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Autor Beitrag
Yvie
Brys kopflose Kuschelente


Beiträge: 1232


New PostErstellt: 31.10.04, 16:41     Betreff: Re: Bridge over troubled water (Mark)

ma gucken...

Die ganze Stunde lang träumte ich vor mich hin und dachte nach. Über mein Leben. War das eigentlich normal? Student sein und mit seinem Freund getrennt leben? Oder sollte der Mann arbeiten gehen, ich mit ihm zusammen wohnen und den Haushalt schmeißen? Warum fragte ich mich das eigentlich?
Natürlich gab es verschiedene Arten von „Leben“. Manche lebten unglücklich, wurden von ihren Partnern geschlagen, betrogen und fertig gemacht und andere lebten wie im Märchen mit Familie und jeder sorgte für den anderen. Aber philosophieren war das letzte was ich jetzt wollte. Eigentlich dachte ich nur an Sam, der jetzt zu Hause krank das Bett hüten musste. Und Mell, die wahrscheinlich gerade ihre Paracetamol trank und sich vor Ekel bestimmt wieder schüttelte. Bei dem Gedanken daran musste ich leicht grinsen. Mell hasste es, sich mit Tabletten voll zu pumpen.
Gerade wurden die Blätter ausgeteilt, von denen unser Direktor heute Morgen während der kleinen „Sitzung“ gesprochen hatte. Als ich ihn bekommen hatte, steckte ich ihn sofort weg.
Dann erlöste die Schulglocke mich. Frei! Endich hatte ich frei. Meine Ohren hatten nun 2 Stunden Literatur vom „Feinsten“ hinter sich und ich dachte, dass ich gleich einschlafen würde.
Schnell radelte ich nach Hause, um meine Hausaufgaben machen zu können. Vielleicht wollte ich heute Abend noch zu Sam fahren, doch vorher wollte ich ihm noch etwas kaufen gehen. Zum Aufheitern.
Ich schloss die Tür auf und ließ mich auf die Couch fallen. Mein Gott war ich geschafft. Alles war heute so anstrengend gewesen und mir brummte der Schädel. Jetzt hatten die beiden mich wahrscheinlich schon angesteckt.
Ich ging kurz in die Küche und nahm mir einen Joghurt und einen Löffel, dann setzte ich mich an meinen kleinen Schreibtisch im Wohnzimmer. Nach und nach stopfte ich mir den Joghurt in den Mund und packte meinen Ordner, einen Bleistift und meine Bücher aus und begann eine Zusammenfassung von Hamlet zu schreiben.

(3 Stunden später)
Mit zittriger Hand ließ ich den mehrmals angespitzten Bleistift fallen. Wenn das jetzt keine Hausaufgabe war, dann wusste ich auch nicht weiter. Es waren ca. 8 Seiten und für ihn zum Nachgucken reichte das.
Ich riskierte einen Blick auf die silberne Wanduhr. Halb sechs. Die Geschäfte hatten noch auf, also konnte ich noch einkaufen gehen. Ich schnappte mir kurz meine Handtasche meine Autoschlüssel und meine Lederjacke und fuhr los.
Für diese doch verhältnismäßige Uhrzeit war noch reger Betrieb auf den Straßen. Wahrscheinlich waren das jetzt alle Berufstätigen, die nicht früher gehen konnten.
An einer Ecke sah ich Mark und seine Freunde stehen. Die Jungs lachten gerade über irgendetwas, aber Mark verzog keine Miene. Als ich an ihnen vorbei ging nickte ich kurz zu ihm. Er hatte mich zu seiner persönlichen „Warnsirene gegen das gegen die Wand laufen“ ernannt.
Er lächelte kurz und widmete sich dann wieder dem kleineren Jungen mit den braunen Haaren.

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