Die Grünen-Wähler in der Stichprobe hatten als
Kinder einen mittleren IQ von 108, Anhänger der Konservativen 104 und
Labour-Unterstützer 103. Nichtwähler und Anhänger einer rechtsextremen
Partei lagen jeweils unter 100."Diese
Unterschiede sind nicht groß, aber sie lassen sich auch nicht durch
Zufälle erklären", sagt Detlef Rost, Intelligenz-Forscher an der
Universität Marburg. "Um progressiv zu sein, brauchen Menschen kognitive
Leistungsfähigkeit. Wer immer im Bekannten bleibt, muss nicht
viel überlegen."
Diese Studie lässt Linke jubeln: Konservative haben einen geringeren
Intelligenzquotienten als fortschrittlich denkende Menschen, haben
Wissenschaftler um den Psychologen Satoshi Kanazawa von der London
School of Economics herausgefunden.
Sie werteten eine aus den Jahren 2001/2002 stammende Befragung von 14
000 US-Jugendlichen (National Longitudinal Study of Adolescent Health)
aus, die unter anderem über ihre Religiosität Auskunft gaben. Die
nichtreligiösen Jugendlichen hatten mit 103 den höchsten IQ, die streng
Gläubigen schnitten mit 97 am schlechtesten ab. Jene, die sich selbst im
Interview als links oder linksliberal bezeichneten, hatten im Schnitt
einen IQ von 106, jene, die sich als sehr konservativ charakterisierten,
einen IQ von 95.