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Darki
Stammgast
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Erstellt: 09.09.07, 11:44 Betreff: Re: Hexenjagd |
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Ablauf einer Hexen-Hinrichtung
Zu dieser Zeit galten die meisten Vergnügungen als Sünde, andere Volksfeste als Kirchenfeste galten als teuflisch und zumindest sündhaft. Hexenhinrichtungen waren eine neue makabre Art der Vergnügungen. Die Hexenhinrichtungen fanden nicht mehr vor der Stadtmauer statt, sondern auf einem öffentlichen Platz, der nur genug Raum für Neugierige bieten musste. Es war nicht unüblich auch Lebensmittelstände und Buden aufzubauen. Dort konnten die Zuschauer Andenken, Rosenkränze, Heiligenbilde und Broschüren kaufen. Mitleid für die Verurteilten Hexen und Hexer gab es meist nicht. Die Verfahren fanden schließlich unter geistlicher Leitung statt, welcher Gläubige konnte oder wollte also an der Rechtmäßigkeit der Verbrennung zweifeln? Begonnen wurde mit der Prozession zum Scheiterhaufen. Dabei waren die Verurteilten mit Büßerhemden ausgestattet.
Die Hexenverfolgungen nahmen ein solches Ausmaß an, dass selbst unwissende oder unfähige Richter entlegener Provinzen sich zu Überlegungen zum Schuldbeweis bemüßigt sahen. In England gab es das Hexenstechen, um herauszufinden, ob eine Person sich der Hexerei schuldig gemacht hatte oder nicht. Das Stechen war keine neue Methode, war es früher aber angewendet worden, um Verdachtsmomente zu erhärten, ein zusätzliches Indiz zu finden, reichte dies nun, die Schuld zu beweisen.
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