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Seblon
Administrator

Beiträge: 354


New PostErstellt: 16.06.06, 15:32     Betreff:  Otherland von Tad Williams

Canon EOS 500D SLR-Digit...
Bin gerade auf Seite 400 des ersten Bandes (Stadt der goldenen Schatten) von Williams' Otherland Tetralogie und muss sagen, dass ich begeistert bin. Williams verfügt zwar nicht über die stilistische Meisterschaft eines Miéville, aber dafür sind die Motivationen und Beziehungen der Figuren nachvollziehbarer und weniger intellektuell verklärt.

Seine Idee das Phantastische durch die Virtual Reality und des Internet in unsere (besser gesagt zukünftige!) Welt einbrechen zu lassen, kann man nur als visionär bezeichnen. Der Mann hat den Roman 1996 in der englischen Erstveröffentlichung herausgebracht, also zu einer Zeit als das Internet erst rudimentär entwickelt war, angesichts seiner Darstellung der VR ist seine Weitsicht absolut beeindruckend.

Es macht einen Riesenspaß Williams innerhalb seiner verschiedenen Handlungsebenen zu folgen (Schlachtfeld des 1. Weltkriegs, das Südafrika der Zukunft, das Mittelalter eines MMORPG und die künstlichen Welten innerhalb der VR).

Hier eine kurze Inhaltangabe:

50 Jahre in der Zukunft schaut die Welt auch nicht viel anders aus als heute, sieht man einmal davon ab, daß ein Teil der Menschheit einen großen Teil seiner Zeit in virtuellen Welten verbringt. Ein großer Teil der Menschheit? Nein, nur die, die es sich leisten können, natürlich. Wie gesagt, viel hat sich nicht geändert. Nicht jeder Bereich des weltumspannenden Datennetzes steht jedem Benutzer offen, nur wer das virtuelle Äquivalent eines teuren Anzugs trägt und die Online-Gebühren bezahlen kann, wird überhaupt erst in die besseren Gegenden eingelassen.

Renie Sulaweyo ist nicht so privilegiert, obwohl sie an einer südafrikanischen Hochschule den Umgang mit der virtuellen Realität lehrt. Als ihr kleiner Bruder während eines Ausflugs in für ihn eigentlich gesperrte Bereiche der Datenwelt aus unerklärlichen Gründen ins Koma fällt, bleibt ihr nichts anderes übrig, als auf unkonventionelle Hilfsmittel zurückzugreifen, um nach einer Rettung für ihn zu suchen. Ihr Schüler, der Buschmann !Xabbu, einer der letzten Vertreter der Ureinwohner Südafrikas, hilft ihr dabei. Bei ihrer Suche haben sie die Vision einer fabelhaften goldenen Stadt, die für kurze Zeit in der virtuellen Realität erscheint. Diese Vision erscheint nicht nur ihnen, sondern auch anderen Menschen, die ebenfalls versuchen, das Rätsel der goldenen Stadt zu lösen.

Unterdessen teilen immer mehr Kinder das Schicksal von Renies Bruder. Womit wir bei der Weltverschwörung wären, dem Zentralen Bösewicht und Kern der Handlung. Eben diese Verschwörung, die sich die "Bruderschaft des Grals" nennt, und aus den mächtigsten Männern der Welt gebildet wird, benötigt die Kinder für Otherland, ein von ihnen erschaffenes gigantisches Simulationsnetzwerk. Otherlands virtuelle Welten wirken dermaßen realistisch, daß Benutzer sie praktisch nicht mehr von der Wirklichkeit unterscheiden können.


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Kennt hier jemand die Romane und hat sich dazu eine Meinung gebildet?

Es grüßt





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