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EU-Zukunftsszenario - So sieht Europa in zehn Jahren aus

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Tschicki

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Beiträge: 48190
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 25.11.11, 00:20  Betreff: EU-Zukunftsszenario - So sieht Europa in zehn Jahren aus  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Wir schreiben das Jahr 2021: Der Euro ist gerettet - aber er hat die politische Landschaft komplett verändert. Die Briten sind aus der EU ausgetreten, Deutschland regiert auch am Mittelmeer. Ein satirisches Zukunftsszenario des britischen Historikers Niall Ferguson.

Willkommen in Europa, wir schreiben das Jahr 2021. Zehn Jahre sind jetzt seit der großen Krise von 2011 vergangen, die nicht weniger als zehn Regierungen aus dem Amt gekegelt hat. Einige Dinge sind geblieben, wie sie waren - doch vieles hat sich grundlegend verändert.

Der Euro zirkuliert tatsächlich noch, auch wenn man kaum noch Banknoten zu sehen bekommt. Seit der Einführung der elektronischen Bezahlung versteht sowieso kaum noch jemand, warum die Einführung einer gemeinsamen Währung überhaupt mit einer solchen Dringlichkeit betrieben wurde. Brüssel wurde als Hauptstadt Europas aufgegeben; politisch spielt die Musik nun in Wien.

"Das Erbe der Habsburger hat natürlich schon Gewicht", meint die dynamische Regierungschefin Österreichs, Maria Radetzky. "Es gibt der internationalen Politik das gewisse Etwas."

Die Deutschen sind zufrieden mit dem neuen Arrangement. "Aus irgendeinem Grund schienen wir den Belgiern in Brüssel nie recht willkommen zu sein", wundert sich der amtierende Kanzler Reinhold Siegfried von Gotha-Dämmerung

weiterlesen? dann hier:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,799593,00.html





Sammle deine hellen Stunden ein und verwahre sie fuer die dunkle Zeit (von Ursula Dette - aus "Perlen der Hoffnung"
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Donald
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New PostErstellt: 25.11.11, 01:35  Betreff: Re: EU-Zukunftsszenario - So sieht Europa in zehn Jahren aus  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Tschicki
    Wir schreiben das Jahr 2021: Der Euro ist gerettet - aber er hat die politische Landschaft komplett verändert. Die Briten sind aus der EU ausgetreten, Deutschland regiert auch am Mittelmeer. Ein satirisches Zukunftsszenario des britischen Historikers Niall Ferguson.
Lustig zu lesen und manches mag wirklich so sein, bei anderen Einschätzungen habe ich aber meine Zweifel.
    Zitat:
    Zehn Jahre sind jetzt seit der großen Krise von 2011 vergangen, die nicht weniger als zehn Regierungen aus dem Amt gekegelt hat.
Es mag sein, dass noch so manche Regierung dran glauben mus. Dennoch gehe ich davon aus, dass sich die Proteststimmung relativieren wird, wenn erst einmal erkennbar wird, dass mit Ausnahme von Griechenland eigentlich "schlechtes wirtschaften" nicht der Auslöser der Krise war; in Spanien war es beispielsweise die einseitige Fokussierung auf den Immobilienmarkt.
    Zitat:
    Der Euro zirkuliert tatsächlich noch, auch wenn man kaum noch Banknoten zu sehen bekommt. Seit der Einführung der elektronischen Bezahlung versteht sowieso kaum noch jemand, warum die Einführung einer gemeinsamen Währung überhaupt mit einer solchen Dringlichkeit betrieben wurde.
Das ist in der Tat ein interessanter Gedanke. Immerhin ist es im Interesse aller Regierungen, dass möglichst wenig Bargeld im Umlauf ist, denn mit dem lassen sich Zahlungsbewegungen nicht überwachen. Auch die Annahme, dass mit elektronischen Zahlungsmitteln die Wechselkursproblematik für den Einzelnen nicht so gewaltig ist. Abgerechnet wird am Monatsende. Dennoch denke ich, dass eine gemeinsame Währung gerade aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ihre Vorteile hat.
    Zitat:
    Brüssel wurde als Hauptstadt Europas aufgegeben; politisch spielt die Musik nun in Wien.
Ein echter Spaßvogel.
    Zitat:
    An den Rändern der Vereinigten Staaten von Europa (oder VSE, wie man die Euro-Zone heute nennt) lahmt das wirtschaftliche Leben nach wie vor. In Griechenland, Italien, Portugal und Spanien hat sich die Arbeitslosigkeit bei konstanten 20 Prozent eingependelt. Immerhin sorgt der europäische Steuerföderalismus, der 2012 eingeführt wurde, für einen steten Geldtransfer von den nordeuropäischen Kernstaaten in den verarmten Süden.
Griechenland, Italien, Portugal und Spanien (Irland nicht vergessen)!!!
Das muss doch einem Briten wie Honig durch die Seele gehen. Alle (außer Irland, aber da gibt es andere Gründe warum es einen Briten freut) waren einmal Weltmächte und liegen nun am Boden, während "Rule Britannia" gestärkt aus der Krise hervorgeht.

Bei Griechenland gehe ich davon aus, dass der Schock tief sitzen wird bis sie sich erholen. Zudem bedeutet der Abschied von Korruption, Steuerbetrug und wirtschaftlichem Wurschteln persönliche Überwindung bei allen. Dennoch wird Griechenland nicht am Boden liegen bleiben. Die Wirtschaftskraft des Landes wäre ausreichend hoch, es kommt bisher davon nur zu wenig in den Staatskassen an. Würde das geändert könnte sich Griechenland schnell berappeln.

Italien hat alles (inklusive Industrie) was das Land benötigt, um wirtschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen. Die Euro-Krise wird Italien langfristig nichts anhaben.

Keines der Krisenländer hatte seine wirtschaftliche Entwicklung so stark auf Immobilien aufgebaut wie Spanien. In dem Bereich, habe ich gelesen, dass dort heute so viele Wohnungen zu viel sind, wie es beim Eintritt in die Euro-Zone insgesammt in Spanien gab. Die Krise hat in Spanien verschiedene Auswirkungen. Erstens haben sehr viele gelernt auf dem Bau ihr Geld zu verdienen und in dem Bereich geht eigentlich fast nichts mehr. Zweitens haben sich viele Privatleute überschuldet, was zu vielen Privatinsolvenzen führen wird. Diese werden die persönliche und gesamtwirtschaftliche Entwicklung stark hemmen. Als Alternative zum Bau hatte Spanien aber nicht nur auf Tourismus und Landwirtschaft gesetzt. Ich kenne einige Industriegebiete, die durchaus Leute beschäftigen könnten. Das Problem ist nur, dass in der Boomphase viele Leute ihr Studium geschmissen haben und auf dem Bau den schnellen Euro machen wollten. Es fehlen qualifizierte Arbeitskräfte und letztlich auch die Käufer der Produkte.

Portugal hat das Problem der Randlage und es ist auch klein. Ob und wie die es schaffen kann ich nicht abschätzen.
    Zitat:
    David Cameron hat gerade seine vierte Amtszeit als britischer Premier angetreten - und kann bis heute für die Eingebung dankbar sein, den Euro-Skeptikern in seiner Partei nachgegeben und eine Volksabstimmung über die EU-Mitgliedschaft abgehalten zu haben. Für seine Koalitionspartner hingegen, die Liberaldemokraten, war es politischer Selbstmord, sich der fatalen Kampagne von Labour anzuschließen, das mit dem Motto "Ja zu Europa" in den Kampf zog.
Müsste ich bei einer Wette wählen zwischen vier weiteren Kindern oder vier weiteren Amtszeiten für Cameron, dann ... 

Irgendwie nehme ich UK als europäisches Land überhaupt nicht wahr. Randlage und wenn man dahin reist ist das (abgesehen von der Entfernung) auch nicht viel anders, als eine Reise nach Uruguay. OK, mein Visum ist zeitlich nicht beschränkt und wenn ich wollte gäbe es eine Chance, dass ich dort arbeiten dürfte, aber sonst ...??? Ausreise am Flughafen, wie in ein Nicht-EU-Land mit Passkontrollen, andere Währung, Linksverkehr () ...

Sollte UK wirklich aus der EU ausscheiden sehe ich mehr Probleme für die Jungens und Mädels, als für den in der EU verbleibenden Rest. Was haben die denn noch zu bieten? Das Kingdom besteht nur noch als Commonwealth und wird nur noch formal von denen geführt. Wirtschaftlich hat Maggi die eigene Industrie weitestgehend in den Ruin getrieben. Bleiben nur noch die Banken, wie in der Schweiz, Lichtenstein, Andorra, ... Wetten, dass sie aus der Not heraus auch eine Steueroase bilden werden!!! . Damit würden sie sich wirtschaftlich auf das Niveau von Lichtenstein, Monaco, Zypern und Uruguay stellen.
    Zitat:
    ... von den Fesseln der europäischen Bürokratie befreit, machte England einen großen Sprung vorwärts. Nirgendwo investieren Chinesen heute lieber als auf der Insel. Wohnungen in Chelsea sind gerade sehr en vogue bei den Superreichen aus Fernost - ebenso die grandiosen Jagdgebiete in den schottischen Highlands.
Welche Fesseln? Es gibt doch fast nichts was sie bindet!

Aber dennoch ist die euphorische Stimmung der Briten bei dem Gedanken aus der EU raus zu kommen spürbar. Schnell noch einige Pint auf den Tresen, wo die Stimmung doch so gut ist. Wer weiß, ob das bleibt, wenn Sperrstunde ist? 

Gut, es gibt China-Town und die dort lebenden Chinesen werden ihren daheim verbliebenen Freunden und Familienmitgliedern schon so manchen Tipp geben können. Aber warum allen Ernstes sollen Chinesen in UK investieren, wo das Geld doch viel leichter und angenehmer am Mittelmeer zu verdienen ist? Wirtschaftskraft wird die Chinesen ohnehin nicht interessieren, weil sie die lieber im eigenen Lande behalten. Wenn, dann sind es Technologie (von der UK nichts hat) und Kultur (... ). Also ich glaube nicht, dass sich die Träumerei verwirklichen wird.


[editiert: 25.11.11, 13:13 von Donald]
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Tschicki

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New PostErstellt: 25.11.11, 02:25  Betreff: Re: EU-Zukunftsszenario - So sieht Europa in zehn Jahren aus  drucken  weiterempfehlen

Na es macht schon einen gewaltigen Unterschied wer so einen satirischen Bericht loslaesst

Neulich las ich einen lustigen Kommentar zu einem Bericht:

"Die Englaender sollen doch ihre Insel nehmen und mit ihr nach den USA rudern und sich den Amis anschliessen"..........

Boah, ist nicht von mir liebe Annette, falls Du das liest

LG

Tschicki





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Donald
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New PostErstellt: 10.12.11, 14:03  Betreff: Re: EU-Zukunftsszenario - So sieht Europa in zehn Jahren aus  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Donald
      Zitat:
      David Cameron hat gerade seine vierte Amtszeit als britischer Premier angetreten - und kann bis heute für die Eingebung dankbar sein, den Euro-Skeptikern in seiner Partei nachgegeben und eine Volksabstimmung über die EU-Mitgliedschaft abgehalten zu haben. Für seine Koalitionspartner hingegen, die Liberaldemokraten, war es politischer Selbstmord, sich der fatalen Kampagne von Labour anzuschließen, das mit dem Motto "Ja zu Europa" in den Kampf zog.
    Müsste ich bei einer Wette wählen zwischen vier weiteren Kindern oder vier weiteren Amtszeiten für Cameron, dann ... 

    Irgendwie nehme ich UK als europäisches Land überhaupt nicht wahr. Randlage und wenn man dahin reist ist das (abgesehen von der Entfernung) auch nicht viel anders, als eine Reise nach Uruguay. OK, mein Visum ist zeitlich nicht beschränkt und wenn ich wollte gäbe es eine Chance, dass ich dort arbeiten dürfte, aber sonst ...??? Ausreise am Flughafen, wie in ein Nicht-EU-Land mit Passkontrollen, andere Währung, Linksverkehr () ...

    Sollte UK wirklich aus der EU ausscheiden sehe ich mehr Probleme für die Jungens und Mädels, als für den in der EU verbleibenden Rest. Was haben die denn noch zu bieten? Das Kingdom besteht nur noch als Commonwealth und wird nur noch formal von denen geführt. Wirtschaftlich hat Maggi die eigene Industrie weitestgehend in den Ruin getrieben. Bleiben nur noch die Banken, wie in der Schweiz, Lichtenstein, Andorra, ... Wetten, dass sie aus der Not heraus auch eine Steueroase bilden werden!!! . Damit würden sie sich wirtschaftlich auf das Niveau von Lichtenstein, Monaco, Zypern und Uruguay stellen.
      Zitat:
      ... von den Fesseln der europäischen Bürokratie befreit, machte England einen großen Sprung vorwärts. Nirgendwo investieren Chinesen heute lieber als auf der Insel. Wohnungen in Chelsea sind gerade sehr en vogue bei den Superreichen aus Fernost - ebenso die grandiosen Jagdgebiete in den schottischen Highlands.
    Welche Fesseln? Es gibt doch fast nichts was sie bindet!

    Aber dennoch ist die euphorische Stimmung der Briten bei dem Gedanken aus der EU raus zu kommen spürbar. Schnell noch einige Pint auf den Tresen, wo die Stimmung doch so gut ist. Wer weiß, ob das bleibt, wenn Sperrstunde ist? 

    Gut, es gibt China-Town und die dort lebenden Chinesen werden ihren daheim verbliebenen Freunden und Familienmitgliedern schon so manchen Tipp geben können. Aber warum allen Ernstes sollen Chinesen in UK investieren, wo das Geld doch viel leichter und angenehmer am Mittelmeer zu verdienen ist? Wirtschaftskraft wird die Chinesen ohnehin nicht interessieren, weil sie die lieber im eigenen Lande behalten. Wenn, dann sind es Technologie (von der UK nichts hat) und Kultur (... ). Also ich glaube nicht, dass sich die Träumerei verwirklichen wird.
Ja so langsam scheint sich dieses Szenario auch heraus zu kristalisieren. Die Briten haben sich schon mal isoliert und die Chinesen suchen günstige Investitionmöglichkeiten in Europa. Die Frage ist nur, was wollen die Pingpongs in UK, wenn die gar nicht mehr zur EU gehören sollten??? Vielleicht denken die an so etwas ähnliches wie ein Hongkong am Rande Europas, quasi als Returkutsche.


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Tschicki

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New PostErstellt: 10.12.11, 16:39  Betreff: Re: EU-Zukunftsszenario - So sieht Europa in zehn Jahren aus  drucken  weiterempfehlen

Das Thema Europa und Euro bleibt in jedem Fall weiter spannend!

LG

Tschicki





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