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GPJ
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Beiträge: 758


New PostErstellt: 30.03.09, 10:55     Betreff: Re: Konzert Steve Hackett Trio in Remscheid Sa., 29. März

Weider Shaker "
So, nach einem schönen Sonntag habe ich die Muße gefunden, ein wenig zu berichten.
Für eine Set-List bin ich nicht tief genug im Thema. Bei YES wäre das kein Problem.

Weiter unten kommt etwas dazu.

Es ist mir aber ein absolutes Anliegen, die Eindrücke zu schildern.

Das Event fand in der Klosterkirche des Kulturzentrum’s Remscheid-Lennep statt. In den der Kirche angrenzenden Räumlichkeiten war eine sehr interessante Ausstellung mit unzähligen Dokumenten, CD- und LP-Covern, Plakaten, etc. eingerichtet.

Ein besonders Schmankerl war für mich eine Zeitungsseite vom Dez. 70, mit der Anzeige, in der Genesis ihren neuen Gitarristen gesucht hatten… Auch gab es einen Raum mit Angeboten für div. Konzertplakate, Tonträger, etc., fast alles aus dem Umfeld von Steve Hackett und Genesis. Steve und seine beiden Trio-Musiker waren im Vorraum als Menschen „wie du und ich" völlig ohne irgendwelche Starallüren zum Plaudern, etc. anwesend. Hier entstand auch der „Solo"-Schnappschuss von Steve.

Die Veranstalter (der Genesis-Fan-Club) hatten sich in Allem mit der Organisation und der Gestaltung sehr viel Mühe gegeben. Es war eine schöne entspannte Atmosphäre. Schade, dass es keine Platzreservierungen im bestuhlten Kirchenschiff möglich war. So waren in den ersten zwei Dritteln bereits alle Plätze durch auf die Stühle in "bester" Urlaubsmanier gelegte Handtücher -pardon- Mäntel, Jacken „vergeben". Wir sind dann nach oben auf die Empore gegangen (s. Foto mit dem Mischpult) und hatten aber von der Position aus, direkt hinter den Tontechnikern, ein überaus eindrucksvolles Konzerterlebnis.

Kleines Manko: Für meinen Geschmack passte die unaufgeräumte Bühne mit Kabelgewirr und zwei Set-Listblättern auf dem Boden vor Steve irgendwie nicht zu dem schönen filigranen Konzert. Auch hätte ich mir ein stimmungsvolleres Licht gewünscht. (Die Fotos geben das falsch wider)

Es begann pünktlich um 19:30 Uhr mit einem ca. einminütigen Video-Intro, welches interessanter Weise aus Teilen des Genesis-Intros der letzten Tournee bestand.

Es folgte dann ein Konzert, welches uns dauerhaft und äußerst positiv in Erinnerung bleiben wird. Es war ein ausschließlich akustisch aufgebautes Set zunächst mit einer Wanderung durch ein Potpourri von Genesis-Melodien, natürlich zu Beginn mit dem Intro zu Suppers-Ready: Horizons, welches Steve alleine auf der Bühne spielte. Hier war schon mal Gänsehaut pur angesagt.
Dann kamen sein Bruder John (wegen seines Outfit’s stellte Steve ihn als Mr. Jackett-Hackett vor) und Roger King (Keyboard) hinzu.

Es folgten Solo-Titel von Steve aus seinen Alben aus der 70er Ära. Ich kannte diese Titel fast alle, weil ich zwei Solo-Alben von Steve besitze. Da ich die aber schon lange nicht mehr habe rotieren lassen, kann ich (noch) nicht im Detail sagen, welche Titel das exakt waren. Vielleicht kann hier ja Eric als Spezialist etwas beisteuern. Es war insgesamt ein abwechslungsreiches Set, auch mit deutlichen Jazzambitionen. Hier brillierte auch besonders Roger King mit seinen Pianoklängen. Hervorzuheben ist auch die präzise Abstimmung dieser drei Top-Musiker. Alles war beeindruckend auf den Punkt getimt. Wie nicht anderes zu erwarten, gelang es Steve, jeden Ton präzise herauszuarbeiten. Sein Spiel lebt nicht von extrem schnell gespielten Noten sondern von der Gabe, irgendwie jeden Ton mit Wärme und Gefühl quasi zu zelebrieren.

Meine Frau ist absolut kein Prog-Fan. Übereinstimmungen in unserem beiderseitigen Musikempfinden gibt aber bei vielen ruhigen Titeln. Dieses Konzert hat sie voll mitgenommen und überzeugt -fast alles mit geschlossen Augen genossen. Besonders die Kombination mit John’s eindrucksvollem Flötenspiel machte dieses Set so reizvoll. Alle Titel wurden kristallklar reproduziert und ein Lob den Tontechnikern, die hierzu den optimalen Lautstärkepegel gefunden hatten.

Schade, dass bereits nach ca. 1,5 Stunden mit einer Zugabe dieses hochwertige und kurzweilige Konzerterlebnis zu Ende war. Man war geneigt, zu glauben, es wäre nur die Pause.. Sauer kann man wegen der kurzen Dauer aber nicht sein, da man ja das Gesamtpaket sehen muss. Der Veranstaltungsbeginn mit u. a. großzügig bemessenem Zeitraum für Gespräche mit den Musikern und Autogramme war ja bereits um 15 Uhr an diesem Tag und das Konzert der krönende Abschluss.

Einig waren wir uns in einer Sache: Eigentlich sollte Steve das Trio schlicht nur Hackett-Akkustik-Trio nennen, also das „Steve" weglassen, was die hervorragende Leistung seines Bruders John würdigen könnte, dessen Leistung wir als absolut gleichwertig zu Steve empfanden.


____________________
Phantasie ist wichtiger als Wissen,
denn Wissen ist begrenzt.

(Albert Einstein )


[editiert: 30.03.09, 12:22 von GPJ]
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