Die Advokaten

Jasfarel · Mitglied Beiträge: 214

Jasfarel hört Oizo neugierig zu und beobachtet amüsiert, wie er die Küche in ein Trümmerfeld verwandelt.
Dann lächelt sie unsicher.

"Naja...wie soll ich sagen...ich wurde vor etwa achtzehn Jahren in der Nähe Nordrassils geboren. Dort habe ich zusammen mit meinen Eltern und meiner älteren Schwester Ashtaria gelebt. *lächelt kurz* Ich denke ich habe es meiner Familie nicht gerade einfach gemacht mit mir auszukommen. Ich bin oft abends noch herumgestromert, wenn mein großes Schwesterchen schon im Bett lag. Und so auch in einer schönen Frühlingsnacht vor etwa Sechs Jahren. Ich bemerkte meine Eltern, wie sie auf mich zu kamen...also habe ich mich in einem Busch versteckt und ihnen ein wenig zugehört. Sie unterhielten sich über mich...und das sie mich demnächst zu einer Priesterin bringen würden und dass ich diesen Weg einschlagen solle. Naja...das ist nichts für mich, dachte ich mir...also bin ich noch in der gleichen Nacht von zu hause fortgelaufen. Irgendwie habe ich mich bis nach Auberdine durchgeschlagen...dort habe ich mich auf einem Menschenschiff versteckt und bin nach Menethil gefahren.
Ihr könnt euch sicher vorstellen wie ich mich danach gefühlt habe...mehrere Tage auf hoher See, ständig in Gefahr entdeckt zu werden und wenig zu essen. Ich war vollkommen ausgehungert, dreckig und verängstigt als wir in Menethil ankamen. Ich schlich mich vom Schiff und ging durch die Stadt...und habe mir im Vorbeigehen einen Apfel von einem Stand genommen...die Marktfrau brüllte irgendwas, was ich nicht verstand...sie war natürlich wütend...also bin ich gerannt. Und natürlich hat mich eine der Wachen verfolgt *grinst*. Und dann...griff plötzlich eine Hand aus einer Seitengasse, zog mich herein und hielt mir den Mund zu, bis die Wache vorbei war. Dann begann er beruhigend auf mich einzureden...in einem wirklich grauenvollen Darnassisch."

Sie macht eine kurze Pause und holt tief Luft, bevor sie weiter erzählt.

"So kam ich zu Setur...er brachte mir die Menschensprache bei und alles, was ich brauchte um alleine in einer Stadt überleben zu können. Nach einiger Zeit wurde ich dann Mitglied in seiner...Räuberbande. Eine lustige Zeit...aber nachdem ich einen von den Männern mit einer Bratpfanne den Schädel zertrümmert hatte, weil er sich an mir vergehen wollte, haben sie mich fortgeschickt. Und seitdem wandere ich herum und verdiene mir hier und da etwas dazu.
Ja...das war eigentlich das meiste, was mir bis jetzt geschehen ist..."

Jasfarel lächelt und blickt die übrigen an.