*Brigid*
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Erstellt: 01.10.03, 11:09 Betreff: Re: Ladenöffnungszeiten |
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Tut mir leid für Dich, daß sich die Welt nicht an Deiner Natur orientiert. Ich meinte eher den natürlichen Tag-Nacht-Zyklus. Und alle Deine Beispiele sind Einkaufszentren. Ich dachte bei meinem Argument eher an fertigende Betriebe. Als Beispiel nenne ich hier einmal die Zuckerfabrik Leopoldsdorf, das Mototenwerk in Aspern, die Siemenswerke. Das sind große Fabrikshallen mit großen Fenstern und unzähligen Oberlichten. Dadruch, dass dort von 8 bis 18 Uhr gearbeitet wird, sparen diese Betriebe unmengen an Elektrizität, die sich bei der dort nötigen Leuchtkörperanzahl über das Jahr doch sehr rechnet. |
Naja- es ging doch um die Verschiebung der Ladenöffnungszeiten bzw. Bürozeiten nach hinten. Deshalb sind meine Beispiele auch hauptsächlich Einkaufszentren und Banken. Bei den Produktionsbetrieben vergisst Du eine Kleinigkeit: nur die BÜROzeiten sind von 8-18.00h, die meisten Produktionen haben 24.00h Rundumschicht. Kaum ein Produktionsbetrieb kann sich leisten, die Maschinen in der Nacht abzudrehen! Weißt Du, was es einer Firma kostet, die Maschinen in der Nacht herunterzufahren, zu reinigen und am nächsten Tag wieder die Anlaufphase zu haben? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das jemand antut. Ich kann Dir zumindest 2 Betriebe, in denen ich selbst gearbeitet habe nennen, wo im 24. Std. Schichtbetrieb gearbeitet wird: Gabriel-Chemie in Gumpoldskirchen und Papierfabrik Leykam in Gratkorn (jetzt Sappi). Frag mal nach, wenns Dich interessiert: die von Dir genannten Betriebe fahren in der Produktion sicher auch 24 Stunden.
Zitat:
Was Deine Einkaufszentren betrifft, so sehe ich dort auch nicht großartig die Möglichkeit von natürlicher Beleuchtung. Nehmen wir die Shoppingcity. Die Gangsegmente und der Mittelbereich ist mit Oberlichten gut versorgt und spart dem Citybetreiber die Lichtkosten. Das die Geschäfte im Verhältnis zu wenig Licht abbekommen und Künstlich beleuchten müssen, das betrifft den Citybetreiber wenig. Währen die Fenster nicht durch Lager, Büro,..... und die entsprechenden Trennwände vom Verkaufsraum abgetrennt, würde man auch dort das Tageslicht nutzen und Kosten sparen können. Sehen wir uns doch einfach im Verleich die großflächigen Verkaufsräume im Industriegebiet Stadlau an. Große Auslagenfenster bis zur Decke und ausnehmende Oberlichten bei Vögele, Macromarkt usw. machen dort den Einsatz elekronischer Lichtkörper nur dann nötig wenn mieses Wetter herrscht. Darum auch meine Einschränkung im Originalposting mit dem brauchbaren Architekten. Das es beim Gasometer nicht besser geht ist mir auch klar. Immerhin war das einmal ein Gaslagertank und nicht für den Aufenthalt von Menschen gedacht. |
Eben das meinte ich! Einkaufszentren werden immer mehr so gebaut, dass sie das Tageslicht gar nicht nützen können! Stadlau kenn ich nicht, ist mir zu abgelegen- man kommt ohne Auto schwer hin, wenn man nicht grad in der Nähe wohnt und es gibt nur eine Buslinie von Kagran aus hin, soweit ich mich erinnere (was für mich ein großer Minuspunkt ist) und stellt da wahrscheinlich eher die Ausnahme dar. Geh mal innerhalb der verbauteren Gegenden in Wien einkaufen- Du wirst sehen, es wird fast überall auch tagsüber künstliches Licht eingesetzt. Also sind wir wieder am Anfang: der natürlicher Rhythmus der Natur ist sowieso schon ausser Kraft.
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Und nur weil Du länger arbeiten würdest um länger schlafen zu können, als Argument an zu führen finde ich nicht unbedingt als sachlich hilfreich. |
Naja- wenn Du das so siehst, ist Dein Argument, dass Du nicht langer arbeiten willst, weil Du Dir keine Taschenlampe auf die Stirn picken willst beim Inlineskaten auch nicht gerade sachlich, oder? Beides sind persönliche Wünsche und haben mir logischer Argumentation nix zu tun!
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