Die Tür zu den Hallen der Advokaten öffnet sich. Eine große,
schlanke Gestalt betritt den Raum. Als sie aus dem Schatten ins Licht tritt,
erkennt man eine Kaldorei, die mit langsamen Schritten hereinkommt. Sie bleibt
lange stehen, nachdem sie gesehen hat, dass niemand anwesend ist. Mit
eindringlichen Blicken mustert sie die Halle. Ihre Augen leuchten im
Halbdunkel. Dann dreht sie sich um und blickt lange zum Ausgang. Dann wendet
sie sich wieder in völliger Stille der Halle zu und geht langsam auf das
Anschlagsbrett zu. Mit ruhigen Bewegungen öffnet sie eine Tasche und holt eine
kleine Schriftrolle heraus. Sie öffnet das Schriftstück und heftet es
entschlossen an das Brett. Darauf ist zu lesen:

Geehrte Gemeinschaft der Advokaten,

mein Name ist Linora, aus dem Hause der Larodar. Eine lange
Reise führt mich in Eure Hallen. Ich bin eine Dienerin des Lichts, Priesterin
im Auftrage Elunes. Mein Weg ist bestimmt von klaren Zielen, die auf Elunes
Vorgaben beruhen. Meine Arbeit, die ich auch meiner ehemaligen Gemeinschaft
versuchte nahezulegen, war ganz bestimmt von einem großen übergeordneten Ziel:
der Herstellung der Harmonie in uns und um uns herum. Diesem Ziel möchte ich
auch weiterhin dienen. Leider existiert meine Gemeinschaft nicht mehr, weswegen
ich mich in diese Hallen begab. Ich habe viel von Eurer Gemeinschaft gehört,
vor allem durch eine alte Freundin, die jetzt unter Euch weilt.

Ich bitte Euch daher, wenn es in Eurem Interesse ist, um
meine Aufnahme, damit ich meine Fähigkeiten wieder in den Dienst einer
Gemeinschaft stellen kann, die sich wie die Eure auf Tugend und Weisheit
beruft.

gez. Linora Larodar

Nachdem sie das Papier angeheftet hat, blickt die Kaldorei
kurz auf die anderen Anschläge. Als sie Sortis’ unbeholfene Nachricht sieht,
lächelt sie zärtlich. Meine kleine Sortis hat auch den Weg hierher gefunden,
denkt sie dann, ich hoffe, dass sie freundliche Aufnahme findet.

Sie schließt wieder ihre Tasche, blickt sich noch einmal um,
zieht dann ihren Hut tief ins Gesicht und geht langsam zum Ausgang. Als sie
durch die Tür geht, überkommt sie ein großes Gefühl der Erleichterung...

Licht, schon wieder Licht. Und gerade wo ich dachte, dass diese Welt nur noch aus Schattenpriestern, vergeltenden Paladinen und furorigen Kriegern besteht. Wenn hier mal nicht wieder höhere Mächte im Spiel sind!

Schaut zu Ursula

Oder Hexenwerk ... ich werde euch im Auge behalten Hexe

Dreht sich zur Priesterin

Willkommen bei den Advokaten, eine Freude eine stolze Kaldorei mehr in unseren Reihen zu wissen. Auf das ihr viele glückliche Tage in unseren Reihen haben werdet.

Aufmerksam und freudig liest der Krieger das Pergament von Linora. Er hat die Priesterin des Lichtes ja nun gestern schon beim einem Kampf gegen einen mittelgroßen *lächelt Drachen kennen lernen dürfen und freut sich, dass sie sich der Gemeinschaft der Advokaten angeschlossen hat.

„Ich hoffe es wird nicht das letzte Abenteuer und der letzte Kampf zusammen gewesen sein“ denkt er sich und beim hinausgehen grummelt der Krieger irgendetwas vor sich hin was sich so anhört wie „… und ich werde wirklich niemanden mehr einfach so in Höhlen oder dunklen Felsen ansprechen (die dann einfach losrennen) oder auf irgendwelche Zeichen oder Runen im Schnee treten, denn immer passieren mir dann seltsame und komische Dinge .. aber das gehört ja nicht hier hin“.

Zitat: Ursula


Liest intessiert die Bewerbung Eine Priesterin des Lichts also. Mal was anderes und Quillian würde sich sicher über Verstärkung auf der hellen Seite freuen grinst

Wohl wahr, wohl wahr... *lächelt der geschätzten Hexe zu* die Tage des Lichtes schienen mir schon fast gezählt, zumindest was die Priester in unserem Bund angeht, sind es meines Wissens nach nur noch die werte Maclay, die dieser Berufung nachgeht. Auch wenn ich der Meinung bin, dass überall dort wo Licht ist, sicher auch ein klein wenig Schatten zu finden wäre, selbst dann wenn dieser nur selbigen werfe, so sehr freue ich mich über jede/n Lichtanhänger, gerade in diesen dunkelnen Tagen. Wer es sich nach diesen Zeilen noch nicht selbst denken konnte, ich würde mich über die Aufnahme dieser Gleichgesinnten nicht ärgern...

Nimmt noch einen Schluck, steht auf um seinen Becher zu verstauen und seine Sachen zu packen, für die erneuten Abenteuer, die Ihn da wohl erwarten.