Red Cologne

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Köln – Es regnete in Strömen, als die FC-Profis Mittwochnachmittag ihre Trainingseinheit am Geißbockheim abwickelten. Das nasskalte Wetter passte zur aktuellen Gemütslage beim Aufsteiger.
Erst der offen ausgetragene Zwist zwischen Star Lukas Podolski und Trainer Uwe Rapolder über die Verbannung auf die Bank gegen Hannover. Dann rauchte es im Training, als Podolski mit Peter Madsen aneinander geriet. Zur aktuell frostigen Stimmung passt eine neue Aussage vom Deutschen Meister aus München.

Bayern-Manager Uli Hoeneß machte sich im EXPRESS-Gespräch Gedanken über die Zukunft von Prinz Poldi. „Ich denke, dass die Kölner im Moment genug Probleme haben. Da wollen wir nicht zusätzliche Unruhe erzeugen. Aber wir haben immer wieder betont, dass wir erster Ansprechpartner sein wollen, wenn Lukas Podolski wechseln will.“

Die Bayern machen bald Ernst. „Noch gab‘s keine Gespräche, aber wir werden uns in der Winterpause mit den Verantwortlichen des 1. FC Köln zusammensetzen.“ Trägt der Nationalstürmer also eventuell schon in der Rückrunde das Bayern-Trikot?

Im FC-Umfeld tauchen immer häufiger Stimmen auf, der Klub solle seinen unzufriedenen Star lieber früher als später ziehen lassen. „Die Situation ist so angespannt. Wir sollten schauen, dass wir mit einem möglichst raschen Wechsel reichlich Geld in die Kasse bekommen“, sagte ein FC-Sponsor nach der Hannover-Pleite.

Angesichts der jüngsten Hoeneß-Äußerung machen auch die Aussagen von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge Sinn. Der hatte in Sport-Bild geurteilt: „Es wird von Lukas erwartet, dass er für Köln den Karren wieder flottmacht. Da wird vielleicht von einem 20-Jährigen zu viel erwartet. Als junger Spieler braucht man erfahrene Top-Leute wie einen Michael Ballack, einen Roy Makaay oder einen Lucio an seiner Seite, die die eigene Mannschaft anschieben. An der Seite solcher Spieler kann Lukas sehr viel lernen und schneller reifen.“ Jetzt wird‘s Ernst.