Die Advokaten

Asceria · Erstellt: 05.04.08, 14:19 Betreff: Gestrandet in einer fremden Welt (2)

Sehr geehrte Advokaten.
Mein Name ist Asceria.
Ich bin eine Nachtelf Jägerin und suche eine Gilde welche mir Obdach bietet da ich in dieser Welt gestrandet bin.
Meine Geschichte wie ich zu meiner zurzeitigen Situation gekommen bin möchte ich euch in den folgenden Zeilen erzählen und erklären.
In dem Reich in welchem ich einst lebte galt ich als angesehene und gefürchtete Kriegerin.
Mit meinen Mitstreitern verbreitete ich Schrecken in den Reihen der Horde und tötete ein ums andere Mal Monster und Dämonen jeglicher Art.
Ich ritt mit ihnen durch die Straßen Stormwinds, die Hallen Ironforges und die Darnassischen Wälder nur um unseren Anführern ein ums andere mal zu beweisen, dass wir ihre treu ergebensten Diener und mächtigsten Krieger waren, indem wir ihnen den Tribut unseres jeweiligen Schlachtzuges darboten.
Wir waren es, die von Kindern, Männern und Frauen bewundert wurden, welche mit Ehrfurcht zu uns hinaufsahen.
Doch auch dieses Bild teilt sich alsbald sehr schnell wie ihr euch sicher vorstellen könnt.
Für die einen blieben wir die großen Krieger auf ihren prächtigen Reittieren, für die anderen jedoch verwandelten wir uns mit der Zeit zu den Monstern, für die uns bereits unsere Feinde hielten.
Für diese Bürger begannen wir eine Gefahr in den eigenen Reihen des Königreiches zu werden.
Ich sah Kinder die uns zujubelten von ihren Eltern jedoch von der Straße zurück ins Haus geholt wurden, da diese schlicht und ergreifend Angst um sie hatten.
Dennoch stehe ich diesem Teil der Bevölkerung wesentlich näher als dem vom Glanz unserer Rüstungen Geblendeten.
Sie erkannten bereits früh die Trübheit in den Augen von mir und einiger meiner Kameraden.
Sie erkannten was uns so gefährlich auch für unsere Verbündeten machte.
Die Kälte!
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass wenn man Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr in den Krieg zieht auch bald die Wärme von Freundschaft versinkt im Ansehen der Könige und den Jubelrufen der begeisterten Mengen.
Und letztendlich hat mich genau diese Kälte an den Punkt geführt an dem ich nun stehe.
Ich lernte eines Tages einen Druiden kennen.
Es mangelte ihm zwar an Weisheit jedoch war ich gerne bereit alle Fehler ,die er mir auch gestehen zu wagen vermochte, einfach zu übergehen, da er mir das wiedergab, was mir die ganze Zeit gefehlt hatte: Wärme!
Er erkannte mich als Person an, als eine junge naive Nachtelfe, wie ich sie damals war, und nicht als den Eiskalt berechnenden Schützen, den ich so verzweifelt loswerden versuchte.
So begann ich wieder langsam aber sicher zu einer vergleichsweise Normalen Person zu werden ohne jegliche Einbüßung in meinem Schützen-Talent wahr zu nehmen.
Eines warmen Sommerabends , als wir gerade zwischen den alten Grabhügeln der Druiden wandelten, kam er jedoch auf die Idee mir den Smaragdgrünen Traum zu zeigen, welchen er als einen Wunderbaren ort beschrieb.
Und, Elune vergib mir, ich folgte seinem Vorschlag im süßen Liebeswahn.
Er sagte mir noch, dass man dort so wunderbar alles um sich herum vergessen könne.
Ich habe nicht vergessen!
Als ich wieder aufwachte war er weg.
Alle waren weg.
Die Welt wie ich sie kannte hatte sich verändert.
Nun war ich an der Reihe Kriegern mit Monströsen Rüstungen nachzuschauen welche in prächtigen Paraden durch die Straßen zogen.
Ich war wieder alleine.
Und mir war wieder kalt.
Doch diesmal sandte mir das Schicksaal ein Licht.
Eine Nachtelf Priesterin mit Namen Arthonia nahm sich meiner in dieser kalten, neuen Welt an.
Sie war es welche sich als ein Licht für mich entpuppte, mit welchem ich in der Dunkelheit wieder klar sehen konnte.
Nun bitte ich euch Advokaten seid mir ein Licht, ein großes Leuchtfeuer mit welchem ich wieder klar zu sehen vermag, damit mein Auge wieder klar ein Ziel erfassen und Treffen kann.
Ich würde mich über eine baldige Antwort der Gilde sehr freuen und sehne auf ein Leuchtfeuer welches ich mit eurer Antwort erhoffe.
Mit freundlichen Grüßen:
Asceria.