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aus 47E wird 3CW

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Autor Beitrag
ronny
Small Schrauber


Beiträge: 7
Ort: Düsseldorf

Meine FJ:: 3CW ex 47E


New PostErstellt: 28.06.07, 16:15  Betreff: aus 47E wird 3CW  drucken  weiterempfehlen

nachdem ich mich als Frischling vorgestellt habe, wurde ich gebeten über den Umbau meiner FJ zu berichten und einige Bilder zu präsentieren.

Den Bericht kann ich mittlerweile vorstellen, bei den Bildern habe ich von der "Alten" leider kaum noch was und von heute noch nicht viel - aber das wenige will ich gerne mit Freunden teilen:

Im Herbst 1986 kaufte ich mir meine FJ 1100 Nr. 2351. Sie hatte bereits einen Vorbesitzer, der kam damit aber wohl nicht zurecht und hatte schon eine ganze Reihe von Um- bzw. Anbauten vorgenommen. Verkleidung von Marelli, Auspuff F1 Laser, Ölthermo usw. Bin dann eine ganze Weile mit der FJ gefahren und hatte immer das Gefühl, dass sich der 2. Gang nur sehr schwer einlegen lies. Das führte nach ca. 100.000 dann auch zum Schaden und eine Getriebereparatur stand an.

Just in diesem Zeitraum hatte sich ein Bekannter eines Bekannten mit einer 3 Monate alten 3CW gebröselt. Also rief ich den an und konnte dann den „Schrotthaufen“ zum Restwert von der Versicherung kaufen.

Nach langen Diskusionen mit meiner Werkstatt habe ich dann mit Hilfe von Yamaha in Meerbusch alle Auflagen und Freigaben für einen Umbau erhalten. Umgehend rupfte ich meine 47E auseinander und begann Stück für Stück die Teile der 3CW in meinen Rahmen zu setzen. Ursprünglich sollte es nur der Motor werden, damit gab sich der heilige T aber wohl nicht zufrieden und deshalb wurde es ein kompletter Umbau.

Leider waren von der 1200er nicht alle Teile vorhanden, so fehlte z.B. die komplette Verkleidung, die Federbeine vorn waren krumm und diverse andere Teile fehlten ebenso. Kurz um ein bischen Improvisieren war angesagt. Nach Vorgabe mussten Vergaser, 17“ Vorderrad, Bremsanlage und Auspuff auf 3CW getauscht werden. Also von Gabel stand da nichts drin und das Rad passt auch in die alte. Bis auf einen rechten Topf war alles vorhanden und somit stand dem Umbau wohl nichts mehr im Weg.

 

Ein mächtiger Schlag traf mich, als ich den Tank dann tauschen wollte, - da hatten die Japse anständig was geändert -, ich stellte fest, dass ich ja wohl auch den kompletten Kabelbaum erneuern musste. Da gingen dann noch mal ein paar lange Abende bei drauf. Es gab schließlich noch kein Internet nur Bucheli Anleitung! Und was ich da als Kabelbaum mitbekommen hatte, sah aus wie Oma’s Wollkästchen nach dem Angriff des Stubentigers.

Irgendwann hatte ich aber alle Knoten entwirrt, alles ordentlich verlegt, zusammengeschraubt und meine FJ sprang zum ersten Mal an.

Eine der aufwendigsten Arbeiten an dem Ganzen bestand nun noch in der Farbgebung meines Gefährts, schliesslich setzte sich meine FJ jetzt aus zwei unterschiedlichen Maschinen zusammen und das sollte nun auch nicht so bleiben. Ich begann alle zu lackierenden Teile zu schleifen und besorgte mir die entsprechenden Farbutensilien. Ein Kompressor ausreichender Leistung war vorhanden, die Garage wurde ausgeräumt, mit Wasser ausgespritzt und zusätzlich mit Abdeckplane abgehängt und schon hatte ich meine Lackierkabine. Na ja, das eine oder andere Teil habe ich schon noch mal schleifen und neu lackieren müssen, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Für das Einbrennen sorgte dann noch ein Gasbrenner der die Kammer auf ca. 60 Grad brachte.

Der Rest war dann noch ein bischen Einstellarbeit, die mir überwiegend ein Schulfreund (Zweiradmechanikermeister bei BM?) erledigte und dann der Gang nach Kanossa. Zu meinem großen Erstaunen ohne jede Beanstandung, außer das auf dem Weg dahin ein typischer FJ Fehler wieder zugeschlagen hatte, eine der Rücklichtbirnen hatte sich verabschiedet. Der Prüfer meinte nur ich sollte sie alsbald ersetzen und klebte die ersehnte Plakette dann auf’s Blech.

Bitte die Qualität speziell des 2. Bildes zu entschuldigen, ist ein Scan von einem Foto in sch... Auflösung.

Allzeit schrottfreien Flug, Ronny




[editiert: 28.06.07, 16:19 von ronny]



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