Hey... so noch ne geschichte von mir... eine etwas kürzere mit keinem guten ende... das verrate ich schon... ;)
Glaubst du an Märchen?
Der Mond war noch nicht aufgegangen, doch die steilen Hänge der umliegenden Berge wurden schon in kaltes Licht getaucht. Der spiegelglatte See lag unten im Tal, wie wenn auch er sich schlafen gelegt hätte.
Nun hatte es der Mond geschafft, seine silberne Sichel hing über einem der bewaldeten Bergpässe. Aus dem schwarzen Wasser war nun eine silberne weiße Platte geworden. Auch die Almwiese, über die sie ging, tauchte sich in kaltes Licht. Am Waldrand über ihr stand eine kleine Herde Dammwild, das sie mir großen, schönen Augen musterte. Selbst in den Augen der Tier spiegelte sich das Licht des Mondes.
Die Ruhe, die auf der Lichtung lag, war erdrückend, aber auf eine bestimmte Art und Weise auch anziehend. Nicht einmal der schaurige Ruf eines Käuzchens war zu vernehmen. Alles Leben war darauf bedacht die Stille nicht zu stören. Auf dem weichen Gras waren ihre Schritte gedämpft und trugen daher nicht zu einer Störung der Ruhe bei.
Warum hatte sie sich nur auf diesen Typen eingelassen? Hätte sie nicht an ihr Vorhaben, heute keinen Alkohol zutrinken, halten können? Auf dieses Glas Sekt hätte sie auch verzichten können. Warum musste ihr ein Mensch mit so schönen schwarzen Augen auf einen Drink einladen? Da konnte sie einfach nicht nein sagen. Und nun hatte sie den letzten Bus versäumt.
Mittlerweile kam sie am Waldrand an. Nur noch 500 Meter, dann würde sie zuhause sein. Wenn man vom Tal bis hier rauf gegangen war, dann waren diese paar Schritte nichts, aber man musste durch den Wald und das war bei Nacht nicht so lustig. Sie war zwar schon oft in der Dämmerung im Wald spazieren gegangen, aber in finsterer Nacht war das etwas anderes.
Im Wald war die Luft nicht mehr so frisch und klar wie auf der Wiese. Vom Laub am Boden stieg ein rauer, muffiger Geruch auf, der dann in der Luft hängen blieb. Auf den alten Stämmen der Bäume wuchs dichtes Moos.
Nach einpaar Schritten hörte sie das Plätschern eines Baches. Wie oft hatte sie schon an den langen Sommertagen hier gespielt. Sie folgte dem Kiesweg weiter in den Wald hinein. Nach kurzem kam sie zu der Stelle, wo der Bach direkt neben dem Weg entlang floss.
Wie angewurzelt blieb sie stehen. Dort auf dem Stein neben dem Bach, an der Quelle, saß jemand. Die Person saß gelassen da und schaute sie an. Im Mondlicht wirkte seine Haut wie Marmor. Ja, seine. Es war eindeutig ein Junge. Selbst im spärlichen Licht erkannte sie, dass sein Haar wunderschön braun war, genauso wie ihres, nur gestand sie sich ein, war es viel schöner. In seinem makellosen Gesicht saßen zwei schwarze Augen, die sie sich je erträumen konnte.
Da viel ihr auf, dass sie stehen geblieben war. Sie stand dar und starrte ihn an. In seinen Augen schien sie zu versinken und nie mehr aufzutauchen. Es war eine Sünde so schöne Augen zu haben. Ihr Kopf war wie benebelt und sie verspürte keine Angst, oder Verwunderung, dass um die Zeit jemand im Wald saß und auf sie wartete. Sie war sich mittlerweile sicher, dass er auf sie gewartet hatte, irgendwo in ihren stehen gebliebenen Gedanken, hatte sie es realisiert.
„Hallo Emily“, seine Stimme war samtig und melodisch.
„Hallo…“, sie fühlte sich tollpatschig und etwas fehl am Platz. Doch etwas regte sich nun in ihrem Unterbewusstsein. Warum kannte dieser griechische Schönheitsgott ihren Namen?
Mittlerweile war er mit einer umwerfend eleganten Bewegung aufgestanden und zu ihr gegangen.
„Soll ich dich ein Stück begleiten? In der Nacht, hier im Wald, ist es gefährlich für ein Mädchen wie dich…“
Schon stand er neben ihr und sie gingen weiter. Ein Wunder, ihre Beine hatten das Gehen nicht verlernt!
„Man erzählt sich schaurige Geschichten über diesen Wald…“, begann er mit einem schiefen Lächeln. Im Mondlicht glänzten wunderschöne, gepflegte Zähne auf, sie waren fast zu weiß.
„Das… das wusste ich nicht“, murmelte sie. Das er so munter auf sie einquasselte…
„Naja man erzählt sich Geschichten über Vampire und Werwölfe, glaubst du an so etwas?“, wenn er ‚Vampir’ sagte, hörte es sich überhaupt nicht gruselig an, er betonte es so schön, dass sie wollte, dass er es noch ein Mal sagte.
„Nein, ehrlich gesagt nicht.“
„Interessant…“, wie konnte er nur so nett lächeln? Nun stand er ganz na bei ihr und schaute sie an. Wenn er noch länger sie so anschaute müsste er sie wegen Herzstillstandes ins Krankenhaus bringen.
„Solltest du aber…“, dann lächelte er breit und entblößte sein volles Gebiss, inklusive langer, scharfer Reißzähne. Dieses Bild drang kaum noch in ihren vollkommen vernebelten Kopf. So merkte sie auch kaum, wie er sich zu ihr rüberbeugte. Ihr ganzes Bewusstsein war in seinen Augen versunken. Das Blut rauschte in ihren Ohren und ihr Körper war in eine Art Starre verfallen. Nur kurz kehrte sie aus ihrer Benommenheit auf, als seine kalten Lippen die Haut ihres Halses berührten. Langsam drangen seine langen Zähne in ihren Hals ein, durchbohrten ihre warme Haut. Noch einmal war sie ihres Körpers vollkommen bewusst. Aber das war auch das letzte und dann glitt sie in die Benommenheit des letzten Schlafes. Sie würde nie wieder daraus zurückkehren.
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Wie lange ich lebe, liegt nicht in meiner Macht. Dass ich aber, sobald ich lebe, wirklich lebe, das hängt von mir ab.
Sei du selbst... denn die anderen gibt's ja schon.
Glücklich ist nicht, der anderen so vorkommt, sondern wer sich selber dafür hält. (Seneca)
Remember the feelings, remember the day.
My stone heart was breaking, my love ran away. This moments I knew
Would be someone else,
My love turned around and I fell
be my bad boy, be my man
be my weekend-lover but don't be my friend
you con be my bad boy
Mitglied#1 im "Ich-bin-ein-hoffnungsloder-Freak" -Club Vampire
Mitglied #1 des 'Wenn-mich-wer-entführt-gibt-er-mich-spätestens-morgen-zurück'- Club
Mitglied #1 des '100% Ferienreif'- Club
am 13.4. 2008 - 500 Beiträge
mein Vampir: Dante