge davon.

Aber in jedem Fall trage ich immer knoechelhohe Boots oder Gummistiefel, wenn ich im hohen Gras laufe. Unter Holzstapeln lauern die Schlangen ja auch gerne, ueberhaupt unter angehaeuftem Material jeglicher Art.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, wie es so schoen heisst. Meist ist die Schlangenzeit bis ca. Ende Maerz, dann sieht man kaum noch eine.

PS. Vielleicht hilfts ja zusaetzlich wenn man selbst jede Menge Knoblauch isst - unter Einbeziehung des Partners natuerlich -, denn sonst werden nicht nur boese Geister vertrieben................

Nochmal PS: Ein Link ueber die "lieben Schlaenglein":

http://images.google.com.uy/images?q=serpientes+del+uruguay&hl=de&rlz=1T4GZEF_enUY347UY347&um=1&ie=UTF-8&ei=f_ZJS5-mCIO1tgfz38DkDQ&sa=X&oi=image_result_group&ct=title&resnum=4&ved=0CCgQsAQwAw

Und hier noch einmal der "offizielle Link" ueber die Schlangen in ROU

http://www.serpentario.edu.uy/

dann guckt mal unter "Especies peligrosas"

Home is where my heart is................

Weil es derzeit so sehr warm ist, legt man - wenn man kann - die Arbeiten auf der Chacra auf die Vormittagsstunden oder aber ab 17.30 Uhr. Meine Arbeit besteht derzeit viel aus dem Maehen von Gras rund um das Hausareal, damit der "Park" auch parkartig bleibt. Ne schweisstreibende Arbeit im Sommer.

Zwischendurch kamen meine Nachbarin Silvia, deren Tochter und Silvias Schwiegermutter auf einen Plausch vorbei, die gleich ueber die Strasse wohnen.

Da ich sowieso fast fertig und schweissueberstroemt war, kam mir dieser Plausch gelegen. Im Campo bewege ich mich in den Monaten der "Schlangenzeit" (ca. Dezember bis Ende Maerz) sowieso immer mit Stiefeln. Beim Grasmaehen eh, da viel Stechgras dabei ist.

Silvia und "Anhang" kamen in Gummilatschen. Wir plauschten und plauschten, mein Hund Atron lag andachtsvoll daneben, ploetzlich ein Schrei von Silvia: "Yara"........., Silvia mit Gefolge und Atron reagierten schnell, ich guckte erstmal wie ein Eichhoernchen, sah nicht gleich was. Ja da lag sie dann, eine ca. 1m lange Yara in Angriffsstellung!!!!!!! Diese kleinen Biester finde ich schlimmer als die grossen Schlangen in Afrika, die sah man wenigstens!

Die Yara ist eine Otternart - wie die Puffottern in Afrika -. Bewegt sich in der Regel nicht zwangslaeufig wenn jemand kommt. Die meisten anderen Schlangen fluechten wenn sie "hoeren", dass jemand kommt.

Ottern sind faul und bleiben liegen und wehe man tritt drauf.

Lange Rede kurzer Sinn:Nach dem Schreck den sie uns eingejagt hatte gingen wir Frauen dran, sie ins Nirwana zu schicken - schnell gings mit nem grossen Stein! Rumms und sie war hin! Nicht auszudenken wenn sie gebissen haette. Gut, man hat einige Stunden Zeit, rein theoretisch und nach Minas ins Hospital ist es weniger als eine halbe Stunde, aber...................., ich las mal, dass viele Menschen eher am Schreck versterben als am Biss einer Schlange!

Die letzten Monate gab es viel Regen, so dass es in diesem Jahr wieder viele Schlangen gibt, die meisten aber ungiftig.

Nun ja, bei meinen Gummistiefeln haette sie sich die Zaehne ausgebissen, auch durch eine kraeftige Jeans beisst es sich nicht so leicht.

Aber es ist einfach unbekuemmerter sich in der Natur gut geschuetzt zu bewegen, egal ob hier in Uruguay oder in Afrika.

Ein Trost, wenns dann wieder kuehler wird verschwinden die Schlangen wieder.

Dieser Tage sprach ich mit einem Nachbarn, der in dieser Ecke geboren und aufgewachsen  und ueber 4o ist. Wir unterhielten uns auch ueber Schlangen, die schon laengst nicht mehr zu sehen sind und ich fragte ihn dabei wieviele Cascabells (Klapperschlangen) er schon gesehen haette.

Es stellte sich im Gespraech heraus, dass es hier wohl KEINE Klapperschlangen in unserer Ecke gibt, aber die Yarara zuweilen das gleiche Verhalten an den Tag legt (das Klappern mit der Schwanzspitze). Dieses Klappern hoert sich an wie zwei Nussschalen, die ohne Nuss am Baum haengen und im Wind aneinanderschlagen.

Also ohne Klapperschlangen ist mir das auch sympatischer, obwohl die Yarara ja auch nicht gerade ungiftig ist. Aber Klapperschlangen seien wohl etwas angriffslustiger.

LG

Tschicki

Hallo Silvia,

Kobras jibbet hier nich :-)

LG

Tschicki

ok Difi, wird erledigt.

Schlaf gut

wuenscht Tschicki