Die Advokaten
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Maeva
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Beiträge: 113


New PostErstellt: 30.05.07, 11:13     Betreff: Die Ranken der Vergangenheit - Tagebuch der Bewahrerin Ariyell Nal'Shea Antwort mit Zitat  

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Kapitel I - Aessinas Vermächtnis



"Auf Rinde geritzt diese Worte man fand, zwischen Natur und Welt ein heiliges Band,

ihre Bedeutungen in Eurem Bewusstsein sind, der Geist der Wildnis gebar ein Kind.


Ein Kind das nicht sah wie sein Vater musste sterben, fürchtete es doch in Gefangenschaft zu verderben.

So litt es all die langen Jahre und konnte niemals geleiten den Vater zur Bahre.


Zuviel Leid dieses Kind hatte gesehen, die Mutter, Aessina, konnte es nicht verstehen,

drum bracht sie das Kind in Dryadenhand unter, wo es lachend aufwuchs, fröhlich und munter.


Die lachenden Schwestern lehrten es weise, die cenarische Lehre und deren Preise,

der Smaragdgrüne Traum wird sich dem Kind einst erschließen, Yseras Segen wird es genießen.


Das Kind ist die Wildnis, die Wildnis das Kind,

die heilenden Kräfte der Natur in ihm sind.


11.000 Jahre ist es nun her, die Bürde der Unsterblichkeit lastete schwer,

woran es sich festhielt war ein Hoffnungsschimmer, doch eine Jägerin machte es schlimmer.


Ein Halbblut, halb Elf und halb Schlange, lehrte Maeva's Herz die Angst und die Bange,

erschlug es doch den verfluchten Verlobten, in Maeva die Angst und die Trauer tobten.


Doch konnte das Halbblut vom Fluche nichts wissen, darum plagte Maeva das schlechte Gewissen,
Ein Drache stand vor dem Halbblut selbsthier, es war nicht beflügelt von Reichtum und Gier.


Azuregos hießen ihn die Legenden, doch Brannol war sein Name in unsterblichen Wänden,

in Maevas Herz hatte er stets seinen Platz, doch das Halbblut setzte auf ihn zur Hatz.


Da packte es Maeva mit Verzweiflung und Zorn, es erdolchte ihr Herz wie ein riesiger Dorn,

Vor Trauer erblindet stürzte sie von der Klippe hinab, sie wünschte sich diesen Orte zum Grab.


Doch ist sie unsterblich, ihr Geist ihre Seel, so erhielt sie von höherer Stelle Befehl,

ihr Geist fand die Essenz ihres geliebten Drachen, die Wut und die Trauer ihm brannte im Rachen.


Er heilte ihre erblindete Seele, denn vorbei war auf alle Zeit sein Gequäle,

der Fluch war gebrochen, dem Halbblut zum Dank gereicht, Maevas Zorn ward von der Liebe erweicht.

Fortan nannte sie das Halbblut Freund, es war als wäre alles nur geträumt,

doch ist dies die Wahrheit die schmerzlich gegeben, der Druidin gab neuen Mut zu Leben."


____________________
Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität.
Sie wiedersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer!
(Sokrates - 469-399 v. Chr.)


[editiert: 06.07.07, 02:18 von Maeva]


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