Adlerauge
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Erstellt: 11.02.06, 12:40 Betreff: Re: Schwerin putzt Dresden vor 3200 Zuschauern |
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Kapitän Roll: "Das war einfach nur geil" | Schwerins Bundesliga-Damen erstürmen den Dresdner Volleyballtempel - 3:0 im Spitzenspiel | Dresden Die Bundesliga-Volleyballerinnen des Schweriner SC hält derzeit anscheinend niemand auf! Gestern Abend gewann der Spitzenreiter beim Dresdner SC vor der Saison-Rekordkulisse von 3200 Zuschauern (ausverkauft) im Spitzenduell deutlich mit 3:0 (19, 22, 21). | DSC-Trainer Arnd Ludwig hatte zwar ein kleines "Überraschungsei" parat: Kapitän Jana Müller lief erstmals nach ihrem Bänderriss wieder auf. Die Ex-Schwerinerin sollte dem Team vor allem moralischen Halt geben. In der Stammformation stand die Angreiferin jedoch noch nicht wieder.
In den ersten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei der ersten technischen Auszeit lag Dresden knapp mit 8:7 vorn. Doch die überragend aufspielende Patricia Wolf, die im Angriff nicht zu stoppen war und die außerdem mit ihren hammerharten Aufgaben dem Gastgeber in der Annahme Probleme bereitete, führte die Mecklenburgerinnen zu einer 16:12-Führung. Die Sächsinnen zeigten sich im Vergleich zur Vorwoche, als man den Meister USC Münster beim 3:0-Sieg buchstäblich aus der Halle fegte, nicht so aggressiv und druckvoll. Zudem fehlte wohl ein Stück Lockerheit.
Ganz anders die Gäste, die mit strahlenden Augen die Bälle ins DSC-Feld setzten und gleichzeitig mit einer sicheren Blockabwehr den Ludwig-Schützlingen im Angriff den Nerv zogen. So konnte Wolf gleich den ersten Satzball verwandeln.
Ein ähnliches Bild bot sich auch in den folgenden beiden Abschnitten. Bis zum 10:10 im zweiten Durchgang schien für die Gastgeberinnen noch alles möglich zu sein, doch dann enteilte der SSC. Auch die Einwechslung von Jana Müller konnte daran nichts ändern. Nach einem 15:20-Rückstand kämpfte sich der DSC zwar noch einmal heran, aber die Gäste hatten immer wieder eine Antwort parat. Diesmal verwandelte Tina Gollan mit einem hammerharten Schlag den zweiten Satz zur 2:0-Führung.
Zwar wehrten sich die Elbestädterinnen auch im dritten Abschnitt, doch Schwerin war einfach nicht zu stoppen. Nach insgesamt 76 Minuten wurde der zweite Matchball verwandelt. Symptomatisch: DSC-Angreiferin Heike Beier schlug dabei die Aufgabe ins Aus.
Dresdens Anne Matthes gab zu: "Patricia Wolf und Sylvia Roll haben wir überhaupt nicht in den Griff bekommen. Wenn man so die Bälle um die Ohren geschlagen bekommt, ist das schon deprimierend." SSC-Kapitän Roll jubelte: "Das war einfach nur geil. Was die Mannschaft geleistet hat, war unglaublich, eine 180-Grad-Wendung gegenüber unseren letzten Auftritten. Mit so einem klaren Sieg hätte keine von uns gerechnet. Dass der Trainer nicht auf der Bank saß (war gesperrt - d. Red.), spielte zum Glück dabei keine Rolle." Dresden: Apitz, Fürst, Ssuschke, Kestner, Matthes, Beier, Tzscherlich - Guhr, Swietonska, Müller.
Schwerin: Roll, Weiß, Schlüter, Gollan, Retzlaff, Wolf, Dörendahl.
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[editiert: 11.02.06, 12:44 von Adlerauge]
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