Willkommen im Forum > ZEIT und WAHRHEIT > von ARCHIMEDA1 HP : http://archimeda.hps4u.net/ BLOG : http://archimeda1.bloggospace.de --------------------------------------------------------------------------------
  Zeit und Wahrheit

 
Sie sind nicht eingeloggt.
LoginLogin Kostenlos anmeldenKostenlos anmelden
BeiträgeBeiträge SucheSuche HilfeHilfe
VotesUmfragen FilesDateien CalendarKalender BookmarksBookmarks
Die Sinne des Menschen --- 2. von der Nase zum Gehirn

Anfang   zurück   weiter   Ende
Autor Beitrag
Admin

Administrator

Beiträge: 312
Ort: NRW


New PostErstellt: 27.04.07, 19:03  Betreff:  Die Sinne des Menschen --- 2. von der Nase zum Gehirn  drucken  weiterempfehlen

In der Nasenhöle sitzt die Riechschleimhaut. Auf ihr befinden sich etwa drei Millionen Riechzellen. Sie passen alle auf ein Zwei - Euro - Stück. So klein sind sie. Jeder Duftstoff wird nur von einer einzigen Riechzelle wahrgenommen. Das geschieht durch einen elektrischen Impuls. Die Fortsätze der Riechzellen führen durch das Siebbein direkt in den Riechkolben. Er liegt oberhalb der Nasenwurzel und ist einer der ältesten Teile des Gehirns.
Was passiert eigentlich in der Nase,  wie funktioniert das mit dem Riechen ? 
Das Riechen funktioniert ähnlich wie mit dem Schloss und dem Schlüssel. Die Duftmoleküle wären die Schlüssel, und drin in der Nase sitzen die Schlösser. Und wenn der Schlüssel passt, werden elektronische Signale an das Gehirn gesendet, die dem Gehirn dann sagen, das riecht nach Maiglöckchen oder Rose oder nach stinkendem Fisch. Am Anfang sind alle Düfte für den Neugeborenen neutral. Durch die Meinungen anderer lernen wir. Also : haben wir jemanden, der ständig sagt : eine Rose riecht schlecht - dann werden wir das auch so empfinden. Nicht nur das, wir verknüpfen die jeweiligen Düfte auch noch mit Erinnerungen. Ohne Gerüche schmeckt unser Essen nicht, denn die meisten Eindrücke, die wir zu schmecken glauben, liefert in Wirklichkeit unserer Nase. Gerüche beeinflussen unsere Stimmung, können ebenso gut Lustgefühle wie Unlustgefühle, Sympathie oder Ablehnung - bis in den sexuellen Bereich - erzeugen. Jedes Lebewesen, jede Pflanze und auch fast jeder unbelebte Gegenstand strömt einen bestimmten Geruch aus. Der Hauptteil der Information landet im > Limbischen System > , das ist der Sitz der Emotionen.  Dort gibt es zum Ersten den Weg zum Hypothalamus mit der Hypophyse, die unser Hormonsystem kontrolliert. Außerdem führt ein Weg in Amygdala und Hippocampus, wo unsere Gefühle und Erinnerungen sitzen. Gerüche können also unsere Stimmung und unsere vegetativen Funktionen wie z. B. Speichelfluss, Blutdruck, Pupillenweite bestimmen.
Gerüche sind wichtig, sie ermöglichen den Austausch von Informationen.
Jeder Mensch hat sogenannte Pheromone an sich. Der Duftreiz der Pheromone sorgt dafür, welchen Partner man wählt. Pheremone bestimmen also, wen man mag und wen nicht. Das Pheremon, ein Begriff, der von Pherain > fernübertragen <  und > horman < erregen herrührt Er ist ein Botenstoff, der aus der Ferne Menschen zu stimulieren vermag. Das Organ, welches diese Botenstoffe wahrnimmt, nennt sich Vomeronasalorgan, kurz VNO. Bekannt ist es, seit ein holländischer Militärarzt Anfang des 18. Jahrhunderts das Organ als ein »Zentimeter langes, streichholzdünnes Sinneswerkzeug« beschrieb.
Fakt ist, dass Frauen evolutionsbedingt besser riechen können als Männer. Es ist auch bewiesen, dass bei Männern häufiger als bei Frauen der Geruchssinn lückenhaft ist. Man vermutet, dass es damit zu tun hat, weil die Frauen von je an für die Versorgung der Baby´s / Kleinkinder zuständig waren. Frauen müssen anhand des Geruches feststellen können, ob Nahrung für das Kind genießbar ist. Der Geruch des sexuellen Partners wird als angenehm empfunden. Er setzt Glücksgefühle frei, erzeugt Zufriedenheit und Nähe.
Es duftet überall. Duftstoffe können natürlichen Ursprungs oder künstlich erzeugt sein. Weil die meisten von uns sie als angenehm empfinden, verwenden wir sie oft freiwillig - etwa in Parfüms. Doch da ist Vorsicht geboten !
Eine neue Verkaufsstrategie nennt sich > Air - Design < . Im Reisebüro riecht es nach den Ländern, wo man hin soll, im Autohaus nach Sommer, wenn man ein Cabrio kaufen soll.
Das britische Unternehmen Telewest Broadband will eine Duftkuppel auf den Markt bringen, welche an den Computer angeschlossen wird und durch Signale einer Breitbandverbindung gesteuert wird.
 
Herbstlaub und Auspuffgase, Parfum und der Duft frischer Brötchen - ständig umgeben uns Gerüche. Schnuppern, schnüffeln, riechen - der Geruchssinn wird von meisten Menschen unterschätzt.

Duftstoffe verursachen nach Nickel am häufigsten Kontaktallergien. Auch im öffentlichen Raum atmen wir - oftmals unbewusst – Duftstoffe ein, etwa wenn > Luftauffrischer >  sich über Klimaanlagen in Kaufhäusern oder Büros verteilen.

FAZIT :

Düfte manipulieren Menschen.

Wie immer mit lieben Grüßen von Nimrod und Archimeda  





Die Wahrheit ist es immer wert,
ausgesprochen zu werden.
Fürchte dich nicht davor zu schockieren,
zu provozieren,
wenn die Worte ohne Zwang aus deinem Inneren kommen.
nach oben
Benutzerprofil anzeigen Private Nachricht an dieses Mitglied senden ICQ-Nachricht an dieses Mitglied senden YIM-Nachricht an dieses Mitglied senden Website dieses Mitglieds aufrufen
Sortierung ndern:  
Anfang   zurück   weiter   Ende
Seite 1 von 1
Gehe zu:   
Search

powered by carookee.com - eigenes profi-forum kostenlos

Design © Jakob Persson
Schönen Dank für euren Besuch. lg Archimeda1