Zitat: snoops
könnt das hier stundenlang lesen... |
*mächtig geschmeichelt fühlt*
Schön, dass ihr alle wieder hier vorbeischaut!!! *freu*Das gibt mir Motivation...
Und bevor ihr fragt... JETZT geht's weiter!
Doch als ich den Schlüsselbart ins Schloss stecken wollte, da fingen meine Hände erneut an unkontrolliert zu zittern und ich traf noch nicht einmal das Schlüsselloch. Und wieder war es Mark, der seine Hand um meine legte und sie dann ruhig und sanft führte... „Nur nicht immer so hektisch, dann klappt’s schon.“ zwinkerte er mir lächelnd zu und die Tür ging auf. Mein Blick schweifte suchend durch den Raum und rief Whiskys Namen. Ein Bellen und Türkratzen folgte darauf von irgendwo als Antwort und weil das Badezimmer der einzige Raum mit einer weiteren Tür war, konnte Whisky bloß im Bad sein. Und nachdem die Tür von mir geöffnet wurde, da sprang er mich auch gleich freudig wedelnd an und bellte noch ein paar Mal. „Tja, wirklich böse scheint er dir zum Glück ja nicht zu sein...“ schmunzelte Mark, nachdem ich den kleinen Hund auf den Arm gehoben hatte und er mir das Gesicht ableckte. „Ja, anscheinend...“ wollte ich lachen, aber Whisky kam genau da mit seiner Schnauze näher an meinen Mund und ich kniff automatisch die Lippen zusammen. All zu weit ging meine Tierliebe dann doch nicht...!
„Vielleicht war meine Aufregung doch zu übertrieben... Schließlich war ich ja nur knapp vor der Party mit ihm raus. Oder was meinst du?“ wandte ich mich nach einem kurzen Ballspiel mit Whisky wieder an Mark, der es sich inzwischen am unteren Ende des Bettes bequem gemacht hatte. „Na ja,...“ zog er mich dann, als ich direkt vor ihm stand, an meinen Hüften auf seinen Schoß und grinste so ein bisschen frech „du bist eben noch eine Anfänger-Hundemama... Mit der Zeit wirst du das aber lernen. Ganz bestimmt. Aber...vielleicht sollten wir jetzt wirklich noch mal mit ihm rausgehen?! Er sieht irgendwie danach aus...“. Ich wurde stutzig. „Er sieht danach aus? Wieso, überkreuzt er seine Beine?“ scherzte ich und guckte übertrieben erstaunt zwischen Whiskys vier Beinchen hin und her. Mark lachte nur, kniff mir leicht in die Seite und meinte: „Na los, lass uns gehen!“. Doch als wir vom Bett wieder aufstanden, da kam mir eine Idee... „Was würdest du davon halten, wenn ich schnell mit Whisky gehe, du dich in aller Ruhe unter die Dusche stellst und dir neue, nicht nach Chlor riechende Sachen anziehst, und ich nach dem Gassi gehen genau das gleiche tue, nur noch viel schneller?! Und falls ich doch noch ein paar Minuten länger brauchen sollte, dann... Äh, keine Ahnung,...könntest du dir ja was einfallen lassen, hm!?“ schlug ich ihm mit klimpernden Wimpern vor, damit er nicht nein sagte, befestigte Whiskys Leine an seinem Halsband und führte beide nach draußen auf den Flur. „Hast du noch irgendwas vor und willst mich deshalb loswerden, oder was geht hier gerade vor sich!?“ konnte Mark gar nicht so schnell gucken, wie wir wieder auf dem Flur standen und verschränkte grübelnd die Arme vor seinem Brustkorb. Und ob ich etwas vorhatte...Ich wollte, dass wir beide diese Nacht nicht miteinander in unseren immer noch irgendwie feuchten und fürchterlich nach Chlor stinkenden Klamotten verbringen mussten – deshalb die kleine Planänderung! „Äh, nee. Ich hab höchstens mit dir nachher noch was vor...“ flüsterte ich extra doppeldeutig an sein Ohr, gab ihm einen Kuss auf den Mund und ließ ihn mit großen Augen und einem viel sagenden Lächeln auf den Lippen im Flur stehen, während die Türen des Aufzuges hinter Whisky und mir wieder zugingen.
Das Gassi gehen war schnell erledigt und nachdem ich Whiskys kleinen Wassernapf wieder neu aufgefüllt hatte, pellte ich mich so hastig es nur ging aus meinen Sachen und sprang in einem Satz unter die Dusche. Ich benutzte ungefähr dreimal so viel von meinem Duschgel wie sonst und schruppte mich ordentlich ab. Ich wollte noch nicht mal mehr den geringsten Hauch von Chlor an mir riechen und dieses trockene, irgendwie auch klebrige Gefühl, das ich nur schwer beschreiben konnte, wollte ich ebenfalls nicht mehr an mir spüren. Schon in meiner frühesten Kindheit war ich immer mit meiner Familie und später mit Freunden in das Freibad in unserer Wohnnähe schwimmen gegangen und liebte es. Aber auf das “Chlorgefühl“ danach hätte ich nur all zu gerne jedes Mal verzichten können! Nachdem ich meine Haare auch mehrere Male shampooniert und wieder ausgespült hatte, zog ich den weißen Hotelbademantel über und durchstöberte meinen Koffer nach anderen Klamotten. Exakt wie die Art von Frauen, die ihren voll gestopften Kleiderschrank durchsuchten und nichts Passendes finden konnten, deshalb einen Nervenzusammenbruch kriegten und total verzweifelten, genau so führte ich mich auf einmal auch auf – und ich hasste es! Noch nie war ich so eine Art von Frau gewesen und auch noch nie wollte ich mit solchen Tussis das Geringste zutun haben. Ihr Barbiegetue war mir einfach immer schon zu stumpfsinnig! Aber jetzt tat ich dasselbe wie sie... Hielt mir jedes einzelne Stück Stoff vor den Leib, schmiss es im hohen Bogen wieder zurück aufs Bett, wenn es mir nicht gefiel und wurde immer unruhiger, je weniger Kleidungsstücke bloß noch zur Auswahl standen. „Bor Michi, jetzt reiß dich zusammen!“ wies ich mich selbst laut zurecht, sodass sogar Whisky wegen des plötzlichen Ausspruches leicht zusammenzuckte. „Tschuldige Süßer...! Was sieht besser aus... Jeans oder Stoffhose? Blaues oder grünes Oberteil? Mit langen Ärmeln, mit kurzen oder mit Spagettiträgern? Oder vielleicht das mit den ausgestellten Ärmeln oder mit den drei verschiedenen Querstreifen? ...Bei dem Outfit, das dir gefällt, da bellst du zweimal, ja!?“ zeigte ich Whisky die Klamotten die noch übrig waren und er legte zur Antwort seine rechte Pfote über die Schnauze. Überrascht zuckte mein Kopf zurück. Was denn, hatte mein Hund mich etwa verstanden und fand alles scheußlich?? Quatsch! Oder konnten Tiere einen etwa doch irgendwie verstehen...? Kopfschüttelnd stieg ich mit einem Bein in meine Jeans und beobachtete Whisky währenddessen hin und wieder mal mit einem prüfenden perplexen Blick. Doch er saß nur wieder auf seinen Hinterbeinchen so da und bewegte sich nicht. „Nie wieder so spät in der Nacht Guinness!“ gab ich einfach dem Alkohol die Schuld und schloss mit dem Thema ab.
„Stoneused-Jeans und weiße Baumwoll-Bluse mit kleinen, in Dreierreihe angeordneten Biesen...einfach, aber schick!“ meinte ich zu mir selbst, als ich mich fertig angezogen von allen Seiten in dem Spiegel am Schrank betrachtete und plötzlich bellte Whisky zweimal hintereinander auf. Was Alkohol einen alles so glauben ließ...
Mit den sprichwörtlichen Schmetterlingen im Bauch stand ich direkt vor Marks Zimmertür. Überall war es ruhig und ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich an die Tür klopfte. Es dauerte ein paar Augenblicke bis Mark aufmachte, was mich nervös an meinen Fingern spielen ließ, doch als Mark endlich die Tür öffnete und ich zu ihm hoch sah, da musste ich mit einem Mal völlig entspannt lachen. „Soll ich vielleicht später noch mal wiederkommen?“ grinste ich in Marks mit Rasierschaum bedecktes Gesicht und ließ meinen Blick dann langsam an ihm herunter gleiten. Während er dann leicht stammelnd erklärte, dass er glaubte, noch genügend Zeit zu haben um sich frisch rasieren zu können, konnte ich meine Augen nur schwer wieder von seinem Oberkörper abwenden... Er sagte danach dann auch noch etwas anderes, doch sein olivgrünes Muskelshirt zeigte einfach zu viel das mich ablenkte und ich hörte irgendwann bloß noch, wie er meinen Namen sagte... „Wie? Zeit? Brauchst du noch Zeit? Dann geh ich einfach noch mal schnell rüber und...“ „Nein nein, ich hab dich gefragt, ob du reinkommen willst!? Wenn es dir nichts ausmacht noch einen Moment zu warten, dann rasier ich mich schnell zu ende?! Deshalb brauchst du doch nicht extra wieder zu gehen!“ griff er schmunzelnd nach meiner Hand und deutete mir an, dass ich endlich reinkommen sollte. Ich spürte wie mir die Röte ins Gesicht stieg, als ich die ersten Schritte nach drinnen machte und Mark immer noch schelmisch schmunzelte. Aber das verging ihm blitzartig, als er sich an sein Kinn fasste und mit einem hastigen „Ich beeil mich!“ im Badezimmer verschwand... „Verrückter Kerl.“ hatte ich amüsiert gedacht, während mein Blick ihm nachgegangen war. Als hätte mich das bisschen Schaum gestört...