Kiani war vertieft in ihre Handgriffe in der Küche der Advokaten, wo sie eine Tee aufgoss, ihrer Katze Parisa ein großes Stück Fleisch zuwarf, auf das diese sich gierig stürzte, um dann zu schauen, was es denn so Essbares auch für sie noch gab. Ganz leise war es an diesem Morgen noch, auch sie bemühte sich, nicht allzuviel Lärm zu machen, waren doch sicher einige der Gefährten erst spät zurückgekommen und benötigten ihren Schlaf. Als sie nun mit einem großen Topf Tee und einem Stück hausgemachten Kirschkuchen in die Halle kam, sah sie gerade noch Hegon in seiner kleinen Werkstatt verschwinden.
Komisch, ich hab ihn gar nicht kommen hören? Parisa, du hast aber auch nicht wirklich aufgepasst!
*schalt sie ihre Katze, die verwundert und - sich keiner Schuld bewußt - vor ihr saß und unbeeindruckt ihr Fleisch fraß*
Da kann ja sonstwer hier in unser Haus stiefeln und keine merkt es??
Nun fiel ihr Blick auf ein zusammengerolltes Pergament, welches auf einem der Tische lag. Dann war jemand hier in den Hallen, während sie in der Küche hantiert hat? Wie konnte sie ein Klopfen denn nicht bemerkt haben? Oder kam der Gast noch zu nachtschlafender Zeit und niemand der anderen Advokaten hatte auch nur irgendetwas gehört? Sehr merkwürdig. Raschen Schrittes geht sie auf das Pergament zu, rollt es auf und liest die Zeilen.
So so, ein Priester der Draenei. Nun, Heilende Hände sind in unseren Reihen immer willkommen. Und wie mir scheint, habt ihr Anstand ... *schaut sich um und ist sicher, das alles noch an seinem Platz steht* ... und seid tapfer und mutig! Ich denke, bei den Advokaten werdet Ihr sicher Gleichgesinnte finden bei Euren Vorhaben! Ich würde mich freuen, Euch dann bald einmal persönlich kennenzulernen, bevor Ihr wieder durch diese Tür entwischen könnt!
*schmunzelt dabei, legt die Rolle wieder auf den Tisch zurück und setzt sich nun gemütlich mit ihrem Tee an den Tisch und wartet ab, wann sich die ersten Gefährten denn zeigen werden, vor allem was der Hochfürst und Shahandi und Maclay sagen werden*