Darueber sollte man nachdenken bevor man sich ein Tier "zulegt".
Als ich noch ein Welpe war, unterhielt ich Dich mit meinen Possen und brachte
Dich zum Lachen. Du nanntest mich Dein Kind, und trotz einer Anzahl
durchgekauter Schuhe und so manchem abgeschlachteten Sofakissen wurde
ich Dein bester Freund. Immer wenn ich "böse" war, erhobst Du Deinen Finger
und fragtest mich "Wie konntest Du nur?" - aber dann gabst Du nach und
drehtest mich auf den Rücken, um mir den Bauch zu kraulen. Mit meiner
Stubenreinheit dauerte es ein bisschen länger als erwartet, denn Du warst
furchtbar beschäftigt, aber zusammen bekamen wir das in den Griff.
Ich erinnere mich an jene Nächte, in denen ich mich im Bett an Dich kuschelte
und Du mir Deine Geheimnisse und Träume anvertrautest, und ich glaubte,
das Leben könnte nicht schöner sein. Gemeinsam machten wir lange
Spaziergänge im Park, drehten Runden mit dem Auto, holten uns Eis
(ich bekam immer nur die Waffel, denn "Eiskrem ist schlecht für Hunde",
sagtest Du), und ich döste stundenlang in der Sonne, während ich auf Deine
abendliche Rückkehr wartete. Allmählich fingst Du an, mehr Zeit mit Arbeit
und Deiner Karriere zu verbringen - und auch damit, Dir einen menschlichen
Gefährten zu suchen. Ich wartete geduldig auf Dich, tröstete Dich über
Liebeskummer und Enttäuschungen hinweg, tadelte Dich niemals wegen
schlechter Entscheidungen und überschlug mich vor Freude, wenn Du heimkamst
und als Du Dich verliebtest. Sie, jetzt Deine Frau, ist kein "Hundemensch" -
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http://www.kapazu.de/nachdenk.htm
Es stimmt mich immer so traurig und mir kullerten die Traenen beim lesen.
LG
Tschicki