Bis 1.30 Uhr haben Ingo und ich ein tolles Festival erleben können.
Davon aber später mehr. Hier vorab mal einen Appetizer :
Bilder - Nick D'Virgilio/Spock's Beard


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Das III.Artrockfestival findet nun schon zum zweiten Mal unter der schönen Kulisse dieser riesigen Brücke statt. Das Wetter war schön und bis zum Konzertende verzogen sich auch die letzten Wolken.

Nachdem sich Ingo und ich mit einem schönen Bier ein günstiges Plätzchen gefunden und wir ein schönes "Fachgespräch" hatten, konnten wir schon ein paar Bandproben belauschen.

Als erste Band durften Blind Ego auf die Bühne. Die Band ist ja ein Sideprojekt vom RPWL-Gitarristen Kalle Wallner und demgemäß gitarrenlastiger ausgerichtet als seine Hauptband. Neben den festen Mitgliedern Paul Wrightson (Gesang, u.a. E-Arena) und John Jowitt (IQ, Arena, Jadis) konnte man zwei Neuzugänge verzeichen. Manuel Ammon (Gitarre) und Michael Schwager (Schlagzeug) vervollständigen nun das Line-Up. Somit wurde also der Keyboarder durch einen Gitarristen ausgetauscht.

Blind Ego waren ja schon letztes Jahr beim Festival, eine neue Platte gibt es laut der gestrigen Ankündigung Anfang 2009. Man konnte aber schon einen neuen Song mit dem Titel "Disturb" hören. So unterschied sich die Setlist auch nicht wesentlich von der im letzten Jahr. Für mich die Gelegenheit, die Songs nochmals live zu erleben. Höhepunkte in diesem Set waren "Dont Ask Me Why", "Obsession" und natürlich "Mirror".

Blind Ego sind für mich eine interessante Prog-Metal-Band, die mit Enchant, Arena oder auch Threshold vergleichbar sind. Mit Wallner, Jowitt und dem charismatischen Sänger Wrightson haben sie drei starke Mitglieder in ihren Reihen. Auf die neue Platte im nächsten Jahr kann man gespannt sein.


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John Jowitt konnte dann gleich auf der Bühne bleiben. Der Bassist spielt den Tieftöner auch bei der nun folgenden Band Frost*.
Frost* ist ein Bandprojekt um den Produzenten Jem Godfrey, der ein bekannter und gefragter Produzent für Pogrößen wie Ronan Keating oder Atomic Kitten ist. In seiner Freizeit machte er dann "richtige" Musik und nicht nur am Mischpunlt , sondern am Keyboard.

Bisher ist ja (nur) ein Album von Frost* erschienen, das aber ein sehr starkes Progalbum geworden ist. Es trägt den Titel "Milliontown". Die Band galt nach ihrem Debüt wieder als aufgelöst, deshalb hat mich sehr verwundert, als ich vor ein paar Monaten den Bandnamen auf der Ankündigung für das Festival las.

Für den Herbst ist auch die neue Platte von Frost angekündigt. Weitere Bandmitglieder sind Andy Edwards (drums, IQ) und John Mitchell (Gitarre,Arena, Kino). Frost sehen sich als eine Progband im Stile von Yes' 90125 .

Höhepunkte ihres Sets waren "Black Light Machine" und das Gabriel - Cover "Here Comes The Flood", welches von John Mitchell gesungen wurde und recht nahe an das Original reichte.

Leider musste man trotz der guten Vorstellung der Band ein paar Abstriche machen, weil einige Keyboard und Akustikgitarrensounds gesampelt waren. Trotzdem kann man die Band empfehlen und auf das neue Album kann man gespannt sein.

@ Brain: Pallas und Spock's Beard kommen noch


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Da wird doch immer behauptet, dass Schotten geizig sind. Das möchte ich widerlegen. Die schottisch Band Pallas geizte nicht mit guten Songs und einer guten Performance.

Bisher kannte ich nur die Stücke aus den Alben "The Sentinel" und "The Wedge" und ein paar einzelne Songs. Zum Konzert gab es etliche neue Stücke aus Ihrem Live-Album "Moment To Moment", welche auch als DVD erhältlich ist.

Die Band ist wohl in die Riege IQ, Marillion, Genesis einzuordnen. Es gibt bombastische Epen, rockige Songs und schneidige Instrumentals. Sänger Alan Reed heizte die "Masse" an und forderte auf "mitzuklatschen".
Dabei hat er ein gutes Deutsch drauf und muss nicht so oft ins Englische verfallen.

Wer Pallas noch nicht kennt, sollte unbedingt mal hingehen um die guten Musiker und den quirligen Sänger auf der Bühne zu erleben.

Gelegenheit besteht dazu auf dem Progfestival am Rhein (Loreley).


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