Evi
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Erstellt: 04.04.05, 19:56 Betreff: Re: Everlasting Love (Sequel to "A live changing concert") |
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ich will auch hoffen, dass du wieder da bist
Chapter 62
„Jetzt sei doch nicht schon wieder so übersensibel wie eine Schwangere im neunten Monat.“ Marks Grinsen verbreitete sich, als er sah wie ich mich umdrehte und ihn versuchte mit Blicken zu töten. „Falls es Ihnen entgangen sein sollte Mr. Feehily, ich BIN im neunten Monat schwanger und jetzt raten Sie mal von wem!“ Mark zog sich seine Baseballmütze aus dem Gesicht und kratze sich die Stirn. „Ich weiß nicht. Klären Sie mich doch auf!“ „Boah Feehily. Ich komm gleich zurückgelaufen!“ „Das trifft sich gut, ich wollte dich sowieso wohin entführen!“ „Was hast du vor?“ Skeptisch näherte ich mich Mark etwas. „Das ist eine Überraschung. Aber es wird dir sehr gefallen.“ Schelmisch grinste er mich an und damit hatte er mich, dank seines Charmes und meines angeborenen Hangs zur übertriebenen Neugierde. Fünf Minuten später saßen wir in Marks Wagen und waren auf dem Weg in die Innenstadt. „Jetzt verrate bitte endlich was du vorhast!“ „Dann wäre es ja keine Überraschung mehr, oder? Jetzt sei doch nicht immer so neugierig.“ „Du kennst mich lange genug um zu wissen, dass...!“ „Hör auf zu quengeln Kleinkind, wir sind ja schon da!“ unterbrach mich Mark, lenkte sein Auto gekonnt in eine nadelöhrgroße Parklücke und half mir beim Aussteigen. Dann nahm er meine Hand in seine und steuerte auf eines der vielen Gebäude zu. Als wir an dem Haus angekommen waren, sah ich ein Schild mit einem Namen neben der Tür hängen. Es war eines dieser Schilder aus bronze, die unter anderem auch an jeder Arztpraxis hängen. Ich wollte stehen bleiben und lesen was auf dem Schild stand, doch Mark lies mir dafür keine Zeit. Er murmelte etwas von „War ja klar, wie immer zu spät!“ und zog mich in das Gebäude noch bevor ich einen genauen Blick auf das Schild verwerfen konnte. Mark zog mich zielstrebig hinter sich her und hielt erst vor einer Tür an, neben der wieder ein Namensschild stand. Er klopfte an und trat ein. Ich hatte gerade meinen Kopf zur Seite gedreht, um diesmal den Namen lesen zu können, wurde aber von Marks Schwung mit in den Raum gezogen. Mit einem lauten Aufschrei prallte ich gegen Marks Rücken und fand mich kurz darauf auf dem Boden liegend wieder. „Doch nicht hier, da drüben.“ Grinste er mich an und deutete nach vorne. Erst jetzt schaute ich mich in dem Raum um und mir blickten 21 neugierige Augenpaare entgegen. Zehn davon gehörten schwangeren Frauen, die es sich auf einer Matte auf dem Boden „gemütlich“ gemachte hatten und zehn davon den dazugehörigen Männern, Freunden, beste Freundin usw. Ich war so perplex, dass ich im ersten Moment die Kursleiterin gar nicht wahrnahm. „Schön das Sie doch noch gekommen sind. Nehmen Sie doch mit Ihrer Frau hier Platz Mr. Feehily!“ Die Frau musste verrückt geworden sein, ich betrachtete sie von oben bis unten, als wäre sie ein Alien aus einer weit entfernten Galaxie. Sie schien irgendwie die Hippy-Zeit überdauert zu haben, sie sah nämlich aus wie einer. Lange Haare mit Haarband, knallbuntes Oberteil und eine grellgelbe Schlaghose, aus dessen einem Hosenbein man mit Sicherheit genauso gut einen Rock für eine Schwangere hätte nähen können. Schuhe trug sie zwar keine, aber hätte sie es, dann wären es bestimmt meterhohe Plateauschuhe gewesen, davon ging ich stark aus. Nachdem ich den Schock über den Anblick dieser Person überwunden hatte, gelangen erst ihre Worten an mein Ohr. Sauer auf Mark und auf mich, weil er es geschafft hatte mich derartig auszutricksen, machte ich aus meiner Abneigung keinen Hehl. „Ich bin weder seine Frau, noch werde ich mich hier auf den Boden legen.“
It's the heart afraid of breaking that never learns to dance. It's the dream afraid of waking that never takes the chance. It's the one who won't be taken, who cannot seem to give, and the soul afraid of dyin' that never learns to live.
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