Yvie
Brys kopflose Kuschelente
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Erstellt: 02.11.04, 16:59 Betreff: Re: Bridge over troubled water (Mark) |
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vor ner minute fertig geworden.. ------------ Wir betraten den Raum und ich ging zu meinem Platz, um meine Sachen auszupacken. Dabei fragte ich mich die ganze Zeit, wie ich die restlichen Kurse heute aushalten sollte, wenn ich neben Sam saß. Es war schon ein komisches Gefühl, dass ich jetzt allein war. Wer verzeiht schon seinem Freund, der mit der eigenen besten Freundin schläft? Vielleicht wäre es besser wenn ich mich woanders hinsetzen würde, damit ich nicht die ganz Zeit abgelenkt wurde und so wenig wie möglich daran denken würde. Irgendwann würde ich die ganze Sache vergessen haben. Hoffte ich. Während des Unterrichts konnte ich mich auf andere Sachen konzentrieren. Mir fiel dieses Fach zum Glück leicht, sodass ich es mir auch leisten konnte meine Mitstudenten zu beobachten. Sabrina, die jeden Tag im Literaturkurs ihre Zeitung las, Andy, der mit einem Flugzeugbau aus Stiften und Geo-Dreieck beschäftigt war und Mark. Immer, wenn er redete und dabei nervös wurde, kratzte er sich am Hinterkopf. Nach einiger zeit musste ich statt lächeln schon richtig lachen, aber ich musste mich zurück halten. Ich wollte schließlich nicht, dass mich jeder für bescheuert hielt, wenn ich ihnen nicht sagen konnte worüber ich lachte, aber es sah einfach zu süß aus. Nach der Stunde wartete Mark auf mich und wir verbrachten die Pause zusammen und redeten. „Warum bist eigentlich nicht bei deinen Freunden? Gab's Streit“, fragte ich und stütze mich mit den Händen auf einer Mauer ab, um mich dort hoch zu ziehen. „Nein, Streit kann man das wirklich nicht nennen... Warte ich helf dir...“, stoppte Mark und half mir auf die Mauer. „Sie sind nur der Meinung, dass ich zu viel lese im Moment und zu viel lerne Da wird man leicht als >Streber< abgestempelt, aber nach ner Woche oder so legt sich das wieder. War jedenfalls bis jetzt so...“ „Du willst halt gute Noten. Ist doch völlig okay. Ich meine, wenn sie hier nur ihre Zeit absitzen und mit mittelmäßigen Zensuren zufrieden sind“, sagte ich. „Wenigstens eine, die mich versteht.“ Dann setzte er ein unwiderstehliches Lächeln auf.
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