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Where dreams come true
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LondonBaby!
Wegen WL nach Irland Reiser 
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Fave-Lifer: Mark Feehily
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Evi
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Erstellt: 29.11.05, 18:32 Betreff: Re: Lost Souls
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ich hab die nächsten zwei wochen, oder auch für länger, leider nur die möglichkeit einmal die woche online zu kommen. genießt den teil, gerade den teil ;-)
Chapter 59
Wir lagen beide auf der Seite und unsere Hände berührten sich über Nicoles Körper. Mark schaute mich an. Seine Augen funkelten und nahmen mich völlig in Beschlag. Ich konnte nichts mehr denken, sondern ihn einfach nur anschauen. Selbst die friedlich schlafende Nicole zwischen uns, nahm ich kaum noch zur Kenntnis. Marks Hand ergriff meine und als er zärtlich über meine Handinnenflächen streichelte, überkam mich eine Gänsehaut. Die sexuelle Spannung zwischen uns wurde immer spürbarer und ich holte tief Luft, um nicht schwach zu werden. Marks Augen zeigten deutlich was er dachte und was er jetzt am liebsten mit mir machen würde. Wie auch schon früher, war ich nicht fähig mich dagegen zu wehren. Mark stand vorsichtig aus dem Bett auf und kam dann zu mir gelaufen, um mir aus dem Bett zu helfen. Dann ergriff er meine Hand und zog mich aus dem Kinderzimmer. Auf dem Gang blieb er stehen und schaute mir tief in die Augen. Seine rechte Hand hielt meine umklammert und mit der linken streichelte er mir zärtlich über die Wange. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und fühlte mit jeder Faser seines Körpers die warme Haut unter seinen Händen. Er machte die Augen wieder auf und ich beobachtete fasziniert, wie seine Augen meinen Mund fixierten. Marks Finger zeichneten die Konturen meiner Wange nach, bevor sie meinen Mund umrandeten. Mein Körper zitterte vor Verlangen nach Marks Berührungen und mein Mund schrie nach seinen Küssen. Ich öffnete meine Lippen leicht und küsste Marks Finger. Mark holte tief Luft und ich spürte, wie seine Hände anfingen zu zittern. Er schloss noch einmal kurz die Augen, bevor er mich ruckartig an sich zog. Ich legte den Kopf an seine Brust und umklammerte Marks Oberkörper. Auch Mark drückte mich fest an sich und ich spürte, wie er an meinen Haaren roch. Minutenlang standen wir so da, mir kam es jedoch vor wie Stunden. Als Mark sich schließlich von mir löste um mich anschauen zu können, stieß ich einen Laut des Unmuts aus. Marks Augen wirkten im schwachen Licht des Flures dunkel, fast violett und ich konnte eine unbändige Liebe in ihnen entdecken. Mein Herz klopfte wie wild in meiner Brust, als ich mir vorstellte, dass diese Liebe nur für mich reserviert war. Marks Hand wanderte von meinem Rücken zu meiner Wange zurück. Noch einmal fuhr er mit seinen Fingern die Konturen meines Gesichts entlang, bevor er meinen Hinterkopf umfasste und meinen Kopf zu sich heran zog. Ich starrte wie gebannt auf seinen Mund und als er sich auf meinen legte, vergaß ich alles um mich herum. Marks Lippen, seine Zunge, seine Hände, sein fest an mich geschmiegter Körper und sein warmer Atem an meiner Wange waren alles, was ich in diesem Moment spürte und wahrnehmen konnte. Ich befand mich in einer Welt, in der nur Mark und sein Kuss existierten. In dieser Welt fühlte ich mich zu Hause und all meine Sorgen und Ängste waren vergessen. Ich wollte das Mark mich nie wieder loslässt und ich hätte schreien können, als er es tat. Mit einem energischen Ruck drückte Mark mich plötzlich von sich. In seinen vorher noch von Liebe und Verlangen gefüllten Augen, zeigte sich jetzt Verwirrung, Trauer und Schmerz. Fragend schaute ich ihn an und umfasste seine Hand. Meine andere Hand wanderte zu Marks Gesicht, doch er schlug sie grob von sich, lange bevor sie ihr Ziel erreicht hatte. „Sorry…ich…ich wollte nicht…es tut mir leid!“ stammelte Mark, drehte sich um und lief davon. Er stand schon auf der Treppe, als er sich plötzlich umdrehte und zu mir zurückgelaufen kam. Seine Augen wirkten starr und drohend, als er sprach: „Ich warne dich! Spiele nicht mit mir, denn du kannst nicht gegen mich gewinnen!“ Mit diesen Worten drehte er sich um und lief davon. Sekunden später hörte ich, wie die Haustüre ins Schloss fiel. />
It's the heart afraid of breaking that never learns to dance. It's the dream afraid of waking that never takes the chance. It's the one who won't be taken, who cannot seem to give, and the soul afraid of dyin' that never learns to live.
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snoops
Kikis Halsschlagader 
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Evi
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Erstellt: 09.12.05, 09:06 Betreff: Re: Lost Souls
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bisschen krass, aber braucht es, um endlich mal wieder voran zu kommen ;-)
Chapter 60 />
Mit Tränen in den Augen starrte ich auf den Fleck, auf dem Mark noch bis vor kurzem gestanden hatte. Er hatte sich kein bisschen geändert und ich war dumm gewesen, ihm zu glauben er hätte es getan. Wütend und traurig schimpfte ich mich selbst. Ich hatte Mark erneut die Möglichkeit gegeben mich zu demütigen. Das er mich verletzten und demütigen konnte, konnte ich gerade noch so verkraften. Was ich aber nicht verkraften konnte war die Tatsache, dass ich wirklich geglaubt hatte, er hätte sich geändert. Mir wurde auf einmal bewusst, dass ich die ganze Zeit gehofft hatte Mark würde mich eines Tages komplett von seiner Wandlung überzeugen. Dann hätte er mir womöglich seine Liebe gestanden und alles wäre in Ordnung gewesen. Nach dieser Aktion gerade, war meine ganze Hoffnung jedoch wie eine Seifenblase zerplatzt. Ich dachte an die kleine Nicole, die keine fünf Meter neben mir schlief und mein Herz schmerzte noch mehr. Ich würde nie ein Kind haben, das durch eine solche starke Liebe entstanden war, wie Shane und Gillian sie füreinander empfanden. Selbst wenn ich einmal Mark überwunden haben sollte und einen anderen Mann gefunden hatte, würde ich diesen Mann nie so vollen Herzens lieben können, wie ich Mark liebte. Obwohl es diesen Mann noch nicht einmal in meinen Gedanken gab, tat er mir trotzdem leid. In diesem Augenblick der Enttäuschung und Bitterkeit beschloss ich, dass ich nie eine Beziehung zu einem anderen Mann eingehen würde. Ich wollte keinem anderen Menschen dasselbe Leid zufügen, welches Mark mir angetan hatte. Sobald Shane und Gillian von ihrem Date zurück waren, stieg ich in mein Auto und fuhr nach Hause. Dort verschanzte ich mich die nächsten Tage und lies niemanden an mich heran. Nach zwei Wochen beschloss ich spontan in den Urlaub zu fliegen und als ich von diesem wieder zurückgekehrte, war ich verbitterter und einsamer als zuvor. Ich bemitleidete mich dafür, dass man mir die Chance auf eine eigene, glückliche Familie verbaut hatte und das ich niemals so glücklich sein würde, wie es meine Freunde waren. Meine Freundschaft zu Shane und Gillian gab ich zunächst nicht auf, aber ich wurde von Tag zu Tag neidischer auf das Glück der beiden. Die zwei merkten zwar, dass mit mir etwas nicht stimmte, kamen aber nicht hinter die eigentliche Ursache für mein zurückhaltendes Verhalten. Mark ging ich von nun an wieder komplett aus dem Weg und es dauerte Monate, bis wir uns wieder einmal zufällig über den Weg liefen. Marks Augen wirkten so traurig, wie ich sie noch nie zuvor gesehen hatte und dennoch zeigten sie deutlich, wie vorsichtig er mir gegenüber war. All das verwirrte mich noch mehr, als ich es sowieso schon war und nach diesem Treffen befand ich mich bereit für einen Psychiater. Ich brauchte dringend einen Menschen, der versuchte mich zu verstehen und dem ich mich ohne Angst anvertrauen konnte. Mein ganzes Leben war das reinste Chaos und ich stand vor einem riesigen Haufen Scherben, die ich wieder zu einem Stück zusammenkleben musste. Nur wusste ich nicht, wie ich das schaffen sollte und deshalb holte ich mir professionelle Hilfe. Mit dieser Hilfe schaffte ich es, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen und meine Liebe und meine Wut auf Mark zu verarbeiten. Nach dem letzten Zusammenstoß mit Mark in Shanes Haus, hatte ich mich immer mehr von allen meinen Freunden zurückgezogen und nun war ich wieder bereit auf sie zuzugehen. Zwar erklärte ich ihnen nie weshalb ich mich von ihnen abgewendet hatte, aber im Grunde konnten sich alle ungefähr denken weshalb. Immerhin gab es nur eine Sache, die mich regelmäßig aus dem Gleichgewicht gebracht hatte und auch in der Zukunft immer bringen würde. />
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Kians_Mausi
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Fave-Lifer: Mark Feehily
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Erstellt: 12.12.05, 13:10 Betreff: Re: Lost Souls
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____________________ Ki-Baby when I look in YOUR blue eyes, I`m flying without wings !!!!!
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Evi
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Erstellt: 15.12.05, 18:42 Betreff: Re: Lost Souls
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Chapter 61 />
Nachdem ich mich wieder in mein Leben eingefügt hatte, dauerte es auch nicht lange, bis ich Mark das nächste Mal sah. Ich traf ihn, als ich gerade Shane besuchen wollte. Er wollte gerade gehen, als ich ankam. Mark wirkte komisch auf mich. So wohl ich mich auch fühlte, so schlecht sah Mark aus. Sein Anblick verwirrte mich, war ich doch immer diejenige von uns beiden gewesen, die krank ausgesehen hatte. Jetzt wirkte Mark angespannt und ausgelaugt. Seine sonst so strahlend blauen Augen wirkten abgestumpft, ohne jeglichen Glanz und waren von dunklen Augenringen umzogen. Das Gesicht war fahl und blass, regelrecht erschreckend. Die dunklen Augenbrauen stachen richtig aus seinem weißen Gesicht hervor und wirkten wie aufgemalt. Außerdem war er sehr dünn geworden und ich hatte das Gefühl, er würde jeden Moment vor meinen Augen zusammenbrechen. Seine Beine schienen seinen Körper nicht mehr lange tragen zu wollen. Mark schaute mich an und in sein Gesicht trat keine Regung. Erschrocken musterte ich erst Mark und sah dann zu Shane. Der stand hinter Mark in der Tür und wirkte sehr bedrückt. Ich war so von Marks Aussehen so überrumpelt, dass ich noch nicht einmal in der Lage war ihn zu begrüßen. Mark tat allerdings auch nichts dergleichen. Er nickte lediglich Shane zum Abschied zu und verließ dann das Grundstück. „Was ist mit ihm los?“ fragte ich Shane, nachdem Mark außer Hörweite war. „Komm erst einmal herein und dann reden wir!“ Sobald wir es uns im Wohnzimmer gemütlich gemacht hatten, fragte ich Shane noch einmal: „Was ist mit Mark? Ist er krank?“ Shane seufzte nur und sein Gesicht wirkte noch bedrückter als es noch vor ein paar Minuten ausgesehen hatte. „Shane?“ „Er zieht nach Amerika!“ war Shanes knappe Antwort, mit der ich mich jedoch nicht zufrieden gab. Etwas schlimmeres bedrückte Shane und Mark hatte wirklich nicht gerade wie das blühende Leben ausgesehen. Obwohl ich mir Sorgen um Mark machte und noch klar denken konnte, war ich dennoch leicht geschockt von Marks Auswanderungsplänen zu hören. „Wieso zieht er weg?“ fragte ich deswegen und man sah mir meine Überraschung deutlich an. Shane musterte mich eine Weile, bevor er mit den Achseln zuckte und versuchte mir eine plausible Erklärung für Marks Verhalten zu geben, ohne zuviel über Marks wirkliche Beweggründe zu verraten. „Er braucht einfach Abstand von allem. Du hast ihn ja gesehen. Er hat sich kaputt gearbeitet. Hier kann er noch nicht einmal zum Briefkasten gehen, ohne erkannt zu werden und in Amerika hat er das alles nicht. Da kann er dann in Ruhe ausspannen und wieder neue Energie tanken!“ „Das hört sich für mich Vernünftig an, aber wieso bist du dann so bedrückt? Ich verstehe ja, dass du traurig bist deinen Freund so weit entfernt zu wissen. Aber das ist doch nicht der Grund für deine Bedrücktheit, oder?“ Shane seufzte noch einmal, bevor er angestrengt nach einer Antwort suchte. „Hör zu Ciara, ich kann dir wirklich nicht alles sagen, was ich mit Mark im Vertrauen bespreche bzw. besprochen habe. Ich kann dir nur sagen, dass er aus privaten Gründen fort geht und das er nicht vor hat jemals wieder zurück zu kommen!“ „Aber wieso…?“ „Wenn du den wahren Grund wissen willst, dann spreche bitte mit Mark selbst. Ich will nicht ausplaudern, was Mark dir vielleicht nicht sagen möchte.“ „Du hast ja Recht Shane, aber ich verstehe das einfach nicht. Ich hätte es ja verstanden, wenn Mark für einige Zeit weg gehen würde, aber für immer? Wieso macht er das? Ich dachte er hätte mittlerweile die Liebe zu seinem Heimatland wieder entdeckt und er wolle gar nicht mehr von hier weg. Zumindest hat das immer so auf mich gewirkt!“ „Manchmal überwiegt aber Schmerz die Liebe!“ Shanes Worte stimmten mich nachdenklich. Ich verstand die ganze Situation nicht. In meiner Therapie hatte ich gelernt mit der Vergangenheit Frieden zu schließen und deswegen war ich Mark für nichts mehr böse, was er einmal gesagt oder getan hatte. Mittlerweile war ich soweit ihn als einen Freund zu sehen, den man aus den Augen verloren hatte. Jetzt war ich diesem Freund aber wieder begegnet und ihm ging es schlecht und so wie er aussah, ging es ihm verdammt schlecht. Mark tat mir leid, ich wollte ihm helfen. Da ich selbst so lange unter den Geschehnissen mit Mark gelitten hatte und dadruch sehr tiefen Schmerz kennen gelernt hatte, wollte ich nicht, dass irgendein Mensch auf der Welt und vor allem in meinem Umfeld derartig unglücklich war. Kein Mensch sollte das durchleben, was ich durchlebt hatte. Natürlich wäre ich niemals davon ausgegangen, dass überhaupt jemand noch so ein verrücktes und schmerzhaftes Liebesleben entwickeln konnte, als das meine war. Obwohl ich nicht wusste wo genau Marks Problem lag, war ich doch der Ansicht, dass ich es mit der Hilfe von Marks Freunden und vor allem von Shane schaffen würde, dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Als ich an diesem Abend zu Hause auf meiner Couch lag, grübelte ich noch lange über Mark nach und ich kam nur zu einer Lösung: Ich musste Mark gegenübertreten und versuchen das zwischen uns Geschehene komplett aus unser beider Köpfe zu verbannen. Das hieß, ich musste Mark dazu bringen mir zu vertrauen und sich helfen zu lassen. Ich wusste das Mark immer wieder versucht hatte sich mit mir zu versöhnen. Aber ich war mir sicher, dass Marks Interesse an einer Versöhnung durch meine ständigen Zurückweisungen mittlerweile komplett vergangen war. />
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Erstellt: 18.12.05, 16:46 Betreff: Re: Lost Souls
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Chapter 62 />
„Shane, lass mich bitte in Frieden. Ich weiß, dass du mit meiner Entscheidung nicht glücklich bist, aber ich muss einfach von hier weg. Das ganze Land erinnert mich an Ciara und ich ertrage es einfach nicht mehr!“ Verzweifelt sah Mark seinen besten Freund an und betetet zu Gott, dass dieser ihn endlich verstehen würde. Mark hatte keine Kraft mehr sich jetzt auch noch gegen Shanes Zweifel zu wehren. Die Trauer seiner Mutter hatte Mark am heutigen Morgen schon zu viel Kraft geraubt. Eine Kraft, die Mark nicht mehr besaß. Immer und immer wieder hatte Mark versucht mich zu vergessen, aber er hatte es bis zum heutigen Tag nicht geschafft. Seine Liebe war immer noch stark und manchmal hatte Mark das Gefühl, sie würde mit jedem Gedanken an mich noch stärker. Hier in Irland hatte Mark die schönsten, aber auch die schlimmsten Momente mit mir erlebt und deshalb ertrug er es nicht mehr, sich über eine längere Zeit im Land aufzuhalten. Mark war müde. Müde vom ewigen Schmerz und der nicht enden wollenden Arbeit. Noch bis vor kurzem hatte er sich in die Arbeit gestürzt, nur um wenigstens für ein paar Augenblicke abgelenkt zu sein. Jetzt konnte er die Früchte seiner Arbeit ebenso wenig ertragen, wie seine Arbeit selbst. Er hatte ein weiteres Mal die Lust am singen verloren und er hasste es, überall erkannt zu werden. Mark merkte selbst, wie er im Laufe der Zeit immer mehr abstumpfte und er hatte Angst, dass aus ihm bald wieder ein Ekel werden würde. Er wollte sich nicht noch einmal so drastisch verändern und auch deswegen wollte er nach Amerika ziehen. Heute Morgen hatte Mark seiner Familie die Umzugspläne veröffentlicht und noch jetzt hatte er das Weinen seiner Mutter im Ohr. Sie war am Boden zerstört und Mark befürchtete, dass sie sich niemals von seiner Abreise erholen würde. Für sie bedeutete Marks Umzug, ihn ein zweites Mal verloren zu haben. Mark war sich dessen bewusst und es schmerzte ihn, seine Mutter so verzweifelt zu sehen. Dennoch überwog sein Wille endlich wieder selbst glücklich zu sein. Marks Schmerzen und seine Verzweiflung waren größer als die seiner Eltern. „Glaubst du denn wirklich, dass du dort alles vergessen kannst?“ „Ich weiß es nicht, aber ich will es versuchen. Kannst du mich denn nicht ein kleines bisschen verstehen?“ „Ich kann verstehen, dass du Abstand brauchst. Aber ich kann nicht verstehen, dass du hier alles hinter dir lassen willst. Wieso bleibst du nicht ein paar Monate, erholst dich und kommst dann wieder zurück?“ „Weil dann wieder alles von vorne beginnen würde!“ „Ich glaube das nicht. Wenn du Ciara einmal überwunden hast, dann kannst du auch wieder einen Fuß in das Land setzten!“ „Nein, es würde dann alles wieder hochkommen!“ „Ich kann dir das einfach nicht glauben. Ciara führt mittlerweile auch wieder ein normales Leben und ich kann dir gar nicht sagen, wie schlecht es ihr immer gegangen ist. Ich finde ihr solltet euch noch einmal zusammensetzten und...!“ „Hör bitte auf damit. Wenn du erwähnst wie gut sie ohne mich auskommt, dann trägt das nicht gerade dazu bei meine Schmerzen zu lindern!“ Shane schaute Mark entschuldigend an und dieser seufzte nur schwerfällig, während seine Augen den Boden fixierten. „Ihr könnt mich jederzeit besuchen kommen und vielleicht komme ich auch einmal, um nach dem Rechten zu sehen. Vielleicht nicht in naher Zukunft, aber irgendwann einmal. Ich muss doch sehen, wie sich die kleine Nicole entwickelt!“ Shane lächelte Mark an, doch sein Lächeln wirkte gekünstelt. „Sie wird ihren Onkel Mark vermissen!“ Shane verkniff sich einen weiteren Kommentar über seine Tochter. Er wusste genau wie sehr Mark Nicole liebte und das er sich nur sehr schwer von ihr trennte. Er hoffte nur, dass Nicole die ganze Situation irgendwann verstehen würde und nicht immer danach fragen würde, wann Onkel Mark endlich auch ein Kind bekommen würde und dessen Spielgefährte sie dann werden könnte. Sie sprach schon jetzt davon, eines Tages zusammen mit Marks Kind Musik machen zu wollen. Diese Idee war ihr in den Sinn gekommen, als sie zum ersten Mal mitbekommen hatte, wie Mark und er zusammen gesungen hatten. Shane gab es auf Mark überreden zu wollen und weil er den Gedanken nicht ertragen konnte, seinen Freund in ein paar Tagen fast zu verlieren, verabschiedete er sich auch schon sehr bald von Mark. />
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Erstellt: 20.12.05, 17:19 Betreff: Re: Lost Souls
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Chapter 63
Ich war nervös, als ich an Marks Haustür klingelte und als Marie mir mit tränenverschleierten Augen öffnete, wusste ich, dass ich das Richtige tat. Heute war Marks letzter Tag in Sligo und ich wollte alles versuchen um ihn zum Bleiben zu überreden. Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann mir zuletzt etwas so wichtig gewesen war, wie das Mark jetzt im Land blieb. Tagelang hatte ich mir den Kopf zerbrochen, wie ich das am besten bewerkstelligen könnte. Noch während ich darüber nachgedacht hatte, war mir wieder einmal einiges in Bezug auf meine Gefühle klar geworden. Ja, ich hatte Mark verziehen und sah ihn als verloren gegangenen Freund, aber ich liebte ihn immer noch. Diese Liebe war nur so tief in mir vergraben, dass ich mich nur sehr selten daran erinnerte. Ein gewisser Selbstschutz hatte mich dazu veranlasst nicht weiter über meine Gefühle nachzudenken. Würde Mark tatsächlich abreisen, war ich mir sicher, dass ich nicht in zu starke Trauer verfallen würde. Ich wollte das Mark blieb, aber das hieß noch lange nicht, dass ich mir eine Beziehung mit ihm vorstellen konnte. Um ehrlich zu sein, war diese Vorstellung für mich soweit von der Realität entfernt, dass ich noch nicht einmal tief in meinem Inneren darüber nachdachte. Im Moment lag mir einfach alles daran Mark und sein Umfeld glücklich zu sehen. Die Trauer, die seit Tagen über Sligo zu hängen schien, zerriss mir fast das Herz. Die Filans nahm das alles sehr mit, aber als ich jetzt Marie sah, wusste ich, dass sie alles toppte. Marie schaute mich zuerst verwundert an, doch dann trat ein Hoffnungsschimmer in ihre Augen. „Hallo Marie, ist Mark da?“ fragte ich sie und sie lächelte mich dankbar an. „Es ist gut, dass du hier bist. Du wirst Mark wieder zur Vernunft bringen. Das wirst du doch, oder?“ Etwas verhaltener erwiderte ich Maries Lächeln und musste an das letzte Mal denken, als ich Mark das Gehirn gewaschen hatte. Jetzt waren die Vorraussetzungen nicht ganz so gegeben, wie beim letzten Mal. Heute war ich schon froh, wenn Mark überhaupt mit mir reden würde. Marie trat ein Stück aus der Tür und lies mich ins Haus. „Du weißt ja wo sein Zimmer ist. Ich hoffe du kannst ihn zum Bleiben bewegen. Ich hoffe es wirklich!“ Ich nickte Marie kurz zu, bevor ich die Treppen zu Marks Zimmer hinaufging. Als ich vor seiner Tür stand, klopfte ich an. „Komm rein!“ rief Mark und ich kam seiner Aufforderung nach. Mark schaute nicht auf als ich den Raum betrat und ich schaute mich um. Er saß mitten im Zimmer auf dem Boden und sortierte Fotos aus. Mark hatte nicht sehr viele Dinge in seinem kleinen Kinderzimmer, da er nicht mehr bei seinen Eltern wohnte. Jetzt war allerdings alles was sich zuvor noch in dem Raum befunden hatte, in Kartons und Kisten verpackt. Für einen kurzen Moment fragte ich mich, ob Mark all das mit nach Amerika nehmen wollte, oder ob er seine Sachen in den Speicher räumen würde. Allerdings hielt ich mich nicht lange an dieser Frage auf, denn mein Blick fiel auf die Bilder, die Mark nach und nach in den Abfalleimer wandern lies. Auf all den Fotos war ich zusammen mit Mark zu sehen. Ich war mir nicht sicher was mich mehr schockte. Die Tatsache das Mark überhaupt Bilder von mir hatte, oder das er sie wegwerfen wollte. „Was machst du da?“ fragte ich ihn und als Mark sich umdrehte und mich ansah, wurde er schneeweiß im Gesicht.
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