Danke, dass es dir bisher gefällt! Hhm...um wen es genau geht? Erst um Bryan und auch um die anderen Jungs...aber dann auch um....na ja...abwarten!
Hier aber schon mal der nächste Teil...
„Ja, damit hat sie mich schon früher immer geärgert.“ verdrehte Bryan seine Augen. „Sie weiß ganz genau, dass ich es nicht mag, wenn man mich mit meinem zweiten Vornamen anspricht. Und ganz besonders nicht auf Deutsch!“ guckte er mit einem bösen Blick zu mir zurück, musste dann aber wieder grinsen. „Und genau deswegen habe ich’s auch wieder gesagt! Nicholas !!“ und ich fing an zu lachen. Da konnte es sich Bryan auch nicht verkneifen. Als wir uns dann langsam wieder beruhigten, lächelte er mich mit einem leichten Kopfschütteln an und umarmte mich noch mal ganz fest. „Es ist echt schön dich wiederzusehen.“ „Danke gleichfalls, Bryan.“ lächelte ich zurück. „Ihr kennt euch also wirklich! Woher denn?“ wollte Alexa da wissen. „Ach wir haben uns.....“ „Was haltet ihr davon, wenn wir erst mal in ein Pub gehen und euch dann alles beim Essen erzählen? Ich habe nämlich einen riesigen Hunger!“ unterbrach mich Bryan. „Wann hast du den nicht?“ lachte Shane und ging vorsichtshalber schon mal in Deckung. „Ha, ha, sehr witzig.” maulte Bryan. „Ich habe inzwischen aber auch ziemlich großen Hunger.“ erwähnte da Alexa. „Na also, dann gehen wir doch!“ lachte Bryan und nahm schon seine Jacke. Nachdem dann alle mit dem Vorschlag einverstanden waren, machten wir 7 uns auf den Weg. Louis musste noch zu einem wichtigen Termin. Unsere Koffer und Taschen wollte er aber noch vorher in dem Hotel abgeben, in dem Alexa und ich die nächsten 3 Nächte übernachten sollten. Als wir im Pub angekommen waren, bestellten wir uns erst alle ein Getränk an der Theke. Es war dort wirklich richtig gemütlich! Ich fühlte mich irgendwie sofort wohl. In deutschen Kneipen hatte ich noch nie direkt so ein Gefühl. Vielleicht lag es auch daran, weil die alle viel größer waren?! Die Stimmung war richtig fröhlich. Im Hintergrund lief typische, irische Musik, manche Gäste tanzten oder sangen sogar dazu, andere spielten Karten und wieder andere Gäste unterhielten sich einfach nur. „So, jetzt erzählt aber mal woher ihr euch eigentlich kennt.“ forderte uns Mark auf, nachdem wir uns alle gemeinsam an einen großen Tisch gesetzt hatten. „Na, den Anfang erzählst ja dann wohl besser mal du!“ meinte ich mit einem kurzen Blick zu Bryan und nahm einen großen Schluck von meinem Wasser. „Na ja, angefangen hat alles mit dem Schüleraustauschjahr. Genaugesagt war es ja nur ein halbes Jahr. Ich hab im letzten Schuljahr das erste Halbjahr bei einer Gastfamilie in Deutschland gelebt und deren Sohn ging in die gleiche Klasse, wie Michi. Tja, und so haben wir uns dann kennen gelernt.“ „Wow, das nenne ich mal eine Kurzgeschichte!“ lachte Nicky, der direkt neben Bryan saß. „Also, wenn Bryan sich sooo kurz fast, dann kann das nur bedeuten, dass das Essen kommt!“ grinste ich. Und kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, da kam auch schon der Kellner und servierte. Das Essen hatten wir schon vorher an der Theke bestellt, weil es Alexa und Bryan gar nicht schnell genug gehen konnte. „Hey, ihr kennt euch aber ziemlich gut.“ staunte Alexa, die neben mir saß. Nach dem Essen unterhielten wir uns dann noch ausführlicher weiter. „Jedes Mal, wenn der Lehrer uns etwas erklärte und mit dem Rücken zu ihr stand, machte Michi irgendwelche verrückten Grimassen. Ich fand das einfach klasse und machte es dann irgendwann mit. Was hätte ich auch anderes machen sollen? Der Streber neben mir schrieb jedes einzelne Wort des Lehrers mit und ich verstand gerade mal gut die Hälfte davon.“ erzählte Bryan lachend. „Ja, und bis zum Ende der Stunde haben wir uns dann mit den Grimassen abgewechselt. Das haben wir von da an in jeder Stunde gemacht, in der wir uns gelangweilt haben.“ erinnerte ich mich grinsend. „Oh, und weißt du noch, wie wir dem Oberstreber dann mal in einer Bio-Stunde ein Furzkissen auf seinen Stuhl gelegt haben?“ „Na klar! Nachdem er sich draufgesetzt hatte, meinte Herr Huber doch dann: „Tom, die Körperfunktionen haben wir doch schon letzte Woche durchgenommen!“ imitierte ich ganz tief unseren damaligen Lehrer. „Genau. Und danach hat Tom vielleicht einen knallroten Kopf bekommen. Der Hammer! Im ersten Moment dachte ich schon, dass er gleich platzt. Herr Huber war echt der coolste Lehrer der ganzen Schule!“ fuhr Bryan fort. „Ja ja...Und sonst seid ihr in der Zeit wohl immer ganz brave Schüler gewesen, was?!“ schmunzelte Kian. „Natürlich!!“ verteidigten wir uns gleichzeitig. „Oh, das kann ich mir jetzt aber auch nicht vorstellen!“ lachte da Alexa. Die Jungs lachten in dem Moment auch los und wir leicht mit. „Nein, echt jetzt, wir haben sonst keinen Blödsinn im Unterricht gemacht.“ sagte Bryan, nachdem das Gelächter aufgehört hatte. „Ja, schließlich wollten wir ja nicht nachsitzen! Nur nach der Schule haben wir dann noch öfters Quatsch gemacht.“ gab ich zu. „Habt ihr vielleicht Hundemist in die Briefkästen eurer Nachbarn gesteckt?“ fragte Nicky schon fast richtig freudestrahlend. Darauf bekam er aber allerdings nur geschockte und angeekelte Gesichter zur Antwort. „Oh Mann, auf so was kannst aber auch nur du kommen, Nicky!“ schüttelte Shane sich gespielt vor Abscheu. „Schon gut, hätte ja seinkönnen?!“ verteidigte der sich mit einem leicht schämendem Blick. „Nee, also so was haben wir wirklich nicht gemacht!“ sagte ich und guckte noch mal verwirrt zu Nicky. „Ja, im Gegenteil dazu haben wir nur total langweilige Sachen angestellt!!!“ lachte Bryan. „Oh, der Postbote hätte dazu aber sicherlich eine ganz andere Meinung...“ deutete ich mit einem breiten Grinsen an. „Wieso, was hat Bryan gemacht?“ wollte Mark lächelnd wissen. „Och, Bryan hat eher nicht soviel gemacht...Aber dafür der Hund von gegenüber, ne?“ stieß ich Bryan an. Dem ging in diesem Moment gerade wohl erst ein Licht auf, denn vorher guckte er ziemlich nachdenklich und irritiert zu mir rüber. „Ach du meinst...Mann, so schnell habe ich noch nie jemanden rennen gesehen!“ lachte er laut auf. „Also bevor ihr fragt, was da los war, erzähle ich es euch schnell...“ entgegnete ich den 5, die schon mit fragenden Blicken zu mir sahen. „Um den Vorgarten von Bryans Gastfamilie war eine Hecke gepflanzt und hinter der versteckte sich Bryan schon mal öfters, wenn er Tom erschrecken wollte. An einem Tag hatten wir aber mal früher Schulschluss und da kam Bryan einfach mal die Idee, unseren schon etwas älteren Postboten zu ärgern, weil der immer nur grimmig aus der Wäsche guckte....Bryan hockte sich also hinter die Hecke und sah, dass die Bulldogge von gegenüber angeleint und der Postbote nur noch wenige Häuser entfernt war. Eigentlich war die Bulldogge ein eher friedlicher Hund, aber sobald die eine Katze sah oder auch nur hörte, dann drehte die durch und fletschte, wie tollwütig mit den Zähnen... Genau in dem Moment, als der Postbote die Briefe in den Kasten werfen wollte, miaute und fauchte Bryan wie eine Katze und die Dogge legte los....Der Postbote ließ vor lauter Schreck alle Briefe in seiner Hand fallen und rannte schreiend davon!“ Wir mussten alle von Herzen lachen, weil Bryan dazu auch noch die passenden Bewegungen, Gesichtsausdrücke und Geräusche gemacht hatte. „Dann hat er sich in der Zwischenzeit ja wirklich nicht verändert!“ grinste Shane. „Die Katzenimitationen hat er immer noch drauf.“
Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile und machten viel Quatsch. Plötzlich stand Kian aber auf und meinte: „Ich will ja keine Spaßbremse sein, aber wir sollten uns jetzt mal langsam auf den Weg zum Hotel machen. Es ist schon ziemlich spät und wir müssen morgen ab 11 Uhr jede Menge Radiosender und noch ein paar Fernsehinterviews abklappern.“ Da Alexa und ich von der Reise und besonders vom Flug schon irgendwie ziemlich müde waren, gingen wir auch gleich mit. Weil das Hotel nicht sehr weit vom Pub entfernt war und wir, nachdem wir bezahlt hatten, uns gleich auf den Weg gemacht hatten, konnten wir Mädels schon sehr schnell unser Gepäck und unsere Zimmerschlüssel an der Rezeption entgegennehmen. „Also sooo spät ist es ja noch gar nicht, ne? Was haltet ihr davon, wenn wir in der Hotelbar noch alle ein oder zwei Drinks nehmen und dann erst auf unsere Zimmer gehen?“ fragte Bryan auffordernd in die Runde. „Die hat sicher noch auf und um diese Uhrzeit ist da bestimmt nicht viel los.“ „Hhm...So richtig müde bin ich ja eigentlich noch nicht...“ dachte Alexa laut nach. „Einen Drink könnte ich auch noch vertragen!“ stimmte Shane Bryan zu. „Ich wäre auch für die Bar. Schlafen kann ich auch noch während der Interviews!“ scherzte Nicky und stellte sich zu Bryan und Shane. „Und was sagst du zu der Idee?“ wollte Bryan da von mir wissen und legte seinen Arm um meine Schultern. Einerseits war ich schon irgendwie K.O., aber andererseits hatte ich noch gar keine Lust ins Bett zu gehen. „Ja, okay! Aber nur, wenn du mir dann erzählst, wie du zu Westlife gekommen bist.“ „Wird gemacht! Und was ist mit euch beiden?“ wollte er von Kian und Mark wissen, die sich noch gar nicht dazu geäußert hatten. „Klar bin ich dabei! Was dachtest du denn?“ versicherte ihm Kian mit einem breiten Grinsen. „Na, wenn alle mitgehen, dann werde ich mich doch nicht schon aufs Ohr legen!“ lächelte Mark und stellte sich neben mich. In diesem Moment bemerkte ich zum ersten Mal, dass Mark wunderschöne und strahlendblaue Augen hatte.... „Ja, dann bringen wir doch besser mal sofort unsere Sachen hoch und hoffen, dass wir die Zimmer auch gleich finden, was? Sonst hat die Bar vielleicht doch schon geschlossen, wenn wir dann wieder zurück sind.“ scherzte Alexa und nahm ihren großen Koffer und ihre Tasche. Ich wollte mir in dem Moment auch gerade meine Reisetasche umhängen, als mir auf einmal noch plötzlich etwas Wichtiges einfiel. „Ach, warte noch einen Augenblick, ja!? Ich muss unbedingt noch ganz schnell jemanden anrufen...“ erklärte ich mit einem hektischen Blick auf meine Armbanduhr. Noch bevor Alexa irgendetwas sagen konnte, stellte ich mein Gepäck wieder hin und drehte mich zur Rezeption um, um den Portier nach einem Telefon zu fragen. Der kümmerte sich aber gerade um einen neuen Gast und machte einen sehr gestressten Eindruck. Die offensichtlich ziemlich reiche Dame wollte um jeden Preis mit ihrem kleinen, schwarzbraunem Hündchen einchecken und der Portier versuchte ihr schon zum dritten Mal zu erklären, dass Tiere in diesem Hotel nicht erlaubt sind. Als sie ihm dann auch noch ein paar grüne Scheinchen hinlegte, beschloss ich doch lieber mein Handy zu benutzen. Aber wo war es nur? In meiner Jacke, dort, wo ich es sonst immer hatte, war es nicht. Vielleicht im Rucksack?? Tatsächlich! Auf dem Weg zum Flugzeug hatte ich es ja in die vordere Tasche gesteckt. „Du willst doch nicht etwa jetzt noch Thomas anrufen?!“ seufzte Alexa total genervt von der Treppe aus zu mir runter. „Ich rate dir, als deine beste Freundin, das jetzt auf gar keinen Fall zu tun.“ „Also, falls das länger dauert, dann würde ich sagen, dass Alexa und ich schnell eure Sachen hochbringen, du in der Zeit telefonierst und ihr Jungs schon in die Bar geht und die Drinks bestellt, okay?!“ schlug Kian da plötzlich vor und noch bevor auch nur irgendjemand etwas antworten konnte, schnappte er sich meine Sachen und folgte Alexa die Treppe hoch. Einen kurzen Augenblick standen wir anderen noch leicht verdutzt neben der Lobby, aber als sich an meinem Handy endlich jemand meldete, machten sich die Jungs auf zur Bar. Bryan gab mir noch schnell ein Zeichen, wo die war und ging dann auch.