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Hallo Dirk,
ähnliches ist einem hier oft anwesenden Mitglied auch schon passiert.
Ihm wurde die Mitgliedschaft in einem „komischen Väterverein“
vorgehalten. Wie es der Teufel will, war seine Verhandlung in der Nähe
meines (deutschen) :-) Wohnortes. Er ging ohne Anwalt und nahm mich als
Beistand mit. Ex und Jugendamt konnten mit dem Begriff Beistand nichts
anfangen – Richter hat mich anstandslos akzeptiert. In einer
Verhandlungspause wurde ich dann von der Jugendamtsdame gefragt, wie es
dazu kommt, dass ich den Vater als Beistand (was ist das überhaupt?)
unterstütze.
Sie hatte dann recht ordentlich an meiner Antwort zu knabbern, dass ich
Mitglied in dem komischen von ihr angeprangerten Väterverein bin. Für
den Rest der Verhandlung war sie nicht mehr sehr gesprächig gewesen.
Passt doch irgendwie nicht richtig zusammen: verpönter Väterverein und
dann taucht eine nicht mehr ganz taufrische völlig durchschnittlich
aussehende Frau auf. War echt schön.
Nicht immer kann es so funktionieren. Aber ein Argument kann durchaus
sein, dass im VafK etwa 20 % der Mitglieder Frauen sind und dass der
Verein – ob es den Jugendämtern gefällt oder nicht – als Gemeinnützig
anerkannt ist. Zwei Frauen haben im offenen Forum Moderatorenrechte und
vom Verein wurde/wird ohne Probleme, genauer sogar mit Freude, unsere
Zweitfraueninitiative unterstützt.
Auch kann man gerne an dieser Stelle die Jugendamtsmitarbeiter fragen,
warum sie Angst vor einem informierten Vater haben?
Für einige die Nachteile befürchten, dürfte es von Vorteil sein wenn,
sie sich einen Nickname geben und eine anonyme e-mail-Adresse
einrichten. Man kann seine Geschichte auch leicht verfremden –
beispielsweise wenn das Kind ein Mädchen ist, einen Jungen daraus
machen.
Nicht immer sind alle Jugendamtsmitarbeiter schlecht. Es kann auch Gute
geben, wie die Geschichte von Jenny zeigt. Meinem Mann ist in zehn
Jahren Umgangsboykott tatsächlich mal eine kompetente Dame (Frau O.-B.)
über den Weg gelaufen. Bei einem Termin im Jugendamt sagte sie von sich
aus zu ihm, dass es endlich Zeit wird, dass Umgang mit seinen Kindern
ermöglicht wird. Diese Ansicht hat sie auch in ihrer Stellungnahme ans
Gericht vertreten. Genützt hat’s nicht, da der Richter seine schon
jahrelange durchgepeitsche Ansicht nicht revidieren wollte. Sie wurde
auch ganz schnell wo anders hin versetzt, weil sie nicht in die übliche
Mütterorientierung des überwiegend unqualifizierten Teams des
Jugendamtes Köln-Porz passte. Wäre doch jetzt ganz nett, wenn ich vom
Jugendamt Köln-Porz eine Klage wegen Verleumdung bekäme. Würde mich
freuen, wenn ich in einem solchen Verfahren die fehlende Qualifikation
der dortigen sonstigen Mitarbeiter, mit denen mein Mann bisher zu tun
hatte, nachweisen könnte. Geht sogar ganz einfach.
Der Amtsvormund der hier im Forum unter Dateien veröffentlicht ist, ist
sogar ein vor Jahren erschienener Sonderdruck zum Thema PAS. Den und
nachfolgende Informationen haben aber viele Jugendamtsmitarbeiter
einfach verschlafen. Weiterbildung kann ja lästig sein und oftmals muss
das eigene Weltbild korrigiert werden, das kann halt nicht jeder.
Gruß
Ingrid
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Übervater [mailto:@carookee.com]
Gesendet: Dienstag, 9. November 2004 17:21
Betreff: [Zweitfrauen-Forum] Re: PAS und Jugendamt
desweiteren gibt es noch die zeitschrift "das jugendamt" in denen die
mitarbeiter regelmäßig informiert werden(!)!
traurig auch das die mitarbeiter der jugendämter sich hier nicht
anmelden und sich zu erkennen geben und nur als gast anwesend sind.bei
argwohn eines beitrages bekommt man dan von seinem zuständigen
sachbearbeiter dann die äusserung:"...wir werden das beobachten und ggf.
eine verleumdungsklage einreichen!",oder "...sie können nicht erwarten
das mit ihnen zusammengearbeitet wird,wenn sie informationen sammeln!"
auch ist es gang und gebe das versucht wird die leute einzuschüchtern
mit aussagen wie:"es ist für ihr verfahren nicht vorteilhaft,das gericht
wird sich auf unseren bericht stützen!"
in diesem sinne...
gruss dirk