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Evi

Administrator

Beiträge: 3212


New PostErstellt: 28.11.04, 16:44     Betreff: Re: Everlasting Love (Sequel to "A live changing concert")

kommt ja schon denise. eine alte frau ist doch kein d-zug

Chapter 31

Ein lauter Schrei hallte durch das Haus, als der Kleiderschrank umkippte und direkt auf meinen Fuß fiel. Den ganzen Nachmittag über war ich damit beschäftigt gewesen, Unmengen an Kleidungsstücken darin zu verstauen. Endlich hatte ich es geschafft und all meine Klamotten nach meinen Vorstellungen sortiert. Wie es passierte, kann ich nicht sagen, aber ich war gerade dabei mich umzudrehen und aus dem Schlafzimmer zu gehen, als der Schrank umkippte. Nur mit viel Glück konnte ich es verhindern, dass er mir nicht auf den Kopf fiel. Jetzt lag ich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden und der Schrank auf meinem Fuß. Dummerweise war das Teil so schwer, dass ich mich nicht selbst aus dieser misslichen Lage befreien konnte. Mein Fuß fühlte sich an, als stünde ein LKW darauf und ich malte mir ein Schreckenszenario aus, wie er wohl zusammengequetscht aussehen musste. Ich gehörte zu den Menschen, die weder Blut, noch Blasen, oder sonstige Verletzungen sehen konnten. Mir wurde nicht schlecht, aber ich ekelte mich einfach davor. Tränen schossen mir in die Augen und ich wünschte mir jemanden her, der mir helfen konnte. Denn meine verzweifelten Versuche den Fuß hervorzuziehen, hatten nur dazu geführt, dass es jetzt noch mehr schmerzte als vorher. Es war mir egal wer jetzt kommen würde, Hauptsache irgendeiner. Fieberhaft überlegte ich, wen ich am besten anrufen konnte. Mein Telefon, das für mich wichtigste Gerät im Haushalt, hatte ich glücklicherweise schon angemeldet und trug es in meiner Hosentasche, weil ich einen Anruf von Will erwartete. Krampfhaft versuchte ich zu überlegen, wer mir aus dieser misslichen Lager heraushelfen konnte. Kian und Keith waren nicht da. Barry, seine Eltern und Shane wohnten zu weit weg und ich brauchte sofort Hilfe. Der Notarzt würde auch einige Zeit brauchen, bis er hier in der Pampas sein würde. Telefonnummern von anderen Nachbarn hatte ich noch nicht. Ich sah mich schon stundenlang auf Hilfe ausharrend, als mir plötzlich Mark einfiel. Meine ganze Hoffnung lag darin, dass er noch die gleiche Handynummer wie früher hatte und das er zu Hause sein würde. Schnell wählte ich die Nummer und es war zum Glück die richtige. „Feehily!“ „Mark, wo bist du?“ stieß ich gequält hervor. „Daheim, wer ist denn dran?“ „Hier ist Eva, bitte komm sofort vorbei. Ich brauch deine Hilfe. Bitte. Ich würde dich nicht fragen, wenn es nicht wichtig wäre.“ Während ich sprach, brach meine Stimme, weil ich vor Schmerzen wieder anfangen musste zu weinen. „Wo bist du, was ist passiert?“ fragte Mark und seine Stimme hatte einen ängstlichen Ton angenommen. „In meinem Haus, also das neben Jenny. Bitte komm sofort vorbei. Die Balkontür ist offen.“ „Aber was.....Ich komm sofort!“ Er hatte aufgelegt, bevor ich mich auch nur ansatzweise für seine Hilfe bedanken konnte. Keine zwei Minuten später hörte ich ihn meinen Namen rufen. „Eva?“ „Ich bin hier oben, zweite Tür links!“ Kaum ausgesprochen, wurde auch schon die Tür aufgerissen und ein nach Atemluft schnappender Mark stand im Türrahmen. Zuerst war er geschockt, als er mich so am Boden liegen sah, aber dann musste er unwillkürlich anfangen zu lachen. Es musste auch urkomisch aussehen, wie ich so auf dem Boden lag, den Schrank halb auf mir liegend und überall verstreute Klamotten. Im Moment war es mir aber völlig egal, wie ich auf Mark wirken musste, mein Fuß fühlte sich mittlerweile an wie Brei. „Kannst du vielleicht mal aufhören zu lachen und mir helfen?“ fragte ich beleidigt. „Schon gut, ich helfe dir ja schon.“ Mit vereinten Kräften schafften wir es dann auch relativ schnell, meinen Fuß zu befreien. Vorsichtig hielt ich mir den Fuß und traute mich kaum, einen Blick darauf zu werfen. „Zeig mal her.“ sagte Mark bestimmend und ich kam dieser Aufforderung nur ungern nach. Vor Schmerz biss ich die Zähne zusammen und Tränen kullerten über meine Wangen, als er mir den Schuh und den Socken auszog. „Das schaut aber gar nicht gut aus.“ murmelte Mark leise und schaute mich aus seinen blauen Augen heraus besorgt an. „Waaaas?“ rief ich erschrocken aus und wagte einen kurzen Blick auf meinen Fuß. Das bereute ich aber sofort wieder, denn er sah wirklich schrecklich aus. Innerhalb von Sekunden war er angeschwollen und rot wie eine Tomate. „Du sollest damit zum Arzt gehen!“ „Wieso zum Arzt? Der kann auch nicht viel mehr machen, als eine Salbe darauf zu schmieren.“ „Und was ist, wenn er gebrochen ist?“ „Der ist nicht gebrochen.“ erwiderte ich energisch. Mark schaute mich nur skeptisch an. „Er ist nicht gebrochen.“ wiederholte ich meine Aussage noch einmal und um sie zu unterstreichen stand ich auf und trat auf den verletzten Fuß. Sofort lag ich aber wieder auf dem Boden, als der Schmerz mich übermannte. „Soll ich dich bringen?“ Zärtlich wischte Mark mir mit der Hand über meine tränennassen Wangen und half mir dann auf. Ein Gefühl der Geborgenheit durchflutete mich und mehr als ein dankbares Nicken brachte ich nicht zustande.

It's the heart afraid of breaking
that never learns to dance.
It's the dream afraid of waking
that never takes the chance.
It's the one who won't be taken,
who cannot seem to give,
and the soul afraid of dyin'
that never learns to live.
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