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puffelhase
Westlifeverfolger


Beiträge: 57


New PostErstellt: 23.12.04, 14:21     Betreff: Re: Irische Weihnachten - total irre!

...Noch 1 Tag bis Heiligabend

"Der große Tag rückt langsam näher, was Jungs?" Shane stemmte seufzend die Hände in seine Hüften und begutachtete Mark, der neben Jolene vor dem Spiegel stand und in seinem Weihnachtsmannkostüm etwas unglücklich aussah. Es war bereits kurz nach zwei und in einer dreiviertel Stunde mussten die vier im St. Stephen’s Green Shopping Center, sozusagen als Generalprobe, einmal Kaufhaus Nikoläuse spielen. Aus diesem Grund hatten sie sich schon gegen Mittag, nachdem sie auf ihrer Arbeit noch ein wenig ausgeholfen hatten, an Nicky’s momentaner Arbeitsstelle getroffen und die Kostüme anprobiert. Leider hatte Nicky mit seinen Vermutungen der Kleidergrößen seiner drei Freunde ein kleines bisschen falsch gelegen, sodass einige Sachen noch geändert werden mussten. Shane’s Hose musste unten umgenäht werden, Kian’s Gürtel brauchte noch drei zusätzliche Löcher und er versank fast in seiner Cappi, aber das größte Problem war Mark’s Jackett, das ihm ein wenig eng war. "Mark, es ist doch nicht der Weltuntergang, wenn deine Jacke nicht zu geht oder? Dann lässt du sie halt ein einziges Mal offen!" maulte Nicky. Er war miserabel gelaunt, weil seine Kreationen anscheinend nicht so toll angekommen waren, wie er gedacht hatte. Mark kam mit einem Schmollmund auf die anderen zu und Jolene klatschte grinsend in die Hände. "So, jetzt hab ich eine Überraschung für euch! Ich habe ein paar Leute eingeladen, damit ihr eure Kostüme erstmal vor einem professionellen Team vorstellen könnt!" Sie führt die verdutzten Weihnachtsmänner zu einem Vorhang und lüftete diesen ein wenig. Dahinter kam eine Bühne zum Vorschein, mit Tischen und Stühlen darum gruppiert, an denen erwartungsvoll auf den Vorhang starrende Leute saßen. Schnell zog Shane den Vorhang wieder zu. "Ihr könnt jetzt direkt raus gehen!" schlug Jolene vor schob Nicky auf den Steg. "Ihr anderen geht einzeln nach wenn das Licht da oben grün wird!"
Lauter Applaus ertönte und Nicky blickte strahlend in die grinsenden Gesichter. Toll, dass er seine Kreation direkt vorstellen konnte. Vielleicht sollte er mal einen kleinen Abstecher in die Modewelt machen... Er setzte seine Sonnenbrille auf, liess die Hüften ein wenig Kreisen und hörte kurz darauf ein paar anerkennende Pfiffe. Am Ende des Stegs stellte er sich kurz in Pose und begann dann den Rückweg zum Vorhang. In dem Moment kam Shane daraus hervor und grinste ihn nervös an. Er hatte schon wieder dieses Wachs-Lächeln auf den Lippen und kam ihm mit langsamen Schritten entgegen. Als sie sich etwa in der Mitte trafen, gab Nicky Shane die High-Five. "Du läufst, als wenn du High Heels an hättest" spottete er und lief dann lachend weiter um so schnell wie möglich hinter dem Vorhang verschwinden zu können, wo Mark, der es doch noch geschafft hatte, den Knopf an seinem Jackett zu zumachen, indem er die Luft anhielt, gerade heraus kam. "Viel Glück Markyboy..." Als Nicky sich hinter der Bühne auf einen Stuhl fallen liess, tat Mark die ersten Schritte auf dem Cat Walk. "Immer schön geradeaus laufen..." sagte er sich und seine Augen huschten hinter der Sonnenbrille nervös hin und her. Er brachte so schnell wie möglich die erste Hälfte hinter sich und atmete am Ende des Stegs erleichtert aus. Plötzlich hörte er nur ein leises 'Plopp' und danach ertönte ein gedämpfter Aufschrei eines Mannes in der ersten Reihe. Mark wurde auf der Stelle rot im Gesicht, als ihm bewusst wurde, dass passiert war. Er hatte diesem Mann den Knopf genau ins Gesicht geschossen, als er ausatmete! Eilig rannte er über den Steg zurück hinter den Vorhang und riss einen erstaunten Kian zu Boden. "Whoa! Mark was ist denn los!" zischte Kian und richtete seine Mütze wieder. Dann ging er hohen Hauptes zum Vorhang hinaus. Mark setzte sich mit zitternden Beinen neben Nicky, der sah ihn erstaunt an. "Whassup Mark? Du siehst nervös aus!" "Ähm.. hatte gerade einen kleinen... wie soll ich sagen... Unfall!" "Oh je... hast du dein Kostüm kaputt gemacht?" Mark sah zu Boden. "Nur ein Knopf." murmelte er und Nicky winkte Jolene zu sich. "Bei Mark ist ein Knopf abgegangen!" erklärte er und sie nahm Mark seufzend mit zurück zum Nähraum. Als Kian wieder vom Steg kam, hatte der Mann im Publikum eine Karte für das nächste Westlife Konzert bekommen und Mark bereits wieder einen Knopf an der Jacke. Leider war es nicht der gleiche Knopf wie die anderen, von denen war keiner mehr übrig gewesen.

"JUNGS!" Shane war nach einem Blick auf die Uhr entsetzt aufgesprungen. "Wir müssen los, in zehn Minuten fängt unsere Nikolaus Sitzung an!" Die vier wuselten schnell zum Gebäudeausgang und quetschten sich in den BMW, mit dem sie auch hergefahren waren. Kian saß hinterm Steuer und fuhr wie der Teufel, denn sie würden es nie schaffen, in zehn Minuten auf ihren Stühlen zu sitzen. Doch wider Erwarten hatten sie es wenigsten mit nur zehn Minuten Verspätung geschafft, neben dem Geschäftsleiter von St. Stephen’s Green zu stehen und danach von jeweils einer weihnachtlich gekleideten Frau zu den Stühlen geleitet zu werden, die an verschiedenen Plätzen im Gebäude waren. Shane’s Stuhl stand vor dem 'Claire’s Schmuckladen' und er konnte sich schon als er Platz nahm vorstellen, dass er wohl heute nur Teenager beschenken würde. Nicky hingegen saß in einem kleinen Café und als Erstes bekam er von der Kellnerin einen Kaffee serviert, mit den Worten: "Sind sie auch immer schön brav gewesen?" Nicky lachte laut, griff mit einem Prusten in den Sack, der hinter ihm stand und reichte der Kellnerin ein kleines Päckchen. Diese lief ein wenig rot an und ging erst weg, als die ersten kleinen Kinder angelaufen kamen. Kian wurde im Obergeschoss im großen Eingangsbereich von 'Dunnes Store' platziert und Mark saß sozusagen als "Hauptattraktion" direkt am Eingang, neben dem Box Office.

Da die vier nirgendwo bekannt gegeben hatten, dass sie heute im St. Stephen’s Green sein würden, kamen kaum Leute, die sonst bei jeder Westlife Aktion anwesend waren oder kreischende Fans auf sie zugestürmt. Hauptsächlich kamen ältere Frauen mit ihren Enkeln oder Leute, die zufällig da waren. Gegen Ende hatte sich ihre Anwesenheit allerdings ein bisschen herumgesprochen und es kamen doch ein paar Fans. Als der Auflauf dann jedoch zu groß war, hatten die Vier endlich einmal Glück: Die zwei Stunden waren um, die Geschenke alle verteilt und sie konnten gehen, bevor es richtig abging.

Es war bereits 18 Uhr, als die vier erneut aus dem BMW ausstiegen, diesmal mit dem Ziel der Einpackfabrik, denn Shane und die Wichtel waren als er gegangen war noch nicht mal ansatzweise fertig gewesen. Die vier gingen in das Gebäude (Mark hatte sich immer noch nicht wieder abgeregt, weil ihn im Kaufhaus ein kleines Mädchen auf den falschen Knopf an seinem Jackett angesprochen hatte) und sahen dort, mit Ausnahme von Shane total erstaunt, die zweihundert Wichtel eifrig die letzten Geschenke in dem diesjährigen grünen-weißen Kleeblattgeschenkpapier mit orangen Band drumherum einpacken. Shane lief los um mit Pinky, dem Oberwichtel zu reden und fragte ihn, was noch zu tun sei. "Nichts!" erklärte dieser freudestrahlend und reichte Shane einen Zettel. "Wir haben für die 3.924.200 Einwohner Irlands insgesamt 7.848.400 Geschenke eingepackt, die wiederum von der Geschenkefabrik perfekt produziert worden sind. Das heisst jeder unserer 250 Mitarbeiter hat 31394 Geschenke verpackt und dafür haben wir gerade mal 12 1/5 Tage gebraucht!" Shane schüttelte lachend den Kopf. "Eins muss man euch lassen! Ihr könnt nicht nur Geschenke in Rekordzeit einpacken, ihr könnt auch hinterher ganz genau ausrechnen, wie schnell ihr gewesen seid um damit anzugeben!" grinste er und fand den kleinen Kerl plötzlich richtig sympathisch. "Hat mir Spaß gemacht mit euch zu arbeiten." erklärte er gerührt und klopfte ihm auf die Schulter. "Wir machen uns dann mal auf... Tschüss Pinky, mach’s gut und sag den anderen schöne Grüße!" Shane lächelte ihn noch einmal schief an und ging dann zurück zu seinen drei Freunden.

Nachdem er ihnen erzählt hatte, dass es nichts mehr zu tun gab, fuhren sie zusammen noch kurz zu dem kleinen Zoo, um den Rentieren einen Besuch abzustatten. Mark führte sie zum Gehege, denn der Pfleger hatte bereits Feierabend gemacht, da es stark auf sieben Uhr zuging. Es war schon stockdunkel, nur ein paar Lichter und Laternen erhellten das Gehege. Mark lief behutsam auf die Tiere zu, die in einer Gruppe auf dem Boden lagen und dösten. "Hallo ihr 8!" rief er und ein paar hoben träge ihre Geweihe. "Hallo Mark." gähnte der Größte und erhob sich. "Was gibt’s?" "Wir wollten mal gucken, wie wir euch bei dem Schlitten gruppieren und eventuell einen Probeflug machen..." erklärte Mark langsam. "Kein Problem..." versicherte das Tier ihm und trabte neben ihm her, zu den anderen drei. "Hey Mark, der Schlitten ist sogar hier, wusstest du das?" "Ähm, nö... aber ist ja ganz gut."
Erst nach mehreren Versuchen schafften die vier es, die acht Rentiere richtig vor den Schlitten zu spannen. Erst stritten sich die Rentiere, wer wo stehen durfte. Dann gab es Schwierigkeiten mit den Geräten und zu guter Letzt brach ein Rentier weinend zusammen. Mark stieg eilig wieder aus dem Schlitten und lief zu ihm. "Was ist denn los?" fragte er fürsorglich. Das Tier schniefte. "Ich hab solches Heimweh..." gab es zu und blickte zu Boden. "Niemand hier hat Heimweh, außer mir." schluchzte es und blickte Mark mit verheulten Augen an. "Schau mal." meinte Mark und kraulte es hinter den Ohren. "Du kennst ja bestimmt Rudolph." "Der mit der roten Nase?" "Ja genau. Der war auch anders als alle anderen. Und weißt du was dem passiert ist?" "Der Weihnachtsmann hat ihn eingesetzt, als es besonders nebelig war." "Eben. Und weil du solches Heimweh hast, weiss ich doch, dass du besonders schnell arbeiten wirst, um schneller zuhause zu sein!" sagte Mark, stolz, dass ihm diese Taktik eingefallen war. "Du wirst ganz an der Spitze fliegen." Das Rentier strahlte ihn plötzlich wieder an. "Oh man, wenn ich das meiner Mutter erzähle, die wird ausflippen!" rief er und hüpfte fröhlich auf der Stelle herum, vergessen aller Kummer. Mark lief, nachdem er bei allen Rentieren nochmal die Bügel kontrolliert hatte, glücklich zurück zum Schlitten. "Na dann kann es ja jetzt losgehen!"

Kian, der an den Zügeln saß, gab das Zeichen zum Start und der Schlitten erhob sich sanft in die Luft. "Wow!" entfuhr es Shane. "Wir fliegen!" Mark sah sich währenddessen etwas genauer um in dem luxuriösen Gefährt. Er entdeckte zahlreiche Knöpfe und Hebel an der Beifahrerseite, sowie kostbar erscheinende Kleeblatt-Verzierungen an den Seitentüren. Er kramte im Handschuhfach und entdeckte dort eine Gebrauchsanweisung, in die er sich trotz der atemberaubenden Aussicht vertiefte. Von dem Ausblick würde er morgen noch genug haben...

"Wofür ist denn dieser große rote Knopf mit dem Kreuz drauf hier?" fragte Kian sich laut und drückte vorwitzig, wie er war einfach mal drauf. "NICHT DRAUF-" Plötzlich erfuhr der Schlitten eine unerwartete Kraft, die alle fest in die Sitze drückte. Sogar die Rentiere vor dem Schlitten verhaspelten sich und rannten einander über den Haufen. Eine kurze Zeit sah es so aus, als würde die Truppe tatsächlich abstürzen, aber dann fasste Kian sich wieder und bremste den Schlitten ein wenig ab. "-drücken... wollte ich sagen..." flüsterte Mark fast, denn irgendwie hat der Kraftschub seine Stimme ein wenig beeinflusst. "Das war der Turboknopf." erklärte er. "Wow! Ein Turboknopf?" Nicky schaute seinem Kumpel interessiert über die Schulter, um einen Blick in die Gebrauchanweisung zu werfen. "Hey! Das Teil hat 500 PS!" staunte er dann und las weiter. "Bei Aktivierung des Turbos von Null auf 1000 in einer Sekunde...!" überrascht liess Nicky sich wieder in den Sitz fallen. "Wenn das mal kein Hammer ist..." nuschelte er und riskierte einen Blick nach unten. Es strahlte ihm trotz der Dunkelheit hell entgegen, denn ganz Dublin war von weihnachtlichem Schmuck erleuchtet. Er konnte den Spire ausfindig machen und sah auch das St. Stephen’s Green Center hell erleuchtet. Als sie Dublin hinter sich liessen und Richtung Sligo flogen, wanderte Nicky’s Blick nach oben. Über ihnen sah er den Mond hell strahlen, er war mindestens doppelt so groß wie von der Erde aus. Tausend Sterne funkelten ihm entgegen und er nahm sich fest vor, am morgigen Abend einen Fotoapparat mitzunehmen, um diesen unglaublichen Ausblick fest zuhalten.

Nachdem sie einmal kurz Sligo von oben bewundert hatten, machten sie sich wieder auf den Rückweg. Sie überflogen Carrick-on-Shannon, eine Menge Seen und Flüsse, Wälder, kleine Dörfer, sahen einsame Häuser in unbewohnten Gegenden stehen und erreichten etwa eine Dreiviertelstunde nach dem sie losgeflogen waren Dublin. Nach einigen Anpeilschwierigkeiten brachte Kian den Schlitten im Zoo sicher zurück auf die Erde. Erst als sie aufstanden, bemerkten sie, wie kalt es eigentlich war, denn ihre Gelenke waren ein wenig eingefroren. "Da müssen wir morgen wohl ein paar Strumpfhosen und Handschuhe einpacken." seufzte Shane und versuchte, seinen Arm zu strecken. Kian half Mark dabei, die Rentiere aus den Zügeln zu befreien, während die anderen den Schlitten unter die Überdachung manövrierten, damit er bei dem angesagten Schneefall nicht nass wurde.

Als alles geregelt war, verliessen sie den Zoo und steuerten mit dem BMW ihre letzte Station für diesen Tag an: Der beliebte Murphy’s Pub im Temple Bar Viertel. Die Vier gelangten durch den normalen Eingang ins Innere des Pubs und suchten sich einen Tisch in der Nähe der Bar. Gerade als sie sich niedergelassen hatten, begann der Musiker in der Ecke zu spielen. Er stimmte erst Blowing in the Wind an und wechselte dann zu Molly Malone, bevor er sich endlich für den beliebten Pubsong Whiskey in the Jar entschied. Die Kellnerin brachte den Vieren ihr Guinness tanzend, ein paar Leute die in unmittelbarer Nähe des Musikers standen begannen mitzusingen und ebenfalls zu tanzen, an der Bar wurde bei einem Kartenspiel viel gelacht und auch die Vier hatten eine Menge Spaß. Sie redeten zwar nicht viel, aber es war schön zu sehen, wie die Iren vergnügt auf den Heiligen Abend warteten. Und dabei zu wissen, dass sie es in der Hand hatten, diesen Abend unvergesslich werden zu lassen.

Als der Musiker auf der Gitarre die ersten Akkorde des wohl bekanntesten irischen Songs spielte, stießen sie an, auf den morgigen Tag, auf ein frohes Fest für alle.

"Seo dhibh a cháirde duan Óglaigh, Cathréimeach briomhar ceolmhar, Ár dtinte cnámh go buacach táid, 'S an spéir go min réaltogach Is fonnmhar faobhrach sinn chun gleo 'S go tiúnmhar glé roimh thíocht do'n ló Fé chiúnas chaomh na hoiche ar seol: Seo libh canaídh Amhrán na bhFiann.

We'll sing a song, a soldier's song, With cheering rousing chorus, As round our blazing fires we throng, The starry heavens o'er us; Impatient for the coming fight, And as we wait the morning's light, Here in the silence of the night, We'll chant a soldier's song."

++++++++++++++++++
Always behave like a duck:
Keep calm and unruffled on the surface, but paddle like hell underwater
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