Es ist kalt, es ist dunkel, der Himmel über Stormwind ist verhangen von dunklen Wolken und man könnte meinen dass man schon die ersten Regentropfen des sich ankündigen Gewitters in den Wäldern von Elwynn hören kann. Der Krieger Sokura läuft durch die fast verlassenen Strassen von Stormwind und erkennt, das selbst in den Gasthäusern "seiner" Stadt die Feuer verlöschen. Er hält inne, lauscht einigen flüchtigen Stimmen die aus einem Haus vor ihm klingen und fühlt einen Moment die Verlassenheit, welche ihn manchmal umgibt. Wie schon so oft kehrt er aus einer Schlacht zurück, fühlt sich müde und hungrig, seine Rüstung ist beschädigt und beschmutzt und selbst die notwendige Erneuerung seine Schwertes scheint ihm momentan nicht so wichtig wie das Gefühl und Verlangen, nach der geschlagenen Schlacht in Uldaman in fröhliche Gesichter schauen zu wollen. Sicher, die Schlacht in den Tiefen von Uldaman war erfolgreich und die Gruppe, in welcher der Krieger die Ehre hatte mit zu ziehen, war siegreich und der Krieger hat sie gerne durch alle Höhen, Tiefen, Gefahren und Abenteuer mit geleitet, aber danach löste sich die Gruppe schnell wieder auf und es blieb dem Krieger gerade noch Zeit, ein freundliches "Lebet Wohl" den anderen Streitern zuzurufen und diese verschwanden so schnell wie sie gekommen waren.
Immer weiter begibt er sich in die Stadt bis er plötzlich ein kleines Mädchen vor sich stehen sieht. "Was machst Du so spät auf der Strasse und vor allem so ganz alleine?" fragt der Krieger sie, doch das Kind sieht ihn mit großen, blauen Augen an, lach herzlich und sagt nur:"Aber Herr Krieger, bald ist doch dass Winterhauchfest und ich muß noch meiner Freundin ein paar Leckereien vorbei bringen, die ich selber gebacken habe". Nun gelingt es dem Krieger meist sich gegen dunkle Bewohner in Höhlen oder Ruinen zu erwehren doch ohne dass er die Hand des kleinen Mädchen sieht fühlt er plötzlich überrumpelt und ohne den "Angriff" auch nur zu ahnen liegen 5 kleine, klebrige Finger auf seinem Arm, wieder lacht das kleine Mädchen und sagt: "Probieret ein Honig - Plätzchen Herr Krieger, denn dies habe ich selber gemacht". "So, aber nicht nur das Plätzchen scheint mir in den den Honigtopf gefallen zu sein sondern Du wohl selbst auch ?" fragt der nun,deutlich überwältigte, Krieger schmunzelnd und probiert dass immer noch von Honig triefende Backwerk. "Köstlich, aber nun verrate mir schnell, wohin Du mußt" fragt der Krieger das lachende Kind. "Kommt mit, Herr Krieger" ruft das Mädchen und läuft fröhlich lachend und von einem Bein auf das andere tanzend vor ihm her, "Es ist nicht weit". Der Krieger, alle Müdigkeit vergessend, lacht und begleitet das Kind durch die Strassen der schlafenden Stadt Stormwind bis zu einem Haus, welches von außen festlich geschmückt ist.
Noch bevor der Krieger das Tor des Hauses erreicht hat das Kind bereits geklopft, die große hölzerne Pforte öffnet sich und im gleißenden Licht, welches aus dem Haus in die Nacht fällt, steht eine wundervolle Gestallt in weißen Gewändern in der Türe und sieht ihn abschätzend an. "Sagt Krieger, was habt Ihr mit dem Kind zu schaffen ??" Der Krieger erreicht die Pforte des Hauses und betrachtet die Gestallt näher. Er blickt in das ernste aber freundliche Gesicht eines Elfen, der ein wundervolles weißes Gewand trägt, welches schlicht aber sehr kunstvoll genäht zu sein scheint. Auf der Brust des Gewandes leuchtet ein blaues, mit puren Gold verziertes Symbol und der Krieger ist verwundert, dass er in all der Zeit in der er nun in der Welt umher schreitet noch niemals dieses Zeichen gesehen hat. Einzig eine lange, breite Narbe seitlich über dem Ohr des Elfen zeigt ihm dass dieser Elf schon Schlachten geschlagen haben muß, von denen er wohl noch nie in seinem Kriegerleben gehört zu haben scheint. "Ein seltsamer und mystischer Ort an dem ich hier zu sein scheine" denkt sich der Krieger "und von dem ich noch nie gehört habe". Bevor der Krieger dem Elfen, der wohl seinen Blick auf die Narbe über dem Ohr erhascht zu haben scheint und sofort seine Kapuze überstreift um diese zu verdecken, antworten kann überwältigt ihn das kleine Mädchen ein zweites Mal mit ihrer Antwort "Nichts, nichts Herr Elf, er hat mich doch nur bis hier her begleitet".
Die Gesichtszüge des Elfen glätten sich und, immer noch etwas skeptisch und verhalten, sieht er den Krieger an und sagt, nun sehr leise und freundlich: "Habt Dank Herr Krieger und ... wenn Ihr mögt tretet ein und leistet uns Gesellschaft". Kurz zögert der Krieger und erwägt das verlockende Angebot anzunehmen aber nun wäre er doch wieder nur ein nicht geladener Gast und würde nach einer Stunde wieder alleine durch die Strassen der Stadt ziehen. "Habt Dank für Euer freundliches Angebot" hört er sich selber sagen doch "doch Krieger sind immer auf der Reise und meine Reise gebietet mir noch nicht, hier zu verweilen". Der Elf, nun freundlich gestimmt, verbeugt sich vor ihm und fragt, ob es denn noch etwas geben würde, womit er im einen Freude machen könnte. "Nun", sagt der Krieger es gäbe da schon etwas: "Solltet Ihr oder das Kind in einer kommenden Zeit den Beistand eines Kriegers benötigen so laßt es mich wissen und fragt einfach nach Sokura". Nochmals verbeugt sich der Elf vor ihm, bedankt sich herzlich und schließt die Türe.
Nachdem der Krieger einige Schritte gegangen ist vernimmt er auf einmal ein, ihm nun bekanntes, fröhliches Lachen und eine lustige Stimme ruft ihm hinterher "Danke Herr Krieger ... wir werden uns irgendwann wiedersehen denn unsere Wege haben sich nicht zufällig gekreuzt". Noch während er über diesen Satz nachdenkt erhält er einen Schlag ins Genick, zuckt zusammen und will gerade nach seinem Schwert greifen, welches er auf seinem Rücken trägt, als er den Grund des Schlages erkennt. Ein Schneeball !! Wahrlich ... ein Schneeball !!!!! Er dreht sich um und ein lachendes Mädchen winkt ihm zu und verbeugt sich vor ihm. Er winkt ebenfalls und verabschiedet sich nochmals herzlich von dem Kind.
Als er um die nächste Ecke biegt denkt der Krieger "Uldaman überstanden aber in kürzester Zeit 3x von einem kleinen Kind "überwältigt und besiegt worden"". Nun gut .. alle Kämpfe kann man nicht gewinnen und ein lautes und tiefes Lachen erschüttert die Nacht von Stormwind.
Während sich der Krieger noch umsieht wo er nun eigentlich ist und wohin ihn das kleine Mädchen geführt hat fällt ihm ein schlichtes aber wunderschönes Haus auf, geschmückt mit einem Siegel welches es als "Haus der Advokaten" ausweist und er erinnert sich an das Gespräch mit einer Priesterin, die er vor langer Zeit einmal im Gasthaus kennenlernen durfte und mit der er schon einige Abenteuer in den Todesminen, in Gnomeregan und im scharlachroten Kloster erleben durfte.
"Hatte sie mir nicht etwas von einem Haus der Advokaten erzählt??" fragt er sich und war es nicht an anderer Stelle ein freundlicher, ehrenvoller und zu respektierenden Hochfürst mit Namen Kunn Langston, der von einer Gilde mit den Namen "Die Advokaten" erwähnt hatte?".
Dies muß dass Haus sein von denen sie erzählt hatten und ohne darüber nachzudenken klopfte der Krieger vorsichtig an das schwere Tor.
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Kurz zu mir. Mein Name Stefan und nun hoffe ich mal es ist keiner bereits jetzt bei meinem ersten RP - Versuche oben (wobei es eigentlich der zweite ist nach meinen Glückwünschen an Usha und Kunn) eingeschlafen ist :-)) Ich hatte ja nun schon das Vergnügen sowohl Kunn als auch Usha kennenzulernen und nach einem langen und sehr freundlichen Gespräch mit Kunn möchte ich nun fragen ob es vielleicht noch Platz "auf Probe" in Eurer Gilde für einen Krieger gibt.
Zwei Dinge als Vor - Warnung damit später keiner sagen kann "Also hätte wir dass gewusst .... den hätten wir ja nie aufgenommen" :-):
Ich habe im Bereich RP absolut keine (!!!) Erfahrung und bin auch in der Welt von WoW ein absoluter Anfänger da ich gerade mal seit 2 Monaten spiele. Sokura ist mein einziger Charakter und ich denke mal das dies auch so bleiben wird .. aber man weiss ja nie *ggg
Im RL bin ich verheiratet, habe zusammen mit meiner Frau (sie selber spielt auch WoW als Jägerin mit momentan Level 33) eine kleine Firma im Bereich Internet - Dienstleistungen jedweder Art, wir wohnen seit knapp 2 Jahren in Würzburg und haben 2 Katzen und einen (Jagd-) Hund.
WoW spiele ich weil mir der RP - Aspekt inklusive Quests und Instanzen sehr viel Spaß macht. PvP ist absolut nicht meine Sache ist und auch Schlachtfelder nicht, wobei ich ja zugeben muß dass ich das noch nicht ausprobiert habe. Bedingt durch die Selbstständigkeit kann ich nicht immer online sein aber wenn ich mit Grauen *laut_lach darüber nachdenke wie oft und lange ich (oder besser wir) in den letzten 2 Monaten Wow gespielt haben so wird mir allerdings ganz schwindelig vor Augen. Wichtig ist mir nicht (!!!) das nächste blaue Item oder der nächste zu tötende End - Boss sondern der Aspekt des Spieles, mit anderen Spielern zu sprechen, Spaß zu haben und gemeinsam (ja, dies ist mein Zauberwort bei WoW) Abenteuer zu erleben, Aufgaben zu lösen, Instanzen zu erforschen und nie zu vergessen dass es wichtiger ist ein tolle Gruppe zu habe als ein lila Item zu finden (obwohl .. na ja .... also .. hmmm ... zur Not nehme ich dass dann schon mit ... natürlich freut man sich dann schon über das neue Item *ggg).
Wenn Ihr sonst noch etwas wissen wollt ... fragt einfach. Sollte es für einen Krieger keinen Platz mehr bei Euch geben so ist das natürlich überhaupt kein Problem für mich.