Where dreams come true

SteffDaPooh · Ehemaliges Mitglied

ssssssssooooo ein Kapitel für das lara

Kapitel 4

Schnell gelang es Liz sich wieder zu fangen. Alle setzten sich. Doch die Unterhaltung verlief nur sehr schleppend. Shane’s Anwesenheit verunsicherte Liz und das mochte diese ganz und gar nicht. Fragen an sie beantwortete sie nur knapp und zeigte deutlich, dass sie eigentlich gar nicht da sein wollte. „Sag mal Liz...“ wandte sich Kian an sie, „...wieso ist dein Freund eigentlich nicht mitgekommen? Ich an seiner Stelle würde ein so hübsches Girl nicht allein in ein fremdes Land fliegen lassen.“ Kian hatte noch nicht aufgegeben. Sie hatte ihn mit ihrer Abfuhr in seinem Stolz verletzt und er wollte sich und allen anderen beweisen, dass keine ihm wiederstehen konnte. Angie schaute schnell zu Liz. Sie hoffte, dass diese sich beherrschen würde. Diese bemühte sich sichtlich ihre Fassung zu bewahren. Sie wurde etwas blass und der Ausdruck in ihren Augen änderte sich wieder. Schmerz, Angst und eine innere Leere waren in ihnen unübersehbar zu lesen. Sie bedachte Kian mit einem bösen Blick, schaute zu Angie und atmete tief ein bevor sie sprach. „Wolltest du mir nicht noch die Stadt zeigen?“ Angie merkte sofort, dass Liz einfach nur weg wollte. „Ja stimmt.“ Sie stand auf. Mark ebenfalls. Auch Liz erhob sich. Ohne sich zu verabschieden verließ sie mit Angie das Hotel, nicht ohne, dass sich diese noch in gebührender Weise von ihrem Freund verabschiedet hätte. Gedankenverloren blickte Shane den beiden hinterher. Er fragte sich, was plötzlich mit Liz los war. Sie war ihm von Anfang an zurückhaltend erschienen und irgendwie bedrückt, doch er hatte in ihren Augen nichts erkennen können. Erst nachdem Kian sie nach ihrem Freund gefragt hatte, schien es, als ob sie plötzlich die Beherrschung über ihre Gefühle verlor. Ihre Augen sahen plötzlich so traurig aus, so verletzt und trotzdem leer. Er fragte sich, was einem Menschen passieren müsste, damit er so sehr verzweifelte. „Was war das denn jetzt?“ Kians Frage riss ihn aus seinen Gedanken. „Angie hat irgendwas davon erzählt, dass die Sache mit ihrem letzten Freund ziemlich mies über die Bühne gegangen ist. Nicky hat das Fettnäpfchen aber auch schon erwischt.“ „Sehr tröstlich. Sie hat mich angeguckt, als wollte sie mir gleich an die Gurgel.“ „An die Wäsche wär dir lieber gewesen stimmts Egan?“ Shane konnte sich den Kommentar nicht verkneifen. „Ach halt die Klappe Fi.“ Damit stand er auf und ging nach oben. Mark musste grinsen. „Da hat sie wohl seinen Stolz verletzt. Geschieht ihm mal ganz recht!“
Währenddessen gingen Angie und Liz in Richtung Dubliner Innenstadt. Liz starrte gedankenverloren auf den Gehweg und die beiden sprachen kein Wort. „So kann das mit dir nicht weitergehen“, brach Angie schließlich das Schweigen. „Was meinst du?“ Liz blickte weiter gradeaus. „Du kannst nicht jedes Mal fast in Tränen ausbrechen und den Raum verlassen wenn jemand Kevin erwähnt. Du musst über ihn weg kommen.“ „Du meinst so wie er über mich weggekommen ist? Das Land verlassen hab ich ja auch schon. Noch nicht mal gemeldet hat er sich.“ „Willst du denn dein Leben weiterhin damit verbringen, darauf zu warten, dass ein Anruf kommt, ein Brief oder hoffst du etwa immer noch, dass er zurück kommt?“ Liz erwiderte nichts. „Liz bitte. Hör auf in der Vergangenheit zu leben. Das hilft nicht.“ Eine Weile gingen sie weiter schweigend nebeneinander her. „Shane ist nett oder?“ „Wie kommst du jetzt darauf?“ „Na ich hab gesehen wie du ihn angeschaut hast. Blind bin ich noch nicht!“ „Wie hab ich ihn denn angeschaut? Hab ich dir nicht gesagt, dass ich keinen Bock darauf habe, von dir verkuppelt zu werden?“ „Hey das war grade doch nur eine Feststellung. Reg dich doch nicht auf. Ich werde mich aus deinem, nicht vorhandenen, Liebesleben raushalten!“ „Dann lagst du mit deiner Feststellung aber äußerst falsch! Und ich wäre dir dankbar, wenn du dich da raushalten würdest. Nicht vorhanden ist es mir im Moment nämlich am liebsten!“ Angie musste doch etwas lächeln. Liz fühlte sich ertappt, dass merkte sie. Auch Liz merkte, dass Angie etwas ahnte. War es so offensichtlich gewesen? Sie musste sich beherrschen. So etwas wie mit Kevin würde ihr nicht noch einmal passieren. Sie würde nicht wieder jemanden so nahe an sich heranlassen, dass er sie verletzen konnte. „Aber mal ein Themawechsel. Da ist jemand den du unbedingt kennen lernen musst“, sagte Angie und deutete auf die andere Straßenseite wo das Pärchen sie längst entdeckt hatte und nun auf dem Weg war, die Straße zu überqueren.

Love ain*t nothing but a four letter word...