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Autor Beitrag
Aprilfrost
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Beiträge: 1113


New PostErstellt: 23.08.08, 23:31     Betreff: Kansas - Always Never The Same

R.E.D. 2 - Noch älter. Härter. Besse...
KANSAS – Always never the Same

1. Eleanor Rigby 3:22
2. Dust in the Wind 4:01
3. Preamble 3:25
4. Song for America 9:15
5. In your Eyes 4:30
6. Miracles out of Nowhere 6:27
7. Hold on 4:18
8. The Sky is Falling 7:50
9. Cheyenne Anthem 7:29
10. Prelude & Introduction 4:53
11. The Wall 5:29
12. Need To Know 4:02
13. Nobody’s Home 6:04 DITW

Billy Greer: Gesang und Bass
Rick Williams: Akustische und elektrische Gitarre
Steve Walsh: Keyboards
Phil Ehart: Drums
Robby Steinhardt: Gesang und Violine

Diese CD ist 1998 als 13. Studioalbum in den Vereinigten Staaten erschienen. Es enthält vorwiegend Stücke, die schon einmal auf anderen Alben erschienen sind. Neu sind nur „In Your Eyes“, „The Sky Is Falling“ und Need to Know“. Trotzdem ist es kein Sampler, denn diese Aufnahme sind Neueinspielungen unter Beteiligung des London Symphony Orchestra.

„Eleanor Rigby“, der Beatles-Song, der schon unzählige Male gecovert wurde, ist der Opener dieser sagenhaften Scheibe. Die Frage, ob die Welt eine weitere Version braucht, wird bereits durch den ersten Akkord mit einem eindeutigen JA beantwortet. Es klingt, als sei jedes vorhandene Instrument eingesetzt worden. Orchester und Band scheinen sich gegenseitig zu inspirieren. Die Klangfülle ist betörend und Phil Ehart sorgt auf den Drums mit seinem gradliniegen Stil, dass niemand aus dem Ruder läuft.

„Dust in the Wind“, zuerst auf „Point of Know Return“ erschienen, kennt vermutlich jeder. Nun ja, die Streicher sind vielleicht ein wenig zu vordergründig, aber sie lassen den Akustikgitarren die Chance, das Stück zu dominieren. Etwas schnulzig war ja auch die Original-Version. Der Gesamg auf der Original-Aufnahme gefällt mir allerdings besser.
„Preambel“, ein orchestrales Instrumental beginnt ganz zart mit Streichern und Holzblasinstrumenten, die nach 1 ½ Minuten kleine Höhepunkte setzen, was ein wenig an eine Filmmusik erinnert. Unmerklich geht es in den vierten Track über,

„Song for America“, dem längsten Stück der CD, das bereits 1975 auf dem gleichnamigen Album erschienen war. Schnell wird die Band wieder dazu geholt. Das Stück wird an keinem Punkt langweilig, da mehrmals die Instrumentierung und der Rhythmus geändert wird, zuweilen auch in „ungraden“ Takten. Wer schon mit der alten Version zufrieden war, wird hier in höhere Sphären gehoben.

„In Your Eyes“ hat nichts mit dem Stück von Peter Gabriel zu tun. Am Anfang dürfen die Blechbläser des Orchesters sich ein bisschen austoben, bevor sie wieder etwas zurück genommen werden. Vom Metrum her erwartet man eigentlich ein langsames Stück, das durch die Klangfülle „heavier“ klingt als es eigentlich ist.

„Miracles Out Of Nowhere“, bekannt vom vielleicht besten KANSAS-Album “Leftoverture”, ist das sechste Stück der CD. Wunderbar klarer Klang – mal führt die Gitarre, dann die Orgel, aber immer wenn man glaubt, jetzt wird’s ruhiger, kommt das Orchester dazu und heizt der Band und den Hörern ein.

„Hold on“ aus dem Jahr 1980 ist nun wirklich eine ruhige Ballade. Die Violinen übernehmen Melodieführungen und werden dabei von der Akustikgitarre begleitet. Einfach mal zurück lehnen und träumen.

„Sky Is Falling“ beginnt wieder mit großem Orchester, das sich dann aber zurück zieht und die Band allein weiter machen lässt, bis es nach etwa drei Minuten wieder einsteigt um Akzente zu setzen. Interessant klingt das Stück durch den weitgehend durchgehaltenen Off-Beat. Tatsächlich hört man im zweiten Teil auch eine Opernsängerin, die noch einmal eine völlig neue Note in die Musik bringt.

„Cheyenne Anthem“, wiederum von der Leftoverture, gibt dem Sänger viel Gelegenheit zu beweisen, wie gut seine Stimme zur Musik passt. Drei Minuten lang wird er fast nur vom Streichorchester und der Akustikgitarre begleitet, dann darf das Orchester etwas spielen, was wie eine Mischung aus Brahms und Gershwin klingt, bevor bei 5:30 der Balladengesang fortsetzt, der dann allerdings wieder in ein fulminantes Finale mündet.

„Prelude & Introduction“: ein verspieltes Orchester-Instrumental, dass eigens dafür komponiert worden zu scheint, dass es

„The Wall“ den roten Teppich ausrollt. Seit dem Erscheinen der Leftoverture 1976 ist es wohl mein Lieblingslied von Kansas. So richtig toppen kann es das Original nicht, es fällt aber auch nicht dahinter zurück. Das Orchesterschlagzeug fährt zum Finale alles auf, was es zu bieten hat, von den Kesselpauken bis zum großen Gong. Gigantisch!

Bei „Need To Know“ darf der Hörer sich dann wieder entspannen. Ein schönes, durchsichtiges Stück Musik, bei dem sogar die Triangel eine Chance hat gehört zu werden.

„Nobody’s Home“ ? Doch doch, solange sich die CD im Laufwerk dreht. Die Trompeten klingen fast königlich, das ganze Stück majestätisch. Ob der skurrile Schluss, bei dem allles in einmerkwürdiges Röhren übergeht, auch schon auf dem Album „Point Of Know Return“ zu hören ist, weiß ich nicht, ebenso wenig wie die Absicht, die KANSAS dahinter verbirgt.

In der Gesamtwertung ist dieses Album auf jeden Fall im Bereich „cum laude“ anzusiedeln. Besonders gefällt mir das Zusammenspiel von Orchester und Band, die beide völlig gleichwertig nebeneinander stehen. Anders als bei Deep Purple oder Rick Wakeman gibt es hier wenig Raum sich in längeren Passagen gegeneinander auszuspielen. Es ist weniger Mannschaftssport, bei dem jeder gewinnen will, als Tanzveranstaltung, wo jeder seinen Spaß haben will. Aufnahmetechnisch gibt es auch nichts zu meckern. Und schließlich: Die optische Aufmachung, obwohl es „nur“ ein einfaches Jewel-Case ist, macht auch noch Freude. Die CD ist selbst mit einem altertümlich anmutenden Gemälde bedruckt, das Booklet enthält alle Texte und ist ebenfalls ästhetisch aufgemacht.

Unnötig zu schreiben, dass ich diese CD allen Prog-Fans empfehle, auch denen, die bisher mit Kansas nicht so sehr viel anfangen konnten.

Zum Kansas-Thread


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Who made you - and me?
Whose are the Eyes that look at me?
Nektar - Remember the Future


[editiert: 27.08.08, 19:08 von Aprilfrost]
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