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BRAIN
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Beiträge: 1509

New PostErstellt: 25.01.09, 14:17     Betreff: VdGG im Colos-Saal (AB) ,23.01.09

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Van der Graaf Generator in Aschaffenburg (Colos-Saal) am Fr. 23.01.09 ,Beginn 21.00 Uhr

Am letzten Freitag wurde mein Traum VDGG doch noch mal Live zu sehen Wirklichkeit.
Im Colos-Saal fand sich die Trio Besetzung mit Progpunker Peter Hammill, Felldrescher Guy Evans und Orgelbastler Hugh Banton ein.
Natürlich stellte sich zuerst die Frage wie man den Verlust von David „Jaxon“ Jackson wettmachen konnte schließlich ist sein Saxophonspiel zusammen mit Banton’s Tastenarbeit die tragende musikalische Säule von VDGG.
Diese Aufgabe fiel vor allem Banton und Evans zu die einen deutlich dichteren, kompakteren, druckvolleren Sound realisierten wobei frühere Freejazz Anleihen reduziert wurden und so eine völlig neue Qualität entsteht ohne Jaxon wirklich ersetzt zu haben.

Schon beim Opener Interference Patterns waren sofort alle VDGG Trademarks wie abrupte Tempiwechsel, Stakkatoeinlagen, schräge Harmoniefolgen, ungerade Taktarten und natürlich Banton’s Vintage –Orgelsound wieder da.
Der Rahmen des Konzert’s bildet das aktuelle fantastische Trisector Album das mit insgesamt 5 Stücken vertreten war.
Bei den neuen Stücken zeigt sich das VDGG ihren radikalen Geist erhalten haben auch wenn sie insgesamt etwas gefälliger daher kommen.
Mein Liebstes von der neuen ist das atmosphärische Over the Hill nicht nur wegen der Musik sondern auch wegen des überragenden Textes.
Die apokalyptischen, existenzialistischen düsteren Textvisionen von Peter Hammill sind immer noch so spaßig wie die sprichwörtliche Giftschlange in der Sockenschublade und ziehen durch seinen gesanglich klagend, fesselnden Erzählstil immer noch in seinen Bann.
Die Höhepunkte waren dennoch die Klassiker La Rossa, Lemmings und Man-Erg wie immer komplex, agressiv, experimentell, dramatisch -genial.
Die Lautstärke war für mein Geschmack ideal also nicht zu laut und die Abmischung sehr gut.
Spieltechnisch waren Guy Evans (Jazzorientiertes, dynamisches Powerplaying) und Hugh Banton (flächige Sounds, melodische Linienführung, virtuose Soli) und dazu noch die Basspedals überragend, Hammil schrammelt punkig auf der Gitarre rum und haut auch gerne mal in die Tasten seine Domäne bleibt aber dennoch der expressive, besessene Sangesvortrag seiner tiefgehend philosophischen Texte.
Nach nur gut 90 Minuten endet unter frenetischem Jubel ,mit der einzigen Zugabe Nutter Alert, dieses denkwürdige Konzertereignis das ab sofort zu meinen besten Progressivrock Konzerten zählt die ich je erlebt habe.

Ganz klar dass bei einem solchen Event eine überschwängliche Stimmung in dem überfüllten Saal vorherrschte.
Klasse war auch die Begegnung mit Michi seiner Freundin und Freakcha –toll euch kennen gelernt zu haben.
Ich kann nur jedem der mit VDGG etwas anfangen kann empfehlen sich die nächste Konzertgelegenheit nicht entgehen zu lassen.
Allerdings würde ich Jaxon doch auch mal gerne Live sehen.



Setlist:

Interference Patterns
Scorched Earth
Lemmings
Lifetime
All that Before
Meurglys III
La Rossa
Over the Hill
We Are Not Here
Man-Erg
Nutter Alert (Zugabe)



I Know What I Like And I Like What I Know


[editiert: 25.01.09, 19:25 von BRAIN]
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