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Der Euro wird die nächsten Jahre nicht überleben

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Tschicki

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Beiträge: 48201
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 07.01.11, 17:44  Betreff: Der Euro wird die nächsten Jahre nicht überleben  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Wird der Autor dieser Kolumne Recht haben? Befuerchten tun das ja viele Menschen in Europa:

Die Krise ist das Resultat mittelmäßiger Politik. Nun dürften sich Staatsanleihen als Fehlinvestition herausstellen, während Gold an Bedeutung gewinnt.

http://www.welt.de/debatte/kolumnen/article12030188/Der-Euro-wird-die-naechsten-Jahre-nicht-ueberleben.html





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Tante Frieda
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New PostErstellt: 07.01.11, 18:18  Betreff: Re: Der Euro wird die nächsten Jahre nicht überleben  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Tschicki
    Wird der Autor dieser Kolumne Recht haben?
Er hat recht mit den Auslösern der Krise, aber im Vorhersagen der Konsequenzen ist er auch nicht besser als die Wirtschaftsweisen, die auch regelmäßig fernab der tatsächlichen Entwicklungen liegen.
    Zitat: Tschicki
    Die Krise ist das Resultat mittelmäßiger Politik.
Falsch! Sie ist Folge grottenschlechter Politik, die immer davon geprägt war möglichst niemandem auf die Füße zu treten und notfalls das Wohlwollen der Nachbarn und insbesondere Wähler mit Geld zu erkaufen.
    Zitat: Tschicki
    Nun dürften sich Staatsanleihen als Fehlinvestition herausstellen, während Gold an Bedeutung gewinnt.
Gold - Geld!!! Das sind alles nur fiktive Werte, die ein Verlangen danach voraussetzen. Wenn Gold an Attraktivität verliert besitzt es auch keinen Wert mehr. Das hat Spanien schon im Laufe seiner Conquista lernen dürfen.

Für mich ist die Euro-Krise eine Chance, bei der endlich einmal eine gewisse Disziplin der Euro-Teilnehmer durchgesetzt werden kann ohne nur zureden und zahlen zu können. Jetzt kann und muss mit echten Konsequenzen gedroht werden, um Veränderungen herbeizuführen. Bei Verweigerung oder schlechter Performance gehören die Teilnehmer aus dem Kreis gejagt.

Wer sich nicht gegen seine Bürger durchsetzen kann hat nur die Möglichkeit mit Inflation zu überleben. Wer sich nicht traut seinen Bürgern Steuern abzunehmen muss halt das Geld was er ausgeben will selber drucken. In Konsequenz wäre das aber auch nichts anderes als versteckte Lohnkürzung, wogegen die Leute aktuell in den Pleiteländern auf die Straße gehen.

Am besten gefällt mir an Geld und Wirtschaft, dass sie sich politisch zwar verbiegen aber langfristig nicht austriksen lassen. Argentinien hat die Erfahrung mit der festen Bindung seiner Währung an den Dollar machen müssen und nun machen wir die Erfahrung mit dem Euro. Es gibt immer einen Zeitpunkt, an dem ein Kredit zurückgefordert wird.


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Tschicki

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Beiträge: 48201
Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 07.01.11, 18:54  Betreff: Re: Der Euro wird die nächsten Jahre nicht überleben  drucken  weiterempfehlen

Wenn ich die diversen Kommentare zu solchen Berichten lese, dann ueberkommt mich jedesmal das Gefuehl, dass viele Leute sich sagen: Wenn was passiert, dann solls kommen, damit danach wieder durchgestartet werden kann. Klingt nun vielleicht bloed, aber ich fasse die Kommentare so auf.

Die Menschen die sich mit der Situation befassen, die beobachten das ganze ja schon seit Jahren. Seit Jahren wird auch ein Crash vorhergesagt. Also ich denke dass sich viele Leute schon entsprechend vorbereitet haben, fuer den Fall eines Falles.

Was mir noch mehr Sorge macht, das waere, wie das ganze vor sich gehen wuerde, sicher nicht so friedlich.

Aber malen wir mal nicht den Teufel an die Wand!

LG

Tschicki





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Tante Frieda
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New PostErstellt: 08.01.11, 14:22  Betreff: Re: Der Euro wird die nächsten Jahre nicht überleben  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Tschicki
    Wenn ich die diversen Kommentare zu solchen Berichten lese, dann ueberkommt mich jedesmal das Gefuehl, dass viele Leute sich sagen: Wenn was passiert, dann solls kommen, damit danach wieder durchgestartet werden kann. Klingt nun vielleicht bloed, aber ich fasse die Kommentare so auf.
Erstens haben die wenigsten eh eine Wahl und zweitens sind Crashs und Krisen die notwendigen Korrektive, um den Missbrauch eines Systems einzudämmen.

Wirtschaft ist wie eine Waage, auf der ich auf der einen Seite sehr viele Säcke mit Kartoffeln befinden und auf der anderen Seite die Gewichte. Die Kartoffen stell Dir als Waren vor und die Gewichte als den Glauben an den Wert der Waren, die auf der anderen Seite liegen. (Grundsatz: Wirtschat beruht immer auf Glauben!!!).

So, jetzt fängst Du an die Kartoffeln zu futtern, bzw. unter das Volk zu streuen, um dessen Wohlwollen zu erkaufen. Eine funktionierende Waage würde sofort das Ungleichgewicht anzeigen und ausschlagen. Aber es gibt da die Politiker und andere, die ein Interesse daran haben, dass alles in Waage bleibt und nichts auschlägt. Da zeigt sich dann, dass die Gewichte keine physikalische Masse sind sondern Glaube, der beeinflusst werden kann. Argumente, wie eine angebliche Wertsteigerung der Kartoffeln (USA-Immobilien) halten dann die Waage stabil. Die Kartoffeln werden nahezu kostenlos verteilt, während die noch auf der Schale befindlichen Kartoffeln angeblich an Wert zulegen. Wer da Diät hält ist doch selber Schuld, oder?

Dazu noch ein paar Nebenschauplätze, wie Terroriten und Krieg und jegliche Kritik, die das Gleichgewicht stören könnte bleibt aus.

Das geht so lange, bis irgendwem auffällt, dass die verbliebenen Kartoffeln keineswegs besser (wertvoller) geworden sind, sondern es auch nicht mehr möglich sein wird unter normalen Verhältnissen das (Glaubens-)Gewicht wieder auszugleichen. Die verbalen (Glaubens-)Stützen unter der Gewichtsschale knicken ein und die Waage schlägt plötzlich mit einem harten und lauten Knall aus. Wir haben Krise!!!

Was tun??? Normalerweise würden jetzt die (Glaubens-)Gewichte reduziert und dem tatsächlichen Gewicht der verbliebenen Kartoffeln angepasst. D.h. es findet eine Neubewertung der Kartoffeln (Immobilien), z.B. über eine Zwangsversteigerung statt. Teilweise hat das auch so stattgefunden. Allerdings nur im Privatbereich.

Bei den Banken wurde anders verfahren. Da wurden auf der Seite wo die Kartoffeln liegen einfach weitere Gewichte dazugestellt, um die Waage wieder auszurichten. Dummerweise ist es aber so, dass die gesamt verfügbare Masse für Gewichte (Glaube) nicht unbegrenzt ist. Also wurden von der Gewichteseite einige entfernt und auf die andere Seite verschoben. Standen vorher vorher 100 kg Glaube nur 20 kg Kartoffeln gegenüber, so haben wir jetzt nur noch 60kg Glaube auf der einen Seite und zu den 20 kg Kartoffeln zusätzliche 40 kg weiteren Glauben auf der anderen Seite.

Wer schon einmal mit Dreisatz, etc. zu tun hatte wird da ein mathematisches Problem wittern. Richtig, denn wieder einmal wurden die Naturwissenschaften politisch aufs Kreuz gelegt. Denn noch immer haben wir ein Defizit von 80 kg, um die sich die Gesamtmasse verringert hat. Es ist jetzt nur nicht mehr zu sehen. Es wird aber spätestens dann wieder auftauchen, wenn die 40 kg Gewichte wieder auf die andere Seite zurück sollen von der sie geborgt wurden.

Maßnahmen, wie in Griechenland und Irland sollen jetzt dafür sorgen, dass die Leute wieder Kartoffen auf die Schale legen, wodurch dann wieder Gewichte auf die andere Seite zurückgeschoben werden könnten. Klar, dass die Leute nicht happy sind, wenn sie die Potacken vorher quasi gratis bekamen und sie jetzt nachträglich dafür zahlen sollen.

Über die Frage, wie das dann ausgehen wird streiten sich natürlich nicht nur die Gelehrten:
    Zitat: Tschicki
    Was mir noch mehr Sorge macht, das waere, wie das ganze vor sich gehen wuerde, sicher nicht so friedlich.

    Aber malen wir mal nicht den Teufel an die Wand!



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Tschicki

Administrator

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Ort: Dep.Maldonado/Uruguay



New PostErstellt: 08.01.11, 19:32  Betreff: Re: Der Euro wird die nächsten Jahre nicht überleben  drucken  weiterempfehlen

Hallo Frieda,

dieses Spielchen ging ja lange genug gut. Nur inzwischen hinterblicken die Leute dieses "Wechselspiel", zumal es mehr und mehr an die Substanz geht und die Umverteilerei immer groesser wird.

Der Duemmste ist zwar noch nicht aufgewacht, aber die Masse derjenigen, die die Augen geoeffnet haben wird immer groesser.

Es gibt eben kein Wachstum ohne Ende und in Zukunft sind mal andere Staaten dran denen es besser geht. Aber der fleissige deutsche Michel hat dieses hinterhaeltige Spiel nicht verdient! Nur vielleicht lernt auch der arbeitssame deutsche Michel, dass es noch ein Leben neben der Arbeit und neben Luxusdingen, wo man das meiste sowieso nicht wirklich braucht, gibt. Andere Staaten muessen widerum lernen, dass es nicht nur ein suesses Leben gibt.

Krisen koennen hart aber auch lehrreich sein.

LG

Tschicki





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