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Evi

Administrator

Beiträge: 3212


New PostErstellt: 12.03.06, 08:50     Betreff: Re: Famous

Meine Rolle bei Hollyoaks
war simpel, aber tiefgründig genug um die Massen zu bewegen. Ich spielte ein
deutsches Mädchen, das von ihrem Vater terrorisiert wurde, sich von ihrem
letzten Geld ein Flugticket gekauft hatte und nach England ausgewandert war.
Die Produzenten hatten mit einer wahren Welle an Sympathie gerechnet, aber
nicht mit den starken Anteilsnahmen, die mir zuteil wurden. Mal abgesehen von
meiner Rolle, wirkte ich vom Aussehen und vom Charakter her wirklich wie ein
verschüchtertes Mädchen. Was wohl auch der Grund dafür war, dass mir die
Menschen soviel Aufmerksamkeit entgegenbrachten. In jedem Interview das ich
anfangs gab, musste ich klar stellen, wie schön meine Kindheit gewesen war, dass
ich meinen Vater liebte und er seine Rolle immer gut gespielt hatte. Es war
schwer für mich, mit dem plötzlichen Hype um meine Person zurechtzukommen und
als auch noch das deutsche Fernsehen von meinem Erfolg im Ausland mitbekam, war
das der Anfang vom Ende. Zuerst wurde meine Rolle bis ins kleinste Detail
kritisiert, weil es angeblich ein schlechtes Bild auf Deutschland warf. Als
diese Diskussion verstummt war, rissen sich alle um ein Interview mit mir.
Jeder wollte ein Stückchen von der Torte abhaben und alle waren stolz, dass es
eine Deutsche geschafft hatte im Ausland berühmt zu werden. Mein Manager aber wollte
das größte Stück dieser Torte haben, weshalb er mich von einem Termin zum
nächsten jagte. Am einen Tag war ich noch in Liverpool im Studio zum Aufnehmen
und am nächsten Tag hatte ich einen Pressetermin in Deutschland, England,
Schottland und in welchem Land die Serie sonst noch ausgestrahlt wurde. Meine
Unerfahrenheit lies mich gute Mine zum bösen Spiel machen. Woher sollte ich
auch wissen, dass die Anzahl der mir aufgehalsten Termine nicht mehr normal war?
Keiner machte mich darauf aufmerksam und ich fragte auch niemanden danach. Ich
hatte jetzt alles was man sich nur wünschen konnte: Geld, teure Klamotten,
Schmuck, Ruhm... Doch das, was ich am meisten benötigte hätte, bekam ich nicht:
Freizeit, Freundschaft und Liebe. Mir lief einfach die Zeit davon und wenn ich
abends in meiner Wohnung oder in einem Hotelzimmer lag, war schlafen das
einzige, wozu ich noch fähig war. Der Kontakt zu all meinen Freunden brach in
sofern ab, wie sich die Freunde nicht mehr bei mir meldeten. Ich wollte nicht,
dass es soweit kam, aber mir fehlte die Kraft etwas dagegen zu unternehmen. Vielleicht
hätte ich früher die Reisleine ziehen sollen, aber mir machte die Arbeit bei
Hollyoaks so viel Spaß, dass ich sie nicht aufgeben wollte. Zumal ich ja immer
der Meinung war, diese Masse an Arbeit wäre normal. Ich war so sehr im Stress,
dass ich sogar den wichtigsten Menschen in meinem Leben verlor. Ohne mir dessen
bewusst zu sein, verlor ich Mark. />



It's the heart afraid of breaking
that never learns to dance.
It's the dream afraid of waking
that never takes the chance.
It's the one who won't be taken,
who cannot seem to give,
and the soul afraid of dyin'
that never learns to live.
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