Yvie
Brys kopflose Kuschelente
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Erstellt: 12.12.04, 16:41 Betreff: Re: Bridge over troubled water (Mark) |
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Wir gesellten uns dann zu Nicky und warteten gemeinsam mit den beiden auf die restlichen der Truppe. Eric und Chelsey kamen auch einige Minuten später, wer aber noch fehlte war unser Rektor, der uns einweisen sollte. „Und wenn er nicht kommt“, warf Clarice in die Runde. „Spinn nicht rum. Als wenn der nicht kommen würde“, gab Eric zurück, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt. In dem Moment trat unser Rektor aus dem Haupteingang. „Ah! Meine Herrschaften... Sie sind ja schon da. Um so besser. Also, dann herzlich Willkommen an Bord des neuen Ausbildungsteams“, begrüßte er uns. „Ihr seid doch bestimmt alles schon richtig aufgeregt oder?“ Ein gemischtes Raunen kam von unserer Seite. „Na gut... Dann lasst uns mal los fahren. Am besten fahr ich voraus und ihr mir hinterher.“
Wir fuhren los und wurden direkt vor dem Gebäude vom >Chef< abgeholt und in unsere Abteilungen gebracht. Dort wurden wir dann von Freiwilligen durch alles gefürhrt. Danach durften wir schon direkt anfangen. An diesem Tag sah ich Mark und die anderen so gut wie nie. Jeder arbeitete in einer anderen Etage und wir konnten ja schlecht hin und her laufen. Ich saß den lieben langen Tag vor dem PC Bildschirm und ließ mir erklären, was die Anforderungen waren und was es sonst noch alles zu wissen gab.
Gegen Nachmittag kam Mark dann mit dem Vorgesetzten nach unten und machte seinen ersten Rundgang, um zu gucken, ob alles in Ordnung war. Und der angehende Chef-Redakteur musste nun mal mit. Er stand in der Glastür, die in unsere Abteilung führte und sein Blick schweifte durch den Raum, bis er mich entdeckte. Dann zwinkerte er mi zu und lächelte. Ich winkte und lachte ihn an. Deswegen wurde Mark ein paar Mal ermahnt, dass er bei der Sache bleiben sollte und nicht nur flirten, wie er es gerade tat. Ja genau das waren die Worte gewesen. Ich bekam einiges vom Gespräch mit, da sie nah bei mir standen. „Der hat wohl Interesse an dir“, sagte Riley, die am Schreibtisch gegenüber von mir saß. Dabei warf sie mir einen überzeugten Blick zu.
Riley war diejenige, mit der ich mich heute schon etwas angefreundet hatte. Sie hatte schwarze Haar, dunkelbraune Augen und aufgrund ihrer afro-amerikanischen Vorfahren eine dunkle Hautfarbe. Deswegen wurde sie auch schon das Ein oder Andere Mal um eine Beförderung gebracht. >Die da oben wollen keine Schwarzen< hatte sie gesagt.
„Ich hoffe doch“, gab ich zurück und legte meinen Kopf auf den aufgestützten Arm, „Schließlich sind wir seit einiger Zeit zusammen.“ Ich klang fast etwas stolz und warf noch einmal einen Blick zu Mark, der aber wieder ganz konzentriert an der Unterhaltung beteiligt war. „Ach echt?! Glück muss man haben“, lachte Riley. „Ich denke mal, du wirst ihn bald kennen lernen“, versicherte ich.
Nachdem wir um 17 Uhr Schluss hatten, wartete ich im Foyer auf Mark. An dieses Leben hätte ich mich wirklich gewöhnen können. Ich war zum ersten Mal in meinem Leben richtig glücklich. Ich hatte einen super Job, einen tollen Freund und bald wahrscheinlich auch ein paar neue Freunde. Ich konnte also einen kompletten Neuanfang starten. Der Aufzug sprang auf und Mark kam mir breit grinsend entgegen. Er warf seinen East-Pak locker über eine Schulter und legte einen Arm um mich. „Können wir“, fragte er und küsste meine Schläfe. Ich nickte und wir gingen raus zum Parkplatz.
-------------------------------- ~*Lasst uns die Daumen drücken, dass es diese Mal was ernstes für ihn ist*~ ~*Mark, wir lieben dich trotzdem*~
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