Theophagos
Dauerschreiber
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Erstellt: 19.02.07, 14:32 Betreff: Re: Pro & Contra bekannte Fantasy-Settings und -Archetypen |
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Die Diskussion ist ja schon viel weiter fortgeschritten, aber da ich jetzt erst dazu komme, will ich noch mal ein paar Worte zu den zehn Beispielen verlieren.
Ich hatte ja schon vermutet, dass Lomax und ich begrifflich deutlich auseinander liegen und die Liste verstärkt den Eindruck, da ich etwa die Hälfte davon nicht für Fantasy-Mittelalter-Setting Nutzer halte: Den auf die europäische Geschichte zugeschnittenen Begriff "Mittelalter" wende ich z.B. nicht auf außereuropäische Gebiete an, das ist mir viel zu waghalsig. ("Brücke der Vögel"). Gormenghast und Dalemark sind mir zu neuzeitlich geprägt um vom Fantasy-Mittelalter zu sprechen (nebenbei: Nicht jede Aristokratie ist ein Feudalismus; bei den Groans kann ich keinen Feudalismus ausmachen.) und "Erdsee" scheint mir eher ein bronzezeitlich-antikes Setting zu haben. Bei der "Unendlichen Geschichte" tue ich mich schwer; sicher, es gibt Schwerter und Burgen, ein Feudalismus wird angedeutet, aber mir ist das Setting viel zu surreal um es mittelalterlich zu nennen. Harris und Bemman kenne ich nicht, die anderen würde ich schon für fantasy-mittelalterlich halten. Noch ein Punkt: Ist es aufgefallen, dass die jüngste Reihe in den frühen 80ern konzipiert wurde? Sicher, kein Beleg dafür, dass die Fantasy-Mittelalter-Settings ausgelaugt sind, aber auch nicht gerade dagegen. Und schließlich: Wenn ich ein Viertel der Reihe lesen muss, bevor ich was Originelles geboten bekomme, dann greife ich lieber zu etwas, das gleich originell ist.
Und nun zu etwas völlig Anderem: Wenn ohne Erläuterung von "kontrafaktischer Literatur" gesprochen wird, vermute ich, dass der Autor pulpige Weird-Fiction schreibt - so wie Diego Patchen und seine Kollegen halt.
Theophagos
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