Diskussionsforum von Sabine

 
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*Brigid*
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Beiträge: 48


New PostErstellt: 13.06.03, 15:53  Betreff:  Re: Der Navigator  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Eine weibliche Stimme antwortete mir mit einem fröhlichen Gekicher, das mich an Silberglöckchen erinnerte. "Gehalt? Oh, meine Schwester wird Sie bestimmt fürstlich entlohnen." Ich drehte mich wie der Blitz um. Noch eine Frau? Was war das denn hier für eine Weiberwirtschaft? Kein Wunder, dass hier dringend ein Mann benötigt wurde.

Vor mir stand ein junges Mädchen, etwa 15 Jahre alt. Sie war schlank und zierlich, fast mager und trug ebenso seltsame Kleider wie meine Arbeitgeberin. Ihre einzige Ähnlichkeit mit Roxanna bestand jedoch in dem wundervollen, roten Lockenhaar, das sich wild um die Schultern des Mädchens bauschte. Ihre Augen waren ebenfalls blau- aber von Eis keine Spur. Sie strahlte mich fröhlich an und sagte: "Endlich nach Hause."
"Daher weht der Wind", dachte ich bei mir, "2 Darkovanerinnen auf dem Weg in die Heimat. Was mögen die wohl angestellt haben, dass man sie weggeschickt hat?"
Bekanntlicherweise blieben die Darkovaner ja lieber unter sich und unternahmen keine Sternenreisen, sie duldeten ja kaum den Raumhafen des Terranischen Imperiums in Thendara. Die Situation war zwar unter Regis Hastur etwas entspannter geworden, aber Darkovaner sind und bleiben nunmal konservativ.
"Ich heisse Marguerida", sagte das Mädchen, "und ich muss nach Hause, um mich in einem der Türme auf Laran testen zu lassen."


[editiert: 13.06.03, 17:41 von *Brigid*]
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Nikodemus
Mitglied

Beiträge: 92
Ort: Wien


New PostErstellt: 16.06.03, 09:10  Betreff:  Re: Der Navigator  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

„Hallo. Mich nennt man Angin.“, stellte ich mich dem Mädchen vor: „Ich hoffe doch ich bekomme eine föderative Entlohnung und keine Fürstliche“ Da mich Marguerida jetzt doch etwas ungläubig ansah und: „Ich verstehe nichtganz“, stammelte setzte ich ein beruhigendes Lächeln auf und begann mit verschwörerischer Stimme zu erklären: „Also eine föderative Bezahlung ist immer in Credits. Aber eine Fürstliche ist immer eine ansichstsache des Fürsten nicht wahr. In Ord Mantel wurde ein Händler mit der dortigen gültigen Währung bezahlt. Er bekam 252 Nutztiere, die jedoch auf der schwarzen liste der Föderation standen, da sie überträger verschiedenster Krankheiten waren. Alle Tiere wurden getötet und verbrannt. Er hat keinen Credit gesehen.“ Als ich sah wie sich ihre Augen vor Überraschung weiteten, setzte ich noch einen drauf: „Und auf Tarkad soll einem Abenteurer für seine Mühen die Königstochter zur Frau angeboten worden sein. Da er aber verheiratet war lehnte er ab. Es gab ein riesiges Fest.“ „Und er war der Ehrengast oder?“, kam Marguerida´s Zwischenfrage. „So könnte man es sagen.“, nahm ich den Faden wieder auf: „Er war die Hauptmahlzeit. Du siehst, fürstliche Entlohnungen sind immer eine unsichere Sache.“ Ich zwinkerte ihr noch einmal zu und hoffe sie würde nicht alles für bare Münze nehmen. Kurz darauf hatte ich die Startvorbereitungen abgeschlossen.

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Nikodemus
Mitglied

Beiträge: 92
Ort: Wien


New PostErstellt: 20.06.03, 09:35  Betreff:  Die Reise  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Nachdem alle an Bord waren versiegelte Angin die Luken von der Zentrale aus und hob das Schiff auf die Repulsorkissen wo er es bis zur Startfreigabe in schwebe hielt. Langsam sank der Luftdruck als mächtige Pumpen die kostbare Atmosphäre absaugten. Anschließend öffneten sich langsam die gewaltigen Hangartore. Behutsam bugsierte er die STOLZ DER HASTURS durch die Tore. Kaum hatte das Schiff diese Schleuse hinter sich gelassen, schlossen sich die gewaltigen Torflügel auch schon wieder.

Angin ließ den Transporter eine Vierteldrehung absolvieren und zündete erst danach den Hauptantrieb. Dank der Andruckneutralisatoren war nichts von den 5g Andruck zu spüren. Nach 25 Minuten war der Sprungpunkt erreicht und der Computer übernahm alles weitere. Die Berechungen wurden in den Navigationsspeicher geladen und mit einem leichten Brummen aktivierte sich der Überlichtantrieb. Die unzähligen Lichtpunkte der Sterne verwandelten sich in dünne Linien, die einen rotierenden Tunnel bildeten. Nach wenigen Minuten aktivierte Angin die Bordsprechanlage: „Meine sehr verehrten Damen und Herren, wir haben soeben den Sprung durch die Lichtmauer gemacht. In 5 Tagen 18 Stunden und 30 Minuten wird der Eintritt im äußeren Bereich vom Cottman erfolgen. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Flug.“

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*Brigid*
Mitglied

Beiträge: 48


New PostErstellt: 20.06.03, 14:14  Betreff: Re: Die Reise  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Der schrille Pfeifton riss mich aus dem Schlaf. Erschrocken setzte ich mich auf und machte die Augen auf. Gleich darauf stürmte auch schon Roxanna in meine Kabine: "Marguerida, steh auf! Wir haben schon wieder einen Druckabfall!" "Oh nein, nicht schon wieder. Dieses Schiff ist der reinste Schrotthaufen. STOLZ DER HASTURS, dass ich nicht lache!", murrte ich verschlafen und quälte mich aus dem Bett.
"Mach schneller, los, los!" trieb mich meine liebe Schwester an. "Ja, ja, ich beeile mich ja schon", entgegnete ich, während ich nach meinem Rock und dem Hemd griff. Ich bin nunmal kein Morgenmensch und werde auch nie einer sein, nicht mal dann, wenn Zandrus 9. Hölle plötzlich schmilzt und Banshees zahm wie Lämmchen werden.
Ich fasste mein zerzaustes Haar schnell zu einem Pferdeschwanz zusammen, damit ich überhaupt mal was sehen konnte und schlüpfte in meine Stiefel. Roxanna schnappte meine Hand und zerrte mich aus dem Zimmer, den Gang entlang bis in das Cockpit. Dort musste ich mich auf einen Sitz setzen, mich anschnallen und die Sauerstoffmaske aufsetzen, die aus einer Klappe über meinem Kopf gefallen war.
Von der Steuerkonsole aus hörte ich Angin erstickt durch die Sauerstoffmaske leise fluchen. Ich musste kichern. Auf Darkover würde ein Dom gegenüber einer Domna oder Damisela solche Worte nie in den Mund nehmen. Aber die Terranan sind eben anders.

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Nikodemus
Mitglied

Beiträge: 92
Ort: Wien


New PostErstellt: 25.06.03, 10:03  Betreff:  Re: Die Reise  drucken  weiterempfehlen Antwort mit Zitat  

Ich fluchte wie ein Itorianischer Nerfenatreiber bei der Schur. Das kann doch nicht wahr sein. Ich überprüfte über die Sicherheitskameras und Sensoren den betroffenen Bereich und verschloss die Schotten als ich sicher war, dass niemand mehr in dem Betroffenen Bereich war. Als sich der Luftdruck wieder stabilisiert hatte riss ich mir die Atemmaske herunter und schrie: „Wo ist dieser totgeweihte Hund von einem Bordingenieur!“ Als mir die verwunderten Blicke meiner Auftraggeberin und ihrer kleinen Schwester gewahr wurden, fiel der Decicredit. „Ich bin also auch der Bordingenieur.“, stellte ich fest und ließ dann den Kopf hängen. Ich ging in dem Maschinenraum, besorge mir einen Druckanzug und überprüfte ihn 3 mal bevor ich durch eine der Notfallschleusen nach draußen ging um den Schaden zu inspizieren. Immer wieder murmelte ich vor mich in: „Die bezahlen mich einfach nicht gut genug. Ich hätte die Bezahlung vorher aushandeln sollen. Das ist doch Wahnsinn. Die bezahlen sicher nicht genug……..“

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