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Eric · Mitglied Beiträge: 1565

"Schlecht" trifft es auch nicht. Mir hat das Konzert in Hamburg auch Spaß gemacht und ich bereue keineswegs, hingegangen zu sein. Allerdings haben sie nun wirklich keine großen Überraschungen gespielt. Keine neuen Songs (daran hat sowieso keiner geglaubt) und noch nichtmal veränderte Versionen der Songs, sondern im Prinzip wieder genauso wie die Studioversionen. Vom Tamburin-Tanz und dem I Can't Dance Tanz abgesehen bestand die Bühnenshow einzig und allein aus dem Farbenspiel der Leinwand. Die Bühne selbst war einfach nur Gigantomanie, allerdings völlig ohne Konzept. Was soll sowas? Und die Videosequenzen waren großteils die gleichen wie schon 1992 (z.B. Domino und Home By The Sea). Die ANimationen bei In The Cage waren ziemlich dürftig - und haben noch nichtmal etwas mit dem Inhalt des Songs zu tun.

Die Setlist entsprach insgesamt den Erwartungen bzw. übertraf diese sogar. Nur nützt das nichts, wenn die Erwartungen schon nicht besonders hoch sind. Jeder wusste, dass der Schwerpunkt auf den 80er und 90er Jahre Erfolgsalben liegen würde. Die meisten Progfans haben natürlich ganz andere Wunschvorstellungen. Aber man nimmt eben, was man kriegt und freut sich, dass sie am Schluss noch Carpet Crawl gespielt haben. Schön und gut, aber ein Traum ist dadurch nicht unbedingt wahr geworden.

Wie gesagt, ich bin gut unterhalten worden und es hat mir Freude bereitet. Aber was wirklich fehlte, waren die Überraschungsmomente, etwas wirklich Fesselndes. Davon gab es leider sehr wenig.

An de Eck steiht'n Jung mit'm Tüdelband, in de anner Hand'n Bodderbrod mit Kees. Wenn he bloß nich mit de Been in Tüdel kommt, un do liggt he ok all long op de Nees. Un he rasselt mit'm Dassel gegen'n Kantsteen, un he bit sich ganz jehörig up de Tung. Als he upsteiht, seggt he: Dat hett nich weh dohn, dat is'n Klacks för so'n Hamborger Jung!
Klaun, klaun, Äppel wüllt wi klaun, ruck-zuck über'n Zaun. Een jeder aber kann dat nich, denn he muß aus Hamborg sein