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Evi

Administrator

Beiträge: 3212


New PostErstellt: 15.08.05, 13:32     Betreff: Re: Lost Souls

Chapter 32

 

Weinend saß ich vor dem Fernseher und starrte auf das Bild vor mir. Wieso musste Mark mir das antun? Hatte er mich nicht schon genug verletzt und gedemütigt? Musste er mir jetzt auch noch vom Fernseher und von Zeitschriftencovers entgegenlächeln? Und die Texte die er sang, wieso singt ein Mensch über die Schmerzen und den Verlust einer großen Liebe, wenn man noch nicht einmal wusste was diese fünf Buchstaben überhaupt bedeuteten? Er demütigte mich, das war wirklich das passende Wort dafür. Mittlerweile war ein Jahr nach meiner Abreise aus Dublin vergangen und es tat noch immer weh. So sehr, dass ich gar nicht beschreiben kann wie und ohne die Hilfe meine Freunde hätte ich es wohl nicht ausgehalten. Sie hatten versucht mich zu trösten und waren zu jeder Tages- und Nachtzeit für mich da. Aber umso mehr Zeit verstrich, desto mehr verfielen sie in ihre alten Gewohnheiten zurück. Sie stellten mir wieder jedes Wochenende unbeliebig viele potentielle Freunde vor, doch ich hatte für keinen der Männer ein Auge. Sie interessierten mich nicht. Alles an was ich denken konnte war Mark und wenn ich das tat, wurde ich jedes Mal wütend. Er hatte mein Leben komplett durcheinander gebracht. Ich hatte immer nach Irland auswandern wollen, doch jetzt konnte ich das nicht mehr. Wie sollte ich jemals dort leben können, ohne darüber nachzudenken was passiert war? Wütend starrte ich wieder auf den Fernseher und traute meinen Ohren kaum. Dieser Heuchler! Jetzt redete er plötzlich von seiner Vergangenheit und räumte Fehler ein, aber wenn ich ihn etwas gefragt hatte, hatte er immer gleich aggressiv reagiert. Normalerweise sollte ich jetzt bei diesem Fernsehsender anrufen und die ganze Wahrheit über Mark Feehily erzählen, oder noch besser: Die Wahrheit für viel Geld an eine Zeitschrift verkaufen. Aber ich war einfach nicht skrupellos genug, um so etwas zu machen. Ganz im Gegenteil zu Mark, der würde das bestimmt sofort machen. Mit einem lauten Schrei schmiss ich ein Kissen auf den Ferneseher und als ich ihn traf, wackelte er verdächtig auf seinem Platz auf dem Schrank. „Das reicht jetzt! Was quälst du dich so und lasse vor allem den Fernseher ganz!“ Sabine war ins Zimmer gekommen, hatte den Fernseher ausgeschalten und schaute mich jetzt besorgt an. Besorgt um mich und um den Fernseher, den ich nicht zum ersten Mal fast von seinem Platz geschlagen hätte. Sabine und ich wohnten seit über einem halben Jahr zusammen in einer kleinen Wohnung und es ging uns richtig gut, mal abgesehen von der Tatsache, dass Mark mich nach Strich und Faden verarscht hatte. Ich war verbittert und sehnte mich gleichzeitig so sehr nach Liebe, wie noch nie zuvor in meinem Leben. Sabine schaute mich immer noch an und ich zuckte mit den Schultern. „Ciara, so kann das wirklich nicht weitergehen. Du machst nicht nur den Fernseher kaputt, sondern auch dich. Du musst versuchen das zu vergessen!“ „Wie soll ich das denn vergessen?“ quietschte ich hysterisch. „Ich kann ja keinen Schritt mehr gehen, ohne seine Visage irgendwo sehen zu müssen. Und er lächelt, weißt du....er lächelt, glücklich. Er hat nie gelacht, nur die paar Tage als wir in Sligo waren. Sonst nie und er war immer so verschlossen....Ich habe immer gekämpft um ein ehrliches Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern, aber ich habe es selten geschafft und jetzt, jetzt schafft es ein dummer Reporter innerhalb von fünf Sekunden. Ich verstehe das nicht...!“ Obwohl ich es nicht wollte, brach ich wieder in Tränen aus. Für diesen Mann hatte ich schon zu viele Tränen vergossen und sie schienen niemals versiegen zu wollen. „Ich weiß Süße!“ Sabine nahm mich tröstend in den Arm. „Das ist alles nur Show, du weißt doch wie gut er Schauspielern kann und in seinem neuen Job muss er das, sonst kauft keiner seine Platten!“ „Die sollte hier auch wirklich keiner kaufen. Meinst du er ist in Amerika berühmt? Vielleicht sollte ich nach Amerika auswandern!“ Ich meinte das scherzhaft, aber Sabine schaute mich an, als hätte ich ihr gerade bebeichtet, der Teufel höchstpersönlich zu sein.



It's the heart afraid of breaking
that never learns to dance.
It's the dream afraid of waking
that never takes the chance.
It's the one who won't be taken,
who cannot seem to give,
and the soul afraid of dyin'
that never learns to live.
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