Hier nun ein Ausschnitt aus dem Lebenslauf Léstat Lénn
Dies dient zu Veranschaulichung meiner Bestrebung eine Magiergilde zu gründen und hier gleichzeitig schon einmal eine Bezihung zu euerer Gilde herzustellen.
Profil: Léstat Lénn
Klasse: Magier
Volk: Mensch
Alter: 38
Herkunft: Lordaeron
magische Affinität: Feuer
Léstats arkane Begabung und seine Affinität zum Feuer wurden, wie bei den meisten Magiern, schon in früher Kindheit erkannt.
Auszüge aus den dalaranischen Archiven, Verwahrungsort Ironforge, Halle der Forscher
Mitgliederkartei der magiebegabten Anwärter:
Beweissammlung für die Aufnahme von Léstat Lénn in die Schule der arkanen Künste zu Dalaran:
Auszüge aus den Befragungen des Paares Lénn, den Eltern des Kindes....
Schriftführer Lefix Quinn
„...die Eltern solcher Kinder hätten es meistens nicht leicht mit ihren Zöglingen, so sagt man jedenfalls. Und so war es auch bei uns. Was glauben sie, was das für ein Schreck für meine Frau war, als aus dem Bettchen unseres neugeborenen Kindes plötzlich Feuerfunken sprangen!....“
„...nun heute, mit seinen 5 oder 6 Jahren sitzt er oft lange vor dem Kaminfeuer und formt aus dem Spiel der Flammen kleine Geschichten mit Abbildern von Tieren und Gestalten des Waldes....“
Aufzeichnungen des ersten Mentors, dem Magus Lefix Quinn aus Dalaran,
„Ich besuchte die Eltern des Jungen aufgrund eines Briefes vom örtlichen Ratsherren. Eine Frau Lénn hätte sich wohl an ihn gewandt aufgrund seltsamer Vorgänge betreffend ihres Sohnes.“
„....Ich ritt mit meinem Roboschreiter gerade den Weg zum Anwesen der Lénns hinein, als mir der Vater des Jungen begegnete. Er sah mich ein wenig verwirrt an, hatte wohl noch nie einen Gnom gesehen, der gute Mann. Etwas anders konnte ich auch nicht erwarten, er hatte sein Leben lang als Wachsoldat in Lordearon gedient und von der Welt nicht fiel gesehen. Notiz: -Ich erkannte an ihm keine Anzeichen familiär bedingten Magiepotenzials.-
Soweit mir der Ratsherr geschrieben hatte, gab es in den Geschichtsaufzeichnungen der Stadt nichts von irgendeinem Menschen aus der Blutslinie Lénn mit arkanen Begabungen. Der Vater schien sehr erfreut über mein Erscheinen zu sein und klagte mir gleich sein Leid über das Kind. Ich trat in das Haus ein und mir fielen als erstes einige kleine Brandmuster in der Nähe des Kamins auf. Der Junge saß am Fenster und schaute hinaus auf die Weide zu einer Herde Schafe. Die Mutter kam mir entgegen und lud mich zum Abendessen ein. Im Großen und Ganzen kann ich wohl sagen, dass die Eltern dem Kind ein, zwar bescheidenes, aber förderliches Heim boten. Beide machten einen guten Eindruck. Die Mutter beschrieb mir gerade allerlei Vorfälle, als ich das Kind dabei beobachten konnte wie es, auf dem Boden sitzend, kleine Funken zum Spiel um sich scharte. Notiz:
- Äußerst bemerkenswert. Er hatte schon zu so einem frühen Zeitpunkt eine natürliche Affinität zur Feuerzauberei –
Frau Lénn lachte wegen meines erstaunten Gesichtes. Sie meinte ich müsste mir etwas ansehen und zeigte zum Fenster, ich solle mir doch die Schafe genauer ansehen. Ich sah also hinaus auf die Weide, Frau Lénn deutete auf ein schwarzes Schaf am Rande der Herde und sagte: „Das dort, das ist unser Hund“....“
Notizen von Lefix Quinn zur Aufnahme des Jungen Léstat als Zaubergehilfe.
Ein erstaunlicher Junge ist dieser Léstat. Immer wieder bin ich fasziniert wie natürlich sein Umgang mit den Feuerzaubern vor sich geht. Leider ist er in anderen Angelegtheiten etwas chaotisch und ungeschickt.. Er wurde aus dem Unterricht verbannt, weil er ohne Erlaubnis einen Pyroball beschwörte. Dummerweise war er noch nicht in der Lage ihn in eine gewählte Richtung zu werfen. Er explodiert direkt vor dem Gesicht des Dekans, einem der Erzmagier der Kirin Tor. Dumm gelaufen. Ich muss zugeben, das Bild des, vor Wut kochenden, Dekans, mit seinem verbrannten Bart, amüsiert mich immer noch. Zumal der Dekan ein Schüler von mir war und ich seine eitle Einstellung kenne. Die Kirin Tor sind eh zu ernst in ihrem Unterricht geworden. Sie haben keinen Humor mehr. Da ist klein Platz für das Spiel mit der Magie. Ich werde Léstat in meine Obhut nehmen und ihn weiter ausbilden. Er wird mir die nächste Zeit als Gehilfe bei meinen Studien in Ironforge zur Seite stehen. Dort lernt er bei meinem Volk. Wir Gnome verstehen uns eben besser auf den Umgang mit natürlicher Begabung. Vielleicht nimmt ihn die Schule bei meiner Rückkehr wieder auf.
Briefe
Versiegelter Brief von Magus Lefix Quinn, aus Dalaran an den Stadtmagus von Goldshire
Grüsse mein alter Freund
Leider ist der Anlass meines Schreibens nicht froher Natur.
Wie du weißt, ist Lordearon bereits gefallen. Es wird nicht mehr lange dauern, dann steht der Verräter Arthas mit dem Untotenheer auch vor Dalaran. Im Gegensatz zu unseren ehrwürdigen Kirin Tor Hochnasen, glaube ich nicht, dass das magisches Schild uns dauerhaft schützen wird. Wir sind dieser Macht nicht gewachsen. Während unsere ignoranten Gelehrten sich wieder einmal selbst in den Himmel loben, habe ich bei meinen Nachforschungen Indizien dafür gefunden, dass die Geißel in Verbindung zu einer großen dämonischen Macht steht.
Glaube mir, das ist nicht nur eine Seuche oder die Zauberei irgendeines Großhexers, so wie es unsere Erzmagier glauben. Dahinter steckt etwas Schlimmeres. Soweit ich weiß, ist irgendwo in Dalaran ein Buch versteckt mit dessen Hilfe man das Tor zur Dämonenwelt öffnen kann. Doch ich bin machtlos. Die hohen Herren hören nicht auf meinen Rat es zu vernichten oder es wenigstens in Sicherheit zu bringen. Nun, ich bin ja auch nur ein alter Lehrmagus! Diese Narren mit ihren langen Bärten! Dabei bin ich älter als jeder von ihnen! Und für wie viele dieser Erzmöchtegerne war ich nicht schon Mentor?! Ach, wie hochmütig sie alle geworden sind!
Es ist bitter für mich dies zu schreiben, doch ich bin mir sicher, dass Dalaran fallen wird und unser alter Orden wird dabei mit untergehen.
Wie dem auch sei, ich lebe schon zu lange in dieser und mit dieser Stadt, ich werde sie nicht verlassen.
Du kennst mich. Ein paar gute Feuerbälle hat auch dieser alte Gnom noch übrig um sie auf triefende Untote zu werfen.
Doch musste ich meinen Lehrling in Sicherheit bringen. Der junge Magier, der dir diesen Brief überreicht, heißt Léstat Lénn. Er hat seine Ausbildung bei mir außerordentlich gut gemeistert. Er hat alle Empfehlungen meinerseits. Nimm ihn bitte eine Weile in deine Obhut und unterstütze ihn bei seinen Studien. Er kann sich selbst um Brot und Unterkunft kümmern, auch in wessen Dienste er sich stellt, sei ihm selbst überlassen.
Ich hoffe Azeroth kann das Übel, dass ihm bevorsteht bezwingen. Ansonsten steht unserer Welt eine dunkle Zeit bevor.
Gezeichnet Lefix Quinn
Weiter Dokumente: Aufzeichnungen des Stadtmagus von Gildshire
Der Werdegang in Kharanos, In Den Diensten Ironforges, Liga der Forscher, Gelehrte des Nordens