Ich schaute auf die
Visitenkarte in meinen Händen und bemerkte gar nicht, wie Mark mich ansprach.
Erst als er mich leicht an der Schulter rüttelte, löste ich meinen Blick von
dem Stück Papier in meinen Händen und schaute ihn an. „Was wollte er von dir?“
„Wer?“ „Na Daniel!“ „Du kennst den?“ „Wer kennt ihn nicht? Er ist glaube ich
auf jeder Party und mal ganz davon abgesehen, dass Kians Freundin Jodi mal für
ihn gearbeitet hat.“ Natürlich wusste ich wer Jodi war und das war auch der
einzige Grund, weshalb mir Hollyoaks ein Begriff war. „Er hat mich morgen auf
ein Casting eingeladen. Ich dachte das ist irgendein Typ, der mich verarschen
will!“ Mark lachte laut auf. „Für so was hat er glaube ich gar keine Zeit. Er
ist immer auf der Suche nach neuen Gesichtern, die gut zu vermarkten sind.“
„Mark, du verkehrst in einer Welt, die ich nicht verstehe!“ „Willst du da nicht
hingehen?“ Jetzt war es Mark, der verdutzt dreinschaute. „Wieso sollte ich?“
„Naja, es ist ein Casting für Hollyoaks.“ „Ich weiß weder ob ich überhaupt
Talent zur Schauspielerei habe, noch weiß ich ob ich überhaupt berühmt werden
will. Außerdem habe ich einen Job und last but not least: Wie soll ich bitte
bis morgen Vormittag nach Liverpool kommen?“ „Also ich glaube ich würde es an
deiner Stelle versuchen. Wenn du genommen werden würdest und es würde dir nicht
gefallen, könntest du bestimmt jederzeit gehen. Deine Arbeit in Deutschland
macht dir doch sowieso keinen Spaß und stell dir mal vor, es gibt da so
komische Maschinen, die fliegen so in der Luft und die fliegen zufälligerweise
auch von Dublin nach Liverpool!“ Mark blieb ernst als er das sagte, aber ich
konnte ein belustigtes Blitzen in seinen Augen erkennen. „Sehr witzig Feehily.
Später, wenn ich alleine bin, lache ich vielleicht mal darüber.“ „Das ist eine
gute Idee, aber jetzt kommst du erst einmal mit!“ „Wohin jetzt schon wieder?
Mein Bedarf an Überraschungen ist für den heutigen Tag echt gedeckt.“ „Wer
redet denn von einer Überraschung? Ich wollte dich eigentlich nur mit in mein
Hotelzimmer nehmen, dir was zu essen spendieren und dir auf meinem Laptop diese
komischen Flug-Dinger zeigen.“ „Hey!“ ich boxte ihm gespielt beleidigt in die
Seite. „Also Essen hört sich wirklich gut an und über den Rest können wir ja
noch reden!“ „Das man dich mit Essen so leicht kriegen kann war ja klar!“
grinste Mark mich an, bevor er losrannte. Ich folgte ihm und hatte ihn
eingeholt, kurz bevor er sein Auto erreicht hatte. „Soll ich jetzt etwas übers
Essen in Bezug auf dich sagen Feehily, oder soll ich mir den Kommentar
verkneifen?“ Mark streckte mir noch einmal herzhaft die Zunge heraus, bevor er
ins Auto einstieg. />
It's the heart afraid of breaking
that never learns to dance.
It's the dream afraid of waking
that never takes the chance.
It's the one who won't be taken,
who cannot seem to give,
and the soul afraid of dyin'
that never learns to live.