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LondonBaby!
Wegen WL nach Irland Reiser


Beiträge: 155

New PostErstellt: 09.06.05, 10:07     Betreff: Re: Puzzle of my heart

    Zitat: snoops

    mark..ich weiß nich..geil der typ..lol

Ganz deiner Meinung!!! 

„Hi. Wenn der in den Garten soll, könntest du mir bitte schnell zeigen wo es dahin geht, denn das Teil ist verdammt schwer?!“ trug Mark den Grill mit gepresster Stimme gleich rein. Ich ging natürlich sofort vor und meinte: „Ja, sicher, ich mach dir schnell die Schiebetür auf!“. Draußen wusste ich erst gar nicht, wo wir den Grill überhaupt aufstellen sollten. Etwa direkt mitten in den Garten oder vor die Schiebetür, sodass wir das Fleisch aus dem Haus holen und gleich auf den Grill legen konnten!? Unentschlossen sah ich mich um. „Was ist denn? Das Ding ist echt schwer!“ stöhnte Mark und bog sich unter dem Gewicht des runden Ungetüms immer mehr nach hinten. „Da! Da vorne, vor das kleine Mauerstück. So ist die Kohle nachher besser vorm Wind geschützt und die Asche fliegt dann auch nicht rum.“ meinte ich schnell und war ein bisschen stolz auf mich, weil mir der Grund noch eingefallen war und ich nicht meinen ersten Gedanken gefolgt war. Sofort ging Mark die letzten paar quälenden Schritte zur Mauer und versuchte ihn, wie einen Jumbojet, sicher zur Landung zu bringen. „Okay, das wäre geschafft! Die Stelle hast du übrigens gut ausgesucht.“ wischte er sich ein wenig Schweiß von der Stirn und lächelte mich an. Oh nein, nicht schon wieder dieses unbeschreibliche Lächeln! Wo blieb Alexandra denn nur? „Nach der Schlepperei hat sich der große und starke Mann bei der Wärme heute was wirklich Kaltes zu Trinken verdient...“ witzelte ich mit einer tiefen Stimme herum und Mark lachte leicht auf. Wenn ich wegen irgendjemand nervös war, versuchte ich dies immer mit lustigen Sprüchen oder Kommentaren zu überspielen. „Willst du eine Apfelschorle, die müsste wirklich eiskalt sein?!“ „Ja, danke, Hauptsache kalt!“ meinte er mit einem wieder wirklich lieben Lächeln und als er dann Whisky bemerkte, der gerade erst rausgelaufen kam, kniete er sich runter und streichelte ihn hinter den Ohren, wo Whisky es am liebsten hatte. Während ich in die Küche ging und den Kühlschrank öffnete, blieb Mark draußen und tollte weiter mit Whisky herum. Nachdem ich das Glas für Mark gefüllt hatte und es ihm rausbringen wollte, blieb ich drinnen vor der gläsernen Schiebetür stehen und sah den Beiden ein wenig zu. Er spielte wirklich herzerweichendliebevoll mit dem Kleinen und hatte daran auch eine riesige Freude. Allein sein heiteres und ansteckendes Lachen, das ich trotz der geschlossenen Tür hören konnte, brachte mich zum Schmunzeln, aber ihn dabei zu sehen zauberte mir ein breites Lächeln ins Gesicht. Und dieses war nicht aufgesetzt, künstlich oder sonst was! Nein, das kam ehrlich und rein aus meinem Herzen. „Ich frage mich, wer gleich wohl eher aus der Puste ist; du oder der Hund!?“ kam ich zwinkernd raus und reichte ihm die Apfelschorle. Als Mark das Glas in einem Zug leertrank, musste ich irgendwie an den Coca Cola Light-Werbespot mit dem verschwitzten und muskulösen Lieferanten denken. „Wow, das war kalt... Tut gut! Es ist echt klasse, dass heute euer Abschied ist. Äh,... also wegen dem schönen, warmen Wetter und nicht, weil ihr schon wieder nach Hause fliegt!! Ich meine, bei schlechtem und kaltem Wetter hätten wir sonst gar nicht grillen können. So haben wir sicher viel mehr Spaß und können die leckeren Sachen hier draußen genießen.“ versuchte er mir den anfänglichen Satz zu erklären, den er wohl irgendwie für zweideutig gehalten hatte. Dabei hatte ich gleich gewusst, wie er gemeint war, weil Mark dabei flüchtig zum strahlendblauen Himmel gesehen hatte! Egal. Mark zuckte einmal mit den Mundwinkeln, als er mir dann wieder direkt ins Gesicht sah und kurze Stille breitete sich aus. Jetzt, wo ich mich in seiner Gegenwart wieder locker und ungezwungen fühlte, wirkte er plötzlich verkrampft und so, als ob ihm die Situation etwas unangenehm wäre. Er zuckte wieder mit den Mundwinkeln und lachte kurz auf: „Ha,... im Haus zu grillen wäre ja auch ziemlich blöd gewesen!“. Und genauso schnell wie er aufgelacht hatte, hörte er auch wieder damit auf. Was sollte ich denn jetzt nur machen? Ich wollte auf keinen Fall, dass er sich in meiner Gegenwart irgendwie unwohl fühlte! „Hey, du hast den Barbecuegrill ja schon gebracht... Danke, wenn du genauso schnell Möbeln liefern kannst, dann engagiere ich dich von Fleck weg für meinen nächsten Umzug?!“ kam Alexa freudestrahlend vom Flur durch die Küche in den Garten. „Du hast vor umzuziehen?“ fragte ich total überrascht. „Nee, quatsch! Aber wenn, dann weiß ich ja jetzt, wen ich anrufen kann.“ zwinkerte sie Mark scherzend zu und sah anschließend etwas verwundert zwischen ihm und mir hin und her. „Sagt mal, herrscht hier heute so eine Art Kleidungsvorschrift oder ist das bloß purer Zufall, dass ihr beide grün-weiß tragt?!“ fragte sie dann. Wir sahen an uns gegenseitig herunter. Erst in diesem Augenblick fiel mir überhaupt auf, dass Mark, genau wie ich, ein grünes Shirt mit weißer Aufschrift trug. Allerdings war seins kurzärmelig und ein Schriftzug stand vorne drauf. Unsere Geschmäcker waren anscheinend nicht so verschieden wie Alexas und meine... „Ja, aber sicher doch! Das ist diesen Sommer der letzte Schrei in Irland. Aber dazu gehört noch, entweder eine orangefarbene Kappe, oder eine orange Hose!“ tat Mark ernst und man hätte es ihm wirklich abkaufen können. Tja, MAN(N) vielleicht, aber nicht Alexa!! „Ja ja,... Und wir Deutschen laufen auch dauernd in schwarz-rot-gelb gestreiften Sachen rum! Das ist einfach der allerletzte Schrei bei uns!“ „O, und weiße Tennissocken mit Sandalen nicht zu vergessen!“ ergänzte ich noch und wir lachten alle drei. „So, jetzt genug herumgealbert... Ich muss wieder los und noch einiges erledigen.“ Meinte Mark und wollte schon durchs Haus wieder zur Einfahrt. „Och, bleib doch noch ein bisschen, wir hatten gerade so viel Spaß zusammen! Wir könnten doch noch weiter ein bisschen Quatsch machen oder einfach während der Vorbereitungen quatschen, ja!? Was haltet ihr davon?“ versuchte ihn Alexa zu überreden. Doch als er dann sagte, dass er noch mal nach Hause müsste und anschließend Kian abholen wollte, fand sie ihre Idee auf einmal nicht mehr so gut und trieb Mark sogar richtig an sich zu beeilen, weil um diese Uhrzeit doch angeblich jede Menge auf den Straßen los sei und hielt ihm auch noch die Tür auf. „Das war jetzt wirklich seehr unauffällig!!“ prustete ich los und musste mich vor Lachen sogar am Treppengeländer festhalten. „Ach, halt du doch die Klappe und guck lieber, dass dein Zaziki fertig wird!“ grinste sie verschmitzt, wobei ihre natürliche Gesichtsfarbe in ein leichtes rot wechselte und scheuchte mich zurück in die Küche. „Schon gut, schon gut, ich hatte ja eh vor jetzt damit anzufangen... Aber glaub nur nicht, dass diese Thema damit für mich erledigt ist!“ ließ ich mich von ihr schieben, wobei ich mich absichtlich etwas schwerer machte und lachte lauthals über ihr übertriebenangestrengtes Gesicht! „Also, ich weiß zwar eigentlich nicht wovon du da gerade sprichst...“ zwinkerte sie keck, „Aber, wenn es um das geht, wovon ich denke, dass du es denkst, dann gibt es nichts Genaueres zu erzählen. Noch nicht!“ und legte ein paar Flaschen Bier und eine große Pulle Sekt in den Kühlschrank. „Moment, das war grad irgendwie zu kompliziert für mich... Reden wir jetzt vom gleichen Thema, oder nicht!?“ fing ich scherzend an zu schielen und nahm eine Schüssel aus dem unteren Schrank. „Wir reden von Kian.“ meinte Alexa trocken und ich ging mit einem Nicken darauf ein. „Und was meinst du damit, dass es nix Genaues zu erzählen gibt? Wie steht es denn zum Beispiel so mit euch?“ „Also letzte Nacht stand ER ganz gut!“ zwinkerte Alexa mit einem eindeutig zweideutigen Grinsen. „Okay, zu viele Informationen!“ witzelte ich, nachdem ich vorher lachend meinen Mund weitaufgerissen hatte. „Aber mal im Ernst... Ich habe keine Ahnung wie es mit Kian und mir weitergeht. Ist doch auch egal. Was passiert, das passiert und über mehr mache ich mir noch keine Gedanken!“ Ich war über ihre Aussage etwas perplex. „Wie? Soll das heißen, dass du nicht weiß, wie es im Moment mit euch steht?! Obwohl ihr schon so oft... Na ja... Du weißt schon!“. Alexa lehnte sich mit ihrer Hüfte gegen die Spüle, verschränkte die Arme vor ihrem Oberkörper und belächelte mich bzw. mein Verhalten. „Na und?! Deswegen müssen wir doch noch lange nicht heiraten!“ „Schon klar, aber... Ihr geht miteinander ins Bett, sagt euch am darauf folgenden Morgen vielleicht erst Danke, dann Tschüss und beim nächsten Wiedersehen passiert einfach noch mal das Selbe!? Das ist schon alles? Ich will kein Moralapostel sein; aber soll das denn dein ganzes Leben lang so weitergehen? Das kann doch nicht dein Ernst sein!? Willst du dich nicht mal so richtig mit ganzem Herzen verlieben?“ versuchte ich sie zu verstehen und herauszufinden, ob sie wirklich glücklich mit dem war, was sie hatte. Erfüllte sie das etwa tatsächlich? Bis zu meiner letzten Frage hatte Alexa bloß dagestanden und am Anfang ab und zu mit dem Kopf genickt. Doch nach der Bemerkung, ob das schon alles wäre, wirkte sie für ihre Verhältnisse sehr nachdenklich. Alle ihre bisherigen Beziehungen waren nie von langer Dauer gewesen und wen ich mich richtig erinnere, dann hatte ihre längste mal drei Wochen gehalten und von denen war sie eine Woche beruflich mit mir unterwegs gewesen. „Michi,“ seufzte sie dann schwer mit einem tiefen Ausatmen „ich glaube, es hat mich schon erwischt.“, sah kurz vom Boden zu mir hoch und dann wieder zurück. Wie bitte? Alexa glaubte, sie hätte sich was? Sagte Alexandra das gerade wirklich? Meine Alexa, die ich schon seit ewigen Zeiten nur als Single oder mit wechselnden Beziehungen kannte, hatte sich verliebt?! Im allerersten Augenblick hätte ich für sie jubeln und hüpfen können und wäre ihr am liebsten vor lauter Freude um den Hals gefallen, denn schließlich passierte ihr so etwas nicht gerade häufig. Ihre anfänglichen Schwärmereien für einen Typen waren meistens nach ein paar Tagen wieder verflogen, aber in eine wirkliche Verliebtheit hatten sich ihre Gefühle noch nie herein gesteigert. Jedenfalls nicht seitdem ich sie kannte! Doch als mir Kian und die unbekannte Blondine dann plötzlich in den Sinn kamen, versiegte meine Freude wieder ziemlich schnell. Was wäre, wenn die seine feste Freundin ist und Alexa für Kian nur ein kleines Abenteuer zwischendurch war? Natürlich konnte die Fremde auch seine Schwester sein, aber wenn nicht?! Ich war mir sicher, dass Alexa das, ausgerechnet jetzt, wo sie es sich endlich mal eingestand, garantiert auf keinen Fall verkraften würde. Ganz klar, bevor ich ihr irgendetwas von meinen Befürchtungen sagen würde, musste ich erst herausbekommen, wer diese geheimnisvolle Blondine war! „Hey, das ist doch toll! Komm her...“ nahm ich sie in die Arme und nach leichtem Zögern umarmte sie mich ebenfalls. Dank der spiegelnden Schiebetür konnte ich beobachten, wie Alexa doch ziemlich bedröppelte Mine einem erleichterten Lächeln wisch.





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