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Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren

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Babbsack
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Beiträge: 608
Ort: Bergstraße / Hessen

Meine FJ:: 3CW '88


New PostErstellt: 04.04.10, 20:22  Betreff: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  Thema drucken  weiterempfehlen

Sodele.........jetzt wollte ich euch mal einen kleinen Einblick in meine Bugspioler Reparatur geben.

Auf dem letzten Bild seht ihr mein "Problem".

Wie ihr in Bild 1 sehen könnt, ist bei mir die berühmte Ecke abgebrochen bzw. war schon beim Kauf ab/kaputt. Allerdings fehlte da ein ganzes Stück vom Kunststoffmaterial. Trotzdem wollte ich den Bugspoiler dran haben, und mein Vater gab mir den Tipp mit Epoxidhartz und Glasfasermatten. Außerdem hat er noch ein Plastikschweiß Gedöns gekauft, was wirklich hält, was es verspricht.

Aber zunächst habe ich die komplette Hitzeschutzmatte heraus gerissen (Bild 2), außer dem kleinen Teil am Knick vor den Krümmern. Das hat den Hintergrund, dass ich die abgebrochene Ecke ja großflächig mit dem Bugspoiler verbinden muss. Jedoch muss ich halt vorher die Klebereste von der Hitzeschutzmatte abschmirgeln, und die Innenseite des Bugspoilers anrauen, damit die Glasfasermatte mit dem Epoxidhartz haften kann. (Bild 3,4,5)

Da das alles sehr müßig ist, habe ich mir einen "Rüttelschleifer" () zuhilfe genommen, womit es recht fix ging. (Bild 6)
Dann die abgebrochene Ecke an den Bugspoiler ran halten, wie sie später sitzen soll, und irgendwie fixieren, damit sie einigermasen hält. 

Wenn alles soweit stimmt, den Untergrund mit Epoxidhartz einstreichen, und eine Glasfasermatte drauf legen. Natürlich vorher in der gewünschten Länge und Breite zurecht schneiden. Dann erneut mit Epoxidhartz drüber pinseln . Den ganzen Vorgang wiederholt man unzählige male, und irgendwann, wenn man meint, es müsste reichen, lässt man die ganze Sache lange lange lange trocknen. (Bild 7)      

Nachdem es fest war, habe ich die ganze Sache mal rumgedreht, und habe festgestellt, dass von der Innenseite des Bugspoilers zwar alles fest sitzt, allerdings von außen noch ein "Loch" vorhanden war. Dieses "Loch" habe ich mit dem oben genannten Schweißzeugs zugeschmiert, und aushärten gelassen. Man glaubt es kaum, aber es wurde steinhart, und ist mit dem Bugspoiler zu einer Einheit übergegangen.

Als die Sache ausgetrocknet war, habe ich die Epoxidhartzseite nochmal bearbeiten gemusst, denn es haben sich unter dem Hartz Luftblasen gebildet. Ist zwar nicht weiter schlimm, weil das Schweißzeugs ja hält, aber ich war mir da unsicher, und habe das getrocknete Epoxidhartzkrams abgefeilt, die Stellen mit den Luftblasen rausgeschnitten/gesägt, und nochmal neu verklebt.

Bei der ganzen Angelegenheit empfiehlt es sich, Einmalhandschuhe zu verwenden, und genug Pinsel zu haben, denn man benötigt für das Epoxidhartz Pinsel. Diese werden allerdings steinhart, auch wenn man sie im Anschluss gleich in warmes Wasser mit Spüli legt.

Achso...jetzt die berechtigte Frage von euch, weshalb die ganze Hitzeschutzmatte raus reißen?--Ganz einfach....nachdem die Ecke einigermaßen hergerichtet wurde, habe ich den Rest des Bugspoilers großflächig mit Epoxidhartzmatten bearbeitet, sodass die ganze Konstruktion etwas verstärkt wird. (Bild 8+9)

Momentan bin ich noch an der Außenseite, die bald mit Modeliermasse verspachtelt wird, damit man den Übergang nicht ganz so arg sieht. Dann noch überlackieren, und fertig.

Ich werde berichten.

Gruß Babbsack 



Nimm's Leben locker, du kommst doch nicht lebend raus !



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Babbsack
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Meine FJ:: 3CW '88


New PostErstellt: 11.04.10, 21:43  Betreff: Re: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  weiterempfehlen

Fortsetzung:

Auf dem ersten Bild seht ihr, wie ich das abgebrochene Stück mit dem Rest verklebt habe. (Bild 1)

Dann die Außenseite mit dem Plastikschweißzeug ausfüllen (Bild2), damit es hart wird, und man später ein Loch durch bohren kann für die Aufhängung.

Logischerweise geht das ausfüllen nicht ohne "Nasen", oder kleinen Unebenheiten, denn die Masse ist sehr zäh, und muss über das ganze "Loch" geschmiert werden. Nachdem es trocken ist, kann man es abschleifen, und die Unebenheiten mit Modellierpaste ausfüllen. Diese nach dem Trocknen ebenfalls soweit abschleifen, bis ihr das gewünschte Resultat erzielt. In diesem Falle die Form des Bugspoilers.
Leider habe ich davon kein Bild.

Dann fräste ich eine Einkerbung in das Material, damit es so aussieht, wie auf der anderen Seite. Mehr oder weniger....bei mir sieht es so komisch aus, weil ich vorher den Bugspoiler angehalten habe, damit ich sehe ob es passt, also nicht wundern
Dann noch die Löcher bohren, und man ist beinahe am Ziel. (Bild 3)
Wenn man das alles so hat, kann man die Fläche mit Grundierung einsprühen(Bild 4), und später mit der gewünschten Farbe übersprayen.

Alternativ kann man auch den ganzen Bugspoiler anrauen, grundieren, und dann erst mit der gewünschten Farbe einsprühen. Das habe ich so gemacht, da ich wollte das alles einheitlich aussieht. (Bild 5+6)

Die verwendeten Materialien:

Glasfasermatten (Juckt sehr)
Epoxidhartz 
Modellierpaste
JB Weld Superkleber (damit ist das Schweißzeugs im Text gemeint!)

Schere
gaaanz viel Einmalhandschuhe 
Unmengen von Pinsel

Die ersten vier Dinge gab es alle bei ATU
    
Ich werde meinen Bugspioler neu lackieren, und dann Bilder vom fertigen Produkt einstellen.

Gruß Babbsack 


Nimm's Leben locker, du kommst doch nicht lebend raus !


[editiert: 11.04.10, 21:59 von Babbsack]



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Babbsack
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Meine FJ:: 3CW '88


New PostErstellt: 01.05.10, 10:55  Betreff: Re: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  weiterempfehlen

Sodele, jetzt gibt es mal eine Auffrischung des Themas.

Ich habe mir von PeterM eine Hitzeschutzmatte schicken lassen, und diese verbaut. Leider warn die original Schrauben nicht mehr vorhanden, daher ab zu Praktiker und Co., und neue gekauft. Leider gab es keine Linsenkopfschrauben mit Imbusgewinde. Daher normale M6 Imbusschrauben mit den passenden Unterlegscheiben gekauft.

Dann montiert, und fertig.

Gegen neue Vibrationsrisse schaffen kreisförmige Gummidichtungen aus dem Sanitärbereich abhilfe. 

Hab eich mal Bilder angehängt, wie es aussieht.

Ich hoffe euch nützt die Anleitung was, und ihr könnt euren Bugspoiler dann auch reparieren. Über ein kurzes Feedback würde ich mich freuen.

Gruß 
Babbsack 
Nimm's Leben locker, du kommst doch nicht lebend raus !


[editiert: 01.05.10, 11:04 von Babbsack]



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Babbsack
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New PostErstellt: 01.05.10, 11:10  Betreff: Re: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  weiterempfehlen

Weitere Bilder
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[editiert: 01.05.10, 11:11 von Babbsack]



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nomad
Frischling


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New PostErstellt: 03.05.10, 14:27  Betreff: Re: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  weiterempfehlen

hi ho!

sehr schöner bericht/tutorial. muss mich da auch dran machen, denn an meinem spoiler ist genau die gleiche ecke ab. leider fehlt sie ganz, sodass ich das ding komplett neu aufbauen muss. vllt forme ich auch gleich den ganzen spoiler ab, um dann komplett neu aus gfk zu bauen. ist n bischen mehr arbeit, aber dann hat man schonmal ne halbe form für die vollverkleidung :P


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Johnson
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New PostErstellt: 03.05.10, 16:41  Betreff: Re: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  weiterempfehlen

Moin moin,
sach mal wieviel dich das Material etwa gekostet hat und wieviel Stunden du beschäftigt warst.

Und noch was: überprüfe mal die Dicke deiner vorderen Bremsscheiben - die sehen furchtbar verschlissen aus.
Gruß



____________________
Hupe, wenn du geil bist!


[editiert: 03.05.10, 16:47 von Johnson]
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Babbsack
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Meine FJ:: 3CW '88


New PostErstellt: 03.05.10, 18:00  Betreff: Re: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Johnson
    Moin moin,
    sach mal wieviel dich das Material etwa gekostet hat und wieviel Stunden du beschäftigt warst.


Die Materialkosten beliefen sich auf +/- 20 Euro. Arbeitsstunden ohne Wartezeit zum Eintrocknen etwa 10. Hat bei mir allerdings länger gedauert, da ich nicht immer Zeit hatte, und manche Materialien trocknen mussten.   

    Zitat: Johnson

    Und noch was: überprüfe mal die Dicke deiner vorderen Bremsscheiben - die sehen furchtbar verschlissen aus.
    Gruß


Das sieht nur so aus...allerdings werden sie nächsten März/April getauscht. Etwas verschliessen sind sie, aber da ich erst ab August fahren darf, und dann nur bis Oktober, halte ich es für vertretbar. Sind noch die ersten, mit 117ooo km...aber TÜV hat sie frisch (09) bekommen


Gruß Babbsack





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Johnson
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Ort: Oldenburg

Meine FJ:: 3YA ABS


New PostErstellt: 04.05.10, 14:17  Betreff: Re: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  weiterempfehlen

Ok, dachte dass die Materialkosten höher wären...
Aber dass es neue Bugspoiler bei Poly24 komplett aus GFK für 100€ gibt, daran denken aber auch alle?!
Gruß,
John



____________________
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Babbsack
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New PostErstellt: 04.05.10, 15:39  Betreff: Re: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Johnson
    Ok, dachte dass die Materialkosten höher wären...
    Aber dass es neue Bugspoiler bei Poly24 komplett aus GFK für 100€ gibt, daran denken aber auch alle?!
    Gruß,
    John


Klar, aber es hat mich gereizt ihn zu reparieren, denn neu kaufen kann jeder, reparieren nicht
Hat auf jedenfall Spaß gemacht, also hat es sich rentiert 



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hermes378
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Meine FJ:: 3CW


New PostErstellt: 04.05.10, 22:47  Betreff: Re: Erfahrungsbericht Bugspoiler reparieren  drucken  weiterempfehlen

    Zitat: Johnson
    Ok, dachte dass die Materialkosten höher wären...
    Aber dass es neue Bugspoiler bei Poly24 komplett aus GFK für 100€ gibt, daran denken aber auch alle?!
    Gruß,
    John

In der Bucht gibt's die für noch weniger: Artikelnummer 200467723573

Bei den GFK-Teilen kann man sich die Hitzeschutzmatten sparen, bevor die verkokeln ist das Moped schon abgebrannt

Gruß, Michael





Je kleiner der geist, um so mehr verachtet er jene, die anders sind als er.
dr. carl peter fröhling (*1933), germanist und philosoph
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