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Autor Beitrag
Ianitor(in)Aeternitatis
Stammgast


Beiträge: 24

New PostErstellt: 30.01.04, 18:44     Betreff: Creativer Unfug! Antwort mit Zitat  

Immer wenn ich traurig bin oder verzweifelt, schreibe ich mir die Sorgen vom Leib. Das mache ich dann in Form von kleinen Geschichten oder ähnlichen Texten. Sinnhaftigkeit kann man darin selten entdecken, denn ich schreibe einfach drauf los. Das heißt hier stehen keine RPGs die ich mir vorher fein säuberlich ausgedacht habe, sondern lediglich vollkommen spontane Texte, die meine jeweilige Gefühlslage wiedergeben.



Der Weg des Lebens


Graue Schleier bedeckten den weiten Himmel der Steppe. Trübe Schatten warfen die wenigen vereinzelten Bäume auf den tristen rauen Boden. Der Wind trieb ihm einen kühlen scharfen Wind ins Gesicht, so dass er seine Hände schützend vor die Augen halten musste.

„Einen Fuß vor den anderen!“ keuchte er. Knirschend gab die rissige trockene Erde jedem seiner schleppenden Schritte nach.
„Einen Fuß vor der anderen!“ flüsterte er verzweifelt, während der stechende Wind ihm die Tränen in die Augen trieb und seine Hände taub an ihm herabhingen.
„Einen Fuß...“ stammelte er verloren, als Tränenströme sanft über sein Gesicht flossen.
„Einen Fuß vor den anderen!“ lispelte er schwach, bevor er das linke Bein in die Höhe schob, um es dann auf den Boden sinken zu lassen.

Die Müdigkeit nach den vielen Entbehrungen, Kämpfen und leidvollen Erlebnissen, wog wie eine schwere Last. Sie hatte ihm die Freude, an allen Dingen geraubt und seine Kraftreserven aufgezehrt. Nur einen Augenblick, der Ruhe indem er seine Lider schließen könnte, würde ausreichen. Er müsste nur stehen bleiben und schon wäre es überstanden, aber durfte er das?
Konnte er einfach so stehen bleiben ?
Er hatte versprochen nie zu kapitulieren, aber der Weg war beschwerlich und das Ziel fern. Es gab keinen Trost, keine Hoffnung und auch kein Glück mehr für ihn. Wieso also nicht aufgeben? Dem Leid ein Ende setzen?

Stechende Schmerzen ließen ihn gewahr werden, dass sein rechter Fuß umgeknickt war.
Treibend rief er sich selbst zu: “Renn, bleib nicht stehen!“. Unbeschreibliche Pein durchzuckte seinen Körper, denn bis zur Ohnmacht schwang er ein Bein vor das andere, um dann letztendlich zu stürzen.

Ein lauter befreiender Schrei, hallte in der Landschaft wider. Wie jene ewiglich geplagten, denen endlich Barmherzigkeit zuteil wird, entzog sich jede Spur von Leid seinem Gesicht.


[editiert: 30.01.04, 18:47 von Ianitor(in)Aeternitatis]
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